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Full text of "Die Käfer Europas : nach der Natur beschrieben"

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Natural  History  Museum  Library 


000017007 


Die 


Käfer  Europas. 

Nach 

der  Natur  beschrieben 

von 

Dr.  H.  C.  Küster.  /( 

Mit  Beiträgen  mehrerer  Entomologen. 


Erster  Band. 


Nürnberg,  1844. 

Verlag  von  Bauer  und  Raspe. 

,(’uliü8  Merz.) 


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V orwort 


Es  war  ein  schon  lange  und  von  jedem  En- 
tomologen gefühltes  Bedürfnis,  eine  Beschreibung 
sämmtlicher  europäischer  Käfer  zu  besitzen.  Yon 
allen  Seiten  wurden  Wünsche  laut,  dass  sich  ein 
oder  mehrere  Entomologen  der  Sache  unterziehen 
möchten;  mehrfach  wurde  Hoffnung  gegeben,  dass 
diese  dringenden  Wünsche  Gewährung  erhalten 
würden,  diese  Hoffnungen  erwiesen  sich  aber  leider 
bis  jetzt  als  vergebliche. 

Wohl  mochte  die  Menge  der  noch  unbeschrie- 
benen und  nur  als  Nominalarten  in  Sammlungen 
enthaltenen  oder  im  Handel  unter  verschiedenen 
Namen  cursirenden  Arten  Manchen  abschrecken, 
der  in  jedem  Betracht  zu  einem  solchen  Unterneh- 
men befähigt  gewesen  wäre ; allein  gerade  die 
vielen , nirgends  beschriebenen  Arten  machen  es 


den  immer  zahlreicher  werdenden  Sammlern  höchst 
wünschenswerth , eine  vollständige  europäische  Kä- 
ferfauna zu  besitzen ; um  so  mehr,  als  die  Vorliebe 
für  europäische  Insecten  immer  mehr  überhand 
nimmt , und  die  neueren  Entdeckungen  , besonders 
im  Südosten  von  Europa,  dieses  steigende  Interesse 
allerdings  rechtfertigen. 

Aber  auch  die  schon  beschriebenen  Arten  sind 
so  zerstreut,  theils  in  Localfaunen  oder  in  Fau- 
nen ganzer  Länder,  theils  in  Monographien  einzel- 
ner Gattungen  so  wie  ganzer  Abtheilungen  und 
Familien,  dass  eine  vollständige  entomologischc 
Bibliothek  eben  so*  kostbar  in  der  Anschaffung  als 
zeitraubend  bei  der  Benutzung  wird.  Leicht  wird 
eine  kleinere  Abhandlung  in  einer , vorzugsweise 
ganz  andern  Gegenständen  gewidmeten  Zeitschrift 
übersehen  und  so  ein  Inscct  für  neu  gehalten, 
während  es  schon  länger  beschrieben  ist , oder  es 
sind  die  vorhandenen  Beschreibungen  so  ungenügend, 
dass  sie  auf  mehrere  Arten  gleich  gut  angewendet 
werden  können ; diese  und  noch  manche  andere 
Ucbelstände  sind  bis  jetzt  so  häufig  gewesen,  dass 
Beispiele  davon  gewiss  jedem  Entomologen  bekannt 
sind. 


In  Berücksichtigung’  dieser  Uebelstände  bedarf 
das  Unternehmen , sämmtliche  europäische  Käfer 
zu  beschreiben,  gewiss  keiner  Entschuldigung. 
Mehr  bedarf  ich  derselben , mit  meinen  geringen 
Kräften  an  ein  so  schwieriges  Unternehmen  mich 
gewagt  zu  haben,  und  nur  die  traurige  Aussicht, 
noch  länger  ein  allgemeines  Werk  über  die  Käfer, 
von  einem  der  zahlreichen  befähigteren  Entomolo- 
gen bearbeitet,  erfolglos  erwarten  zu  müssen,  konnte 
mich  bestimmen,  mehrseitigen  Aufforderungen  nach- 
zugeben und  die  Herausgabe  zu  beginnen. 

Ueber  die  Art  der  Bearbeitung,  noch  mehr 
aber  über  die  Art  der  Herausgabe , muss  ich  Fol- 
gendes bemerken. 

Die  neuere  Zeit  lieferte  zahlreiche  Beweise, 
dass  gewöhnlich  zwei  oder  auch  mehrere  Insecten 
einander  in  allen  Verhältnisse  sich  so  nahe  stehen, 
dass  leicht  eine  Verwechslung  statt  finden  kann 
und  auch  häufig  statt  gefunden  hat.  Deshalb  halte 
ich  für  unerlässlich , die  Beschreibungen , selbst 
bei  bekannten  Arten,  so  genau  als  möglich  zu 
geben,  damit  jeder  Verwechslung  vorgebeugt  ist. 

Dass  die  Beschreibung  einer  jeden  Art  auf  ei- 
nem besonderen  Blättchen  erscheint,  hat  so  viel 


für  sich,  dass  ich  die  Bearbeitung  so  einzurichten 
mich  verpflichtet  fühlte.  Abgesehen,  dass  bei  Pan- 
zers und  Germars  Fauna,  Sturms  Flora  und  anderen 
Werken  diese  Einrichtung  schon  längst  besteht  und 
keine  Stimme  dagegen  laut  wurde,  glaube  ich  aus 
folgenden  Gründen  hinsichtlich  dieser  Einrichtung 
gerechtfertigt  zu  sein. 

1)  Es  kann  jedes  beliebige  System  gewählt 
werden,  um  die  Gattungen  danach  zu  ordnen; 

2)  jede  neue  Art  kann  sogleich  beschrieben 
werden,  während  bei  systematischer  Bearbeitung 
dieses  oft  erst  nach  Jahren  geschehen  kann.  (Wenn 
übrigens  die  Zahl  der  neuen  oder  noch  nicht  be- 
schriebenen Arten  in  diesem  ersten  Heft  nur  gering 
ist,  so  ist  nicht  Mangel  daran  die  Veranlassung, 
sondern  um  jeden  Sammler  die  Möglichkeit  der 
Vergleichung  der  Beschreibungen  mit  Exemplaren 
seiner  Sammlung  zu  geben). 

3)  Die  sich  häufenden  Entdeckungen  würden 
bei  jeder  Familie  und  Abtheilung  fortwährend  Nach- 
träge erfordern,  was  bei  gegenwärtiger  Einrichtung 
nicht  nölliig  ist. 

4)  Alle  von  Aussen  eingehenden  Beiträge  kön- 
nen und  werden  sogleich  gegeben  werden  und  der 


Name  des  Verfassers  am  Ende  der  Beschreibung 
beigefügt. 

5)  Nach  gegenwärtiger  Einrichtung  kann  das 
Werk  von  jedem  andern  Entomologen  fortgesetzt 
oder  beendigt  w erden,  w as  bei  andern  Verhältnissen 
immer,  bei  den  verschiedenen  Ansichten,  mehr  oder 
weniger  Schwierigkeiten  hat. 

Es  wird  also  jedes  Heft  die  Beschreibungen  von 
100  Arten  auf  eben  so  viel  Blättern  enthalten;  je- 
dem zehnten  Heft  wird  ein  systematisches  und  al- 
phabetisches Inhaltsverzeichniss  beigegeben.  Jähr- 
lich erscheinen  wenigstens  7 — 8 Hefte. 

Die  jetzt  bestehenden  Gattungen  werden  nicht 
beschrieben,  nur  bei  neuen  Entdeckungen  werden 
auf  einem  Blatt  die  Gattungsmerkmale  angegeben; 
sollte  sich  Theilnahme  dafür  zeigen , so  würde  ich 
später  Abbildungen  der  Gattungen  in  Umrissen  be- 
sonders geben. 

Die  europäische  Fauna  ist  übrigens  in  ihrer 
Ausdehnung  über  die  Länder  des  Mittelmeerbeckens 
angenommen,  so  dass  die  von  Professor  Rud. 
Wagner*)  bestimmten  und  angenommenen  Unter- 

*)  Reisen  in  Algier  von  M,  Wagner.  Bd.  III.  p. 

XIV.  u.  f. 


provinzen  mit  inbegriffen  sind,  nämlich  die  Küsten 
des  schwarzen  Meeres,  Kleinasien,  Syrien*  Aegyp- 
ten, die  Berberei  und  Madeira  mit  den  Canarien. 

Indem  ich  nun  die  deutschen  Entomologen  bitte, 
mir  ihre  Entdeckungen  mitzutheilcn , empfehle  ich 
zugleich  mein  Unternehmen  einer  nachsichtigen 
Beurtheilung. 

Erlangen  im  November  1844. 


Dr.  H.  C.  Küster, 


Inhalt  des  ersten  Hefts. 


1.  Pterostichus  aterrimus, 
Sturm. 

2.  Pterostichus  femoratus, 
Beaud.  Laf. 

3.  Pterostichus  parumpuncta- 
tQS,  Dejean. 

4.  Pterostichus  niger,  Fa- 
bricius. 

5.  Abax  striola,  Fabricius. 

6.  Zabrus  iucrassatus  , 
Germar. 

7.  Zabrus  gibbus,  Fahr. 

8.  Ophonns  columbinus  , 
Germar. 

9.  Cyphonota  gravida,  Gory. 

10.  Coraebus  undatus  , Fahr. 

11.  — :elatus  , Fahr. 

12.  Dima  elateroides  , Ziegler. 

13.  — dalmatina,  Dej. 

14.  Atopa  cervina , Linne. 

15.  — cinerea,  Linne. 

16.  Lampyris  Zenkeri,  Germ. 

17.  — Germari,  Küster. 

18.  Ligistopterus  sauguineus, 
Linne. 

19.  Attalas  dalmatinus , Dej. 

20.  Atelestus  Erichsonii,  Küst. 

21.  Peltis  gro9sa,  Linne. 

22.  — ferruginea,  Linne 

23.  — oblonga,  Linne. 

24.  — deutata,  Faykull. 


25.  Thymalus  lirabatus,  Linne. 

26.  Cychramus  quadripuncta- 
tus,  Herbst. 

27.  Anthrenus  scrophulariae , 
Linne. 

28.  Anthrenus  pimpinellae. 
Fabricius. 

29.  Derraestes  lardarius,  Linne , 

30.  Attagenus  pellio,  Linne. 

31.  Cryptarcha  imperialis, 
Fabricius. 

32.  Cryptarcha  strigata,  Fahr. 

33.  Helophorus  nubilus,  Fahr. 

34.  Spercheus  emarginatus, 
Schaller. 

35.  Berosu9  spinosus,  Steven. 

36.  — murinus,  Küster. 

37.  — suturalis , Küster . 

38.  — luridus , Linne. 

39.  — siguaticollis , 

Megerle. 

40.  Hydrophilus  flavipes, 
Steven. 

41.  Hydrophilus  caraboides , 
Linne. 

42.  Gymnopleurus  pilularius, 
Fabricius. 

43.  Onitis  strigatus,  Erichson, 

44.  Pedinus  helopioides,  Germ. 

45.  Tentyria  excavata,  Dwpont. 

46.  Isocerus  ferrugineus,  Fahr. 


47.  Helope  anthracinus , Dej. 

48.  Pyrochroa  rubens  , Schall. 

49.  — cocciuea , Lin. 

50.  Meloe  murina  , Br.  et. 
Erichson. 

51.  Lytta  collaris,  Olivier. 

52.  Zonitis  caucasica,  Pallas. 

53.  Apalus  bimaculatus,  Lin. 

54.  Callidium  similare , Küst. 

55.  Oberea  ragusana  , Dejean. 

56.  Lema  asparagi , Linne. 

57.  — maculipes,  Parreiss. 

58.  — duodecimpunctata , 
Linne. 

59.  Lema  dodecastigma , 
Ziegler 


60. 

Adimonia  margiuata  , Lin 

61. 

Küster . 

brachyptera  , 

62. 

Adimonia 

littoralis,  Fahr. 

63. 

— 

barbara,  Erichs. 

64. 

— 

Villae  , Dejean. 

65. 

— 

reticulata,  Zglr. 

66. 

— 

sanguinea  , Lin, 

67. 

— 

Capreac,  Linne. 

68. 

Timarcha  turbida,  Erichs. 

69. 

— 

generosa,  Erichs. 

70.  Chrysomela  cribrosa  , 
Germar. 

71.  Chryflomela  cocrulea, 
stegerle. 

72.  Chrynomcla  gocttingcnsis, 
Fabricius. 


73.  Chrysomela  haemoptera, 
Fabricius. 

74.  ChrysoraelaMegerlei, Fahr. 


75. 

— 

cerealis,  Linne. 

76. 

— 

americana , Linne . 

77. 

— consularis , 
Erichson. 

78. 

Chrysomela  bicolor,  Lin. 

79. 

— 

Banksii  , Linne. 

80. 

‘ -*T 

lamina  , Fahr. 

81. 

— 

Salviae,  Dejean. 

82. 

— 

limbata , Linne . 

83. 

— 

marginata,  Linne. 

84. 

— 

Asclepiadis,  Villa . 

85. 

— 

viridaua,  Dahl. 

86. 

— 

fastuosa,  Linne. 

87. 

— 

mixta,  Ziegler. 

88. 

— 

Staphyleae,  Lin. 

89. 

— 

distincta,  Dejean. 

90. 

— 

polita,  Linne. 

91. 

— 

grossa,  Fabricius. 

92. 

— 

lurida , Linne. 

93. 

egg- 

diluta,  Hoffmans- 

94. 

Bromius  obscurus;  Linnd. 

95. 

— 

vitis  , Linne. 

96-  Chrysochus  pretios.,  Fahr. 

97.  — asiaticns,  Lin. 

98.  Clythra  quadripunctata, 
Linne. 

99.  Clythralaeviuscula, Ratzb. 
100.  Cryptocephalue  imperiali«, 

Fabricius, 


Xovemlrer  i§44. 


Pterosticlms  aterrmms  9 Sturm . 

P mg  er,  nitidus , thorace  laevissimo , sub - 
quadrato,  canaliculato ; elytris  planis , sub- 
linearibus , slriatis , singulis  punctis  tribus 
impressis.  — Long . 8"',  lat, 

Sturm,  Catal.  1843.  p.  26. 

Mittelgross,  ziemlich  breit,  und  im  äussern  An- 
sehen den  Arten  von  Abax  ähnlich,  besonders  durch 
das  hinten  wenig  verschmälerte  Brustschild  und  die 
gleichbreiten  Flügeldecken.  Fühler  kürzer  als  die 
Deckschilde,  die  Endglieder  pubescent,  rothbraun. 
Kopf  länglich,  fast  gleichbreit,  glatt,  stark  glänzend, 
vor  den  Augen  zwei  längliche  Gruben.  Taster  braun, 
die  Glieder  am  Ende  röthlicb.  Brustschild  flach,  so 
breit  als  lang,  über  die  Mitte  eine  feine  vertiefte 
Linie,  welche  von  einer  gegen  den  Vorderrand  ge- 
öffneten Bogenlinie  entspringt;  beiderseits  in  den  Hin- 
terecken eine  lange,  schmal  - dreieckige  Grube;  die 
Vorderwinkel  sind  abgerundet,  die  Seiten  leicht  ge- 
schweift, der  Rand  abgesondert,  schmal  aufgebogen, 
die  Hinterwinkei  rechtwinklich  zugespitzt;  Basis 
leicht  ausgerandet.  Schildchen  rundlich  dreieckig. 
Deckschilde  fast  gleichbreit,  flach,  vertieft  gestreift, 
die  Zwischenräume  stark  erhöht  und  glatt,  in  den 
dritten  Streifen  von  der  Naht  auswärts  jederseits  drei 
I.  1. 


Grübchen,  welche  zuweilen  auch  in  den  Zwischen- 
räumen stehen.  Auch  neben  dem  Aussenrand  ist 
eine  Reihe  von  Ilohlpunkten , welche  nach  hinten 
häufiger  werden.  Unterseite  schwarzglänzend,  glatt; 
Beine  schwarz,  die  Schienen  und  Tarsenglieder  am 
Ende  kastanienbraun,  Schienen  mit  starken  braunen 
Dornen. 

Im  südlichen  Frankreich. 


Pterostichus  leinoratus  9 Beaudet- 
Jjafarge. 


P.  niger , nitidus . thorace  canalicu lato , 
postice  bifoveolato , elytris  striatis  ; fetnoribus 
rufis , tibiis  tarsisque  nigris.  — Po?ig.  6/y/, 
2"'. 

Dejeau  et  Boisduval,  Icon.  3.  t.  143.  f.  1. 

Massig  gross,  schwarz,  stark  glänzend.  Fühler 
so  lang  als  die  Deckschilde,  borstenförmig.  die  ersten 
Glieder  schwarz,  die  übrigen  braunroth,  mit  gelbli- 
chen Härchen  dicht  besetzt.  Kopf  glatt,  hinter  den 
Augen  eingeschnürt,  vorn  mit  zwei  länglichen  Gru- 
ben, die  Taster  sind  ziemlich  lang,  braunroth.  Brust- 
schild ungleich  viereckig,  fast  abgestutzt  herzförmig, 
die  Vorderwinkel  herabgebeugt,  abgerundet;  Seiten 
geschweift,  hinten  eingezogen,  Hinterwinkel  zuge- 
spitzt , Basis  in  der  Mitte  sanft  ausgerandet , die 
ganze  Fläche  ist  stark  glänzend,  glatt,  nur  über  die 
Mitte  läuft  eine  tiefe  Längsrinne , und  neben  jedem 
Hinterwinkel  eine  längliche  rinnenartige  Grube. 
Schildchen  breit  dreieckig,  rothbraun.  Deckschilde 
flach,  vorn  breiter  als  das  Brustschild,  in  der  Mitte 
der  Länge  etwas  verbreitert,  vertieft  gestreift,  die 
Zwischenräume  glatt,  der  dritte  Streifen  von  der 
I.  2. 


Naht  jederseits  zeigt  drei  grosse  Hohlpnnkte;  der 
Aussenrand  ist  etwas  aufgestülpt,  daneben  eine  Reihe 
von  Hohlpunkten.  Unterseite  glatt,  schwarz,  glän- 
zend, jeder  Hinterleibsring  mit  zwei  Hohlpunkten. 
Beine  schwarz,  Schenkel  nnd  Hüften  roth. 

In  Südfrankreich  und  Italien. 


Pterosticlius  par nmimnctatns , 

Dejean . 

Pt-  obiongus . niger , nitidus,  thorace  sub- 
quadrato,  canaliculato , postice  utrinque  leviter 
impresso  bistriatoque , angulis  posticis  acutis , 
elytris  striatis  ; sing  ul o punctis  duabus  im- 
pressis.  — Lang.  7 — 71/2",:  bat.  2%— 2%"'. 

Feronia  parumpunctata.  Dejeau,  Catal.  p,  35.  — Icon.  III. 

t.  142.  f.  3. 

Pterosticlius  parumpunctatus.  Sturm,  Cat.  1843.  p.  26. 

Verwandt  zunächst  mit  Pt.  niger,  aher  kleiner, 
glänzender , und  besonders  durch  die  Grübchen  auf  den 
Deckschildchen  und  das  nach  hinten  schmälere  Brust- 
schild unterschieden.  Der  Käfer  ist  schwarz,  glän- 
zend. Die  Fühler  sind  kaum  so  lang,  als  Kopf  und 
Brustschild,  schwarz,  glänzend,  gegen  die  Spitze 
gelbbräunlich-pubescent.  Kopf  länglich  eiförmig, 
schwarz,  glänzend,  glatt  ^ der  Vorderthcil  durch  eine 
Bogenlinie  geschieden , mit  einem  queren  Grübchen, 
zwischen  den  Augen  zwei  entfernte,  etwas  nach  in- 
nen gebogene  Längslinien.  Brustschild  glänzend, 
fast  unmerklich  querrunzlicli , mit  durchgehender 
Längsrinne,  hinten  beiderseits  eine  flache  querrunz- 
liche  Grube,  in  jeder  zwei  vertiefte  Längslinien , die 
Seilen  sind  geschweift,  etwas  vor  der  Mitte  am  brci- 

1.  3. 


testen,  hinten  verschmälert,  der  Hand  aufgebogen, 
die  Vorderwinkel  sind  abgerundet,  die  hinteren  zu- 
gespitzt, etwas  nach  aussen  gerichtet.  Dcckschilde 
breiter  als  das  Brustschild,  sehr  flach  gewölbt,  ge- 
streift, die  Streifen  ziemlich  vertieft,  die  Zwischen- 
räume gewölbt,  in  dem  zweiten  Streifen  von  der 
Naht  ausw  ärts  zwei  Hohlpunkte  oder  Grübchen , der 
eine  in  der  Mitte,  der  zweite  zwischen  dieser  und 
dem  Hinterraiulc,  an  der  Naht  jederseits  der  Anfang 
eines  Streifens,  in  welchen  sich  mehrere  tiefe  Funkte 
befinden.  Unterseite  glänzend,  stellenweise  fein  punk- 
tirt,  die  Seiten  der  Ilinterlcibssegmente  etwas  run- 
zclartig.  Beine  glatt,  glänzend,  Tarsen  mit  blut- 
rothen  Stachelhaaren  besetzt. 


In  den  Pyrenäen. 


Pterostfclius  nig’er , Fabricius. 

P.  oblotigus.  niger , nilidiusculus , thorace 
quadrato , postice  utrinque  leviter  impresso 
bistriatoque ; angulis  posticis  rectis ; elytris 
fortiter  striatis , interstitiis  conve&is . — Potig. 
8-9'",  /«*.  2%/"-3"/. 

Carabus  niger.  Fabricius,  Syst.  Eleuth.  I.  p.  178.  nr.  46.  — 
Duftschmidt,  Faun.  Austr.  II.  p.  69.  nr.  71.  — Schönherr, 
Syn.  Ins.  I.  1.  p.  179.  nr.  62. 

Harpalus  niger.  GyllenhaJ,  Ius.  Suec.  1.  2.  p.  86.  nr.  7. 

Pterostichus  niger.  Sturm,  Deutsch.  Faun.  Käf.  V.  p.  5. 
nr.  1. 

Feronia  nigra.  Dejean,  Spec.  III.  p.  337.  nr.  128.  — Icon. 
III.  p.  108.  nr.  82.  t.  142.  f.  1.  — Boisd.  et  Lacord.  Faun. 
Ent.  Par.  1.  p.  225.  nr.  19. 

Pterostichus  niger.  Erichson,  Käf.  d.  Mark.  I.  1.  p.  70.  nr.  6. 

Eine  der  gösseren  Arten,  schwarz,  mattglänzend. 
Die  Fühler  sind  länger  als  Kopf  und  Brustschild, 
schwarz,  glänzend,  mit  einzelnen  Borstenhaaren,  ge- 
gen die  Spitze  gelbbraunpubescent.  Kopf  länglich, 
stark  glänzend,  neben  jedem  Auge  eine  längliche 
Vertiefung,  dazwischen  einige  Querrunzeln,  Hinter- 
kopf und  Hals  vollkommen  glatt.  Brustschild  fast 
viereckig,  die  Seiten  mit  erhöhtem  Rand,  sanft  ge- 
schweift, vor  der  Mitte  am  breitesten,  die  Ecken 
abgerundet,  Hinterecken  rechtwinklich,  die  Fläche 

I.  4. 

: 


ist  fein  quergerunzelt,  über  die  Mitte  läuft  eine  fast 
durchgehende  vertiefte  Linie,  vor  dem  Hinterrand  ist 
jederseits  eine  flache , runzelartig  punktirte  Grube 
mit  zwei  vertieften  Längsstrichen.  Deckschildc  sehr 
mattglänzend , etwas  breiter  als  das  Brustschild, 
nach  hinten  verbreitert,  flach  abgerundet,  wenig  ge- 
wölbt, tief  gestreift,  die  Zwischenräine  gewölbt. 
Unterseite  glänzend,  glatt,  der  letzte  Ilinterleibsring 
hat  eine,  bei  dem  Weibchen  schwächere,  kielförmige 
Erhöhung.  Beine  schwarz,  glatt,  Tarsen  mit  ro- 
then  Borstenhaaren. 

In  Wäldern  unter  Erdschollen  und  Steinen,  nicht 
selten. 


Abax  striola,  Fabricius . 


ob  longa , nigra , nitida , thorace  qita- 
drato , subcanaliculata , postice  utrinque  bi- 
striato , angulis  posticis  rectis ; elytris  pla- 
niusculis , striatis  , linea  latera/i  subcarinata . 
— /,«•£-.  8— 9"',  /«£.  3"'. 

Carabits  striola.  Fabricius,  Syst.  Eleuth.  I.  p.  188.  nr.  99. 
— Duftschmidt,  Fauu.  Austr.  II.  p.  63.  »r.  61.  — Sehön- 
Syn.  Ins.  1,  192,  nr.  139. 

Harpalus  striola.  Gyllenhal,  Ins.  Snce.  I.  2.  p.  124,  nr.  36. 
striola.  Sturm,  Deutsch).  Faun.  Käf.  IV.  p.  Hl. 
t.  100.  — Catal.  1843.  p.  26. 

Feronia  striola.  Dejean,  Spcc.  III.  p.  378.  nr.  !60.  Icon. 
111.  p.  151.  nr.  113.  t.  148.  f.  1.  — Boisduva!  et  Lacov- 

dairc,  Faun.  Ent.  Paris.  1.  226.  nr.  21. 

Pterostichus  striola.  Eiichson , Käf.  d.  Mark.  I.  1.  p.  69. 
nr.  5. 

Ziemlich  breit,  durchaus  sehwarz,  glänzend,  das 
Weibchen  etwas  matt  Fühler  länger  als  Kopf  und 
Brustschild,  schwarz,  mit  langen  Borstenhaaren  be- 
setzt, gegen  das  Ende  braunpubesccnt.  Kopf  brei* 
eiförmig,  oben  fast  vollkommen  glatt,  stark  glänzend, 
der  Untertheii  fein  gerunzelt,  neben  jedem  Auge  eine 
flache,  ausserhalb  durch  eine  kielförmige  Erhöhung 
begrenzte  Vertiefung.  Brustschild  länglich  viereckig, 
fast  gleichbreit,  daher  die  Seiten  sehr  sanft  ge- 

I.  5. 


schweift,  die  Vorderecken  abgerundet,  der  Kand  bei- 
derseits erhöht,  die  Ilintercckcn  rcchtwinklicli , die 
Spitze  etwas  nach  aussen  gerichtet,  die  Fläche  ist 
glatt,  gegen  die  Basis  sehr  fein  qucrgcrunzelt, 
auf  der  Mitte  eine  etwas  flache  Lungslinie,  wel- 
che schon  ziemlich  entfernt  von  dem  bogig  ausgc- 
randeten  Hintertheil  aufhört;  in  den  Hintereckcn 
ist  eine  flache  querrunzlichc  Grube  mit  zwei  brei- 
ten Längslinicn.  Die  Dcckschildc  sind  flach,  wenig 
breiter  als  das  Brustschild,  hinter  der  Mitte  etwas 
verbreitert,  gestreift,  die  Streifen  unregelmässig 
gekerbt,  die  Zwischenräume  sind  etwas  schmal, 
flach , der  siebente  von  der  zahnförmig  vorspringen- 
den Schultcrccke  aus  kiel  förmig  erhöht,  nach  hin- 
ten allmählich  abgeflucht.  Unterseite  glatt,  stark 
glänzend,  nur  die  Vorderbrust  zeigt  feine  runzelartigc 
Strichelchen,  die  llintcrleibsscgmcntc  jederseits  ein 
flaches  Grübchen.  Beine  schwarz,  glatt,  Tarsenglie- 
der mit  röthlichen  Siacliclhaaren , Klauen  rotli. 

Unter  Steinen  und  an  schattigen  Orten  im  gan- 
zen gemässigten  Kuropa  nicht  selten- 


Zabrus  iiicrassatus,  Germar. 


Z.  alatuSj  oblongns , canve&m,  niger , ^o- 
transversa . antice  posticeque  pimctatoy 
elytris  punctata  - striatis.  — fjong,  6 — ■71/*///» 
lat.  2s/a — S1//". 

Carabus  incrassatus.  Ahrens,  Faun.  Eur.  II.  4. — Germar,  Reise 
nach  Dalmat.  p.  195.  nr.  79.  — Dejean,  Icon.  III  t.  158.  f.  5. 

Etwas  kurz,  ziemlich  gewölbt,  schwarz,  unten 
$»echbraun.  Die  Fühler  sind  so  lang  als  das  Brust- 
schild, rostroth,  die  Basis  der  ersten  drei  oder  vier 
Glieder  tiefbraun.  Kopf  glänzend,  schwarz,  die 
Mundtlieile  rostroth,  zwischen  den  Augen  eine  etwas 
gebogene  Linie,  welche  beiderseits  in  einem  längli- 
chen , hinterwärts  stehenden  Grübchen  endigt ; die 
Augengegend  zeigt  mehrere  zerstreute,  seichte 
Runzeln.  Brustschild  etwas  breiter  als  lang,  vorn 
verschmälert,  mit  herabgebeugten , abgerundeten 
Winkeln,  hinten  fast  so  breit  als  die  Deckschilde, 
kaum  merklich  verschmälert,  die  Hinterwinkei  zuge- 
spitzt, die  Basis  geschweift;  die  Fläche  vorn  und  an 
der  Basis  punktirt.  über  die  Mitte  zieht  sich  eine 
seichte  Linie,  von  der  einzelne  Runzeln  beiderseits 
abgehen;  die  Punkte  des  Basilartheils  ziehen  sich 
am  Aussenrand  fast  bis  über  die  Hälfte  der  Länge 
herauf.  Deckschilde  glänzend,  etwas  eiförmig,  hoch- 
I.  0. 


gewölbt,  punktstreifig,  die  Zwischenräume  sind  glatt, 
fast  flach , nur  zwischen  dein  ersten  Streifen  und  der 
Naht  zeigen  sich  auf  jeder  Flügeldecke  zwei  kleine  strei- 
fenartige Eindrücke.  Unterseite  stark  glänzend,  stel- 
lenweise grob  punktirt,  die  Hinterleibsringe  beider- 
seits vertieft , in  den  Vertiefungen  ebenfalls  punktirt, 
die  Mitte  glatt.  Beine  glänzend  braunschwarz,  mit 
einzelnen  grossen  Hohlpunkten , die  Tarsen  roth- 
braun  ; die  Vorderschienen  sind  an  dem  gewöhnli- 
chen Ausschnitt  mit  einem  langen , spitzigen  Dorn 
versehen. 

ln  Dalmatien  bei  Zara,  Sebenico,  Spalato  und 
Almissa,  dann  auf  den  Inseln  Lissa  uud  Brazza, 
meist  unter  Steinen. 


Zabrus  gibbus*  Fabricius. 


Z.  alatus , oblongus , convexus  , piceus . 
supra  subaeneus,  thorace  tratisverso , convexius- 
culo , postice  punctato.  elytris  punctato -s triatis , 
interstiis  glabris , planis.  - — JLong . 
lat.  2V2— 3'" 

Blaps  tenebrosa.  Fabricius,  Syst.  Eleuth.  I.  p.  142.  ur.  7. 

Carabus  gibbus.  Fabricius,  Syst.  Eleuth.  I.  p.  189.  nr.  105. 
Duftschmidt,  Faun.  Austr.  II.  p.  68.  nr.  7.  — Schönherr, 
Syn.  Ins.  I.  1.  p.  193.  nr.  146. 

Harpalus  gibbus.  Gyllenhal,  Ins.  Suec.  II.  p.  132.  nr.  42. 

Zabrus  gibbus.  Clairville,  Ent.  Hel.  II.  82.  t.  II.  A.  B.  — 
Sturm,  Deutschi.  Faun.  Käf.  IV.  p.  129.  nr.  1.  t.  XCV111. 
Dejean,  Spec.  Gen.  111.  p.543.  nr.  12.  — Icon.  111.  234  14.  — 
Zimmermann,  Monogr.  I.  p.  60.  nr.  19.  — Boisduval  et 

Lacordaire,  Faun.  Ent.  Par.  I.  p.  231.  nr.  2.  — Erichson, 
Käf.  d.  Mark.  I.  1.  p.  78.  nr.  I. 

Länglich,  fast  gleichbreit,  mattglänzend,  pecli- 
braun  oder  schwärzlich,  oben  mit  schwachem  Metall- 
glanz. Die  Fühler  sind  kürzer  als  Kopf  und  Hals- 
schild, braunroth,  an  der  Basis  dnnkler.  Kopf  et- 
was breit,  oben  glatt,  gegen  den  Mund  fein  querrunz- 
lich,  zwischen  den  Augen  eine  flach  vertiefte  Linie, 
an  der  Mitte  derselben  ein  Grübchen  und  beiderseits 
ein  kurzer  Längsstrich.  Brustschild  etwas  gewölbt, 
breiter  als  lang,  nach  vorn  etwas  verschmälert,  hin- 

I.  7. 


ten  so  breit  als  die  Deckschilde  und  vollkommen  an 
diese  anschliessend,  die  Vordercckcn  sind  abgerundet, 
die  hinteren  vollkommen  rechtwinklich , die  Fläche 
erzglänzend,  fein,  fast  unmerklich  querrunzlich,  durch 
eine  sehr  feine  Längslinie  gcthcilt,  der  Hinterrand 
ist  fein  und  dicht  punktirt,  jederseits  und  zwar  ent- 
fernt vom  Ausscnrand  ist  eine  rundliche  Vertiefung. 
Deckschilde  mattglänzend,  fast  glciclibrcit,  punctirt 
gestreift,  die  Zwischenräume  sind  abgcflacht,  glatt, 
Unterseite  hell  pcclibraun , glänzend , stellenweise 
punctirt;  Beine  kurz,  glatt,  rotlibraun. 

Im  ganzen  gemässigten  Europa,  zuweilen  ziem- 
lich häufig. 

Die  Annahme  Erichäons,  daäs  nicht  die  Larve  dieses  Kä- 
fers, sondern  die  der  Anisoplia  fruticola  den  Schaden  am 
Getraide  verursacht,  und  die  Zabruslarve  vielmehr  raubthier- 
artig von  den  vorerwähnten  Larven  lebt,  kann  ich  bestätigen, 
indem  ich  einet  eine  Larve  ron  Zabr.  gibbus  sehr  emsig  an 
einer  todten  schou  halb  verzehrten  Anisoplicn  - Larve  nagen  sah. 


Oplionus  columbinus  9 Germar \ 


0.  alatus , ceruleo-niger  punctatus,  thorace 
suhcanalzculato , bifoveolato , postice  an- 

gustato  ; elytris  striatis , interstitiii  convexi8y 
dense  punctulatis ; antenms  pedibusque  ru - 
Jfr.  — Z^g*.  5"',  lat.  2'". 

Carabus  columbinus.  Germar,  Reise  uach  Dalmat.  p.  197. 
nr.  84. 

Harpalus  columbinus.  Dcjean,  Icon.  IV.  t.  179.  f.  1. 

Opbonus  columbinus.  Sturm,  Cat.  1843.  p.  32. 

Massig  gross,  ziemlich  glänzend.  Die  Fühler 
sind  etwas  länger  als  Kopf  und  Brustschild,  dunkel - 
rotli,  die  Basilarglieder  mit  langen  Borstenhaaren 
besetzt.  Kopf  eiförmig,  schwarz,  die  Mundtheile 
roth;  die  Fläche  etwas  sparsam  aber  ziemlich  grob 
punktirt,  nur  die  Mitte  der  Stirn  ist  fast  ohne  Funkte, 
der  Hals  glatt  und  stark  glänzend,  zwischen  den 
Augen  stehen  zwei  entfernte  Vertiefungen,  am  Vor- 
dertheil  mehrere  lange  Borstenhaare.  Brustschild 
blauschwarz,  ziemlich  flach,  die  fast  stumpfspitzigen 
Vorderwinkel  sind  etwas  niedergebogen,  Seiten  ge- 
schweift , hinten  eingezogen , die  Hinterwinkei  zuge- 
spitzt; die  Fläche  ist  ziemlich  dicht  und  grob  punk- 
tirt, mit  abgekürzter  Mittelfurche  und  einer  flachen 
Vertiefung  jederseits  der  Basis , welche  feiner  und 
I.  8. 


dichter  punctirt  sind.  Deckschilde  wenig  breiter  al 
das  Brustschild,  an  der  Wurzel  etwas  schief  ver- 
flacht; fast  gleich  breit,  grünblau,  längsgestreift, 
die  Zwischenräume  flach  gewölbt,  dicht  punktirt, 
zwischen  dem  ersten  und  zweiten  Streifen  von  der 
Naht  auswärts  das  Rudiment  eines  Streifens,  der  sich 
bald  mit  dem  ersten  vereinigt.  Unterseite  pech- 
schwarz, glänzend,  dicht  und  fein  punktirt,  der  After, 
zuweilen  auch  die  Mitte  des  ganzen  Unterkörpers 
braunroth;  Beine  dunkel  rostrotli,  Schienen  und  Tar- 
sen mit  langen  Stachelhaaren  besetzt. 

In  Dalmatien.  Bei  Zara  häufig  (Germar) , ich 
bekam  ihn  bei  Spalato  und  Cattaro,  immer  nur  ein- 
zeln. 


Cyphonota  gravida , Gory. 

C.  convexiuscula , supra  fnsco-aenea , nitida , 
thoroce  punctatissimo , mar g ine  anteriori  albo- 
piloso  ; elytris  punctato  - striatis , singulo  fas- 
cia  albopilosa , subtus  cupreo  - aeneus  , flavi- 
do  pubescens.  — Ltong.  7//y,  lat.  Vn . 

Coeculus  gravidus.  Laporte  et  Gory,  Icon,  des  Ins.  p.  3.  1. 1.  f.  2. 
Chyphonota  gravida.  Sturm,  Cat.  1843.  p.  60. 

Etwas  breit,  flachgewölbt,  glänzend.  Fühler 

Ikurz,  schwarz,  etwas  sägeartig  gezähnt.  Kopf  flach 
gewölbt,  dicht  und  etwas  grob  punktirt,  weissgelb- 
lich behaart:  Stirn  ziemlich  kahl.  Brustschild  quer, 
dicht  punktirt,  mässig  glänzend,  bräunlich  metal- 
lisch, der  Vorderrand  etwas  geschweift,  mit  weiss- 
gelben Haaren  wimpernartig  besetzt,  die  Hinterwin- 
kel zugespitzt,  die  Basis  beiderseits  ausgeschweift, 
in  der  Mitte  des  Randes  ein  glattes  Fleckchen,  wel- 
ches beiderseits  von  einem  Grübchen  begrenzt  wird. 
Schildchen  gewölbt,  nach  hinten  verbreitert,  schwarz, 
glanzlos.  Deckschilde  bräunlich  - metallisch , nach 
hinten  verschmälert,  abgerundet,  punktirt  gestreift, 
auch  in  mehreren  Zwischenräumen  sind  gleich  grosse 
Hohlpunkte , von  der  Schultern  zieht  sich  auf  jeder 
Flügeldecke  gegen  die  Naht  ein  vertieftes,  weisslich- 
pubescentes  Band,  welches  nach  hinten  breiter  wird, 
J.  fl. 


jedoch  die  Naht  nicht  ganz  erreicht.  Aussenränder 
dicht  aber  unregelmässig  punklirt,  goldglänzend. 
Unterseite  dunkelgrün  metallisch , stark  glänzend, 
zerstreut  punktirt,  kahl;  die  Seiten  goldglänzend, 
dicht  punktirt,  dicht  mit  gelblichen  Borstenhaaren 
besetzt,  Basis  der  Hinterleibsringc  weiss  behaart. 
Beine  etwas  lang,  dunkel  erzfarben,  grob  punktirt; 
Tarsen  breit,  Sohlen  graugelbfilzig. 

In  der  Regentschaft  Algier. 


Coraefeus  imdatiis,  Fabricius. 


C.  nigro-aeneus , punctatissimus , elytris  apice 
obscuris,  fasciis  undatis  albis.  — Fong.  6 W", 
lat,  2'". 

Buprestis  undata.  Fabricius,  Eilt.  Sy9t.  I.  2.  p.  207.  nr.  88. 
Syst.  Eleutli.  11.  p.  206.  nr.  109.  — Herbst,  Käf.  IX.  p. 
208.  nr.  131,  t.  154.  f.  12.  — Shönhcrr,  Syn.  Ins.  I.  3. 
p.  254.  nr.  210. 

Buprestis  pruni.  Panzer,  Faun.  Germ.  XXIX.  21.  — Herbst, 
Käf.  IX.  p.  315.  nr.  252.  t.  15G.  f.  16. 

Buprestis  quadrifasciata.  Rossi,  Faun.  Etr.  p.  187.  464.  t.  4. 
f.  6.  7.  — Herbst,  Käf.  IX.  p.  288.  nr.  216.  t.  156.  f.  7. 

Coräbus  unäatus.  Laporte,  Icon.  p.  8.  t.  2.  f.  11.  — Sturin, 
Cat.  1843.  p.  62. 

Ziemlich  gross,  langgestreckt , flach  gewölbt. 
Fühler  schwärzlich  metallisch,  etwas  goldglänzend, 
kaum  von  der  Länge  der  Kopfbreite,  etwas  gesägt: 
Kopf  etwas  breit,  goldglänzend,  dicht  runzelartig 
punctirt,  in  der  Mitte  breit  vertieft,  neben  jedem  der 
schwarzen  grossen  Augen  eine  kleine  beulenartige 
Erhöhung.  Brustschild  schwärzlich  erzfarben,  dicht 
und,  besonders  am  Hinterrande,  runzelartig  punktirt, 
daher  mattglänzend,  die  Fläche  gewölbt;  hinten  ein- 
gedrückt; der  Eindruck  fast  mit  dem  doppelt  ausge- 
buchteten Hinterrand  gleichlaufend,  die  Seiten  sind 
geschweift,  vorn  und  hinten  eingezogen,  die  Ecken 
I.  10. 


stumpf  zugespitzt.  Schildchen  glatt,  goldglänzend, 
breit,  in  der  Mitte  dolchförmig  heraustretend.  Deck- 
schilde hinter  den  Schultern  verschmälert,  hinten 
schmal  abgerundet,  oben  fast  flach,  vorn  vertieft 
punctirt , schwärzlich  . messingglänzend  , etwas  un- 
gleich , die  erhabenen  Stellen  sclivvarzblau ; der  hin- 
tere Thcil  ist  fast  glanzlos,  schuppenartig,  blau- 
schwarz,  mit  drei  weissgrauen,  wellenförmig  ge- 
zackten Querbinden.  Unterseite  schwärzlich  - blau- 
grün, glänzend,  die  Brust  etwas  mehr  gelblich, 
alle  Theilc  dicht  punktirt.  Beine  bläulich  erz- 
grün, zerstreut  punktirt,  Tarsen  ^schwärzlich , Soh- 
len gelbgrau. 

In  Deutschland  in  Gärten,  besonders  in  der 
Nähe  der  Wohnungen. 


Coraebns  elatns,  Fabricius. 


C.  obscuro  - aeneus , nitidus , thorace  pu/i- 
ctato . convexo , impresso ; elytris  rugu- 

loso  - pimctatis ; antennis  nigris.  — JLong. 
lat.  1'". 

Buprestis  elata.  Fabricius,  Syst.  Eleuth.  II.  p.  213.  ur. 
149.  — Herbst,  Col.  IX.  p.  264.  nr.  182.  t.  155.  f.  6. 
a.  b.  — Rossi,  Faun.  Etr.  Mant.  I.  p.  61.  nr.  149. 

Buprestis  sinuata.  Panzer,  Faun.  Germ.  XXXV.  13. 

Coraebus  eiatm.  Sturm,  Cat.  1843.  p.  63. 

Eine  der  kleineren,  einfarbigen  Arten.  Die  Füh- 
ler sind  von  der  Länge  des  Brustschildes,  etwas  sä- 
gezälinig,  schwarz.  Kopf  dunkel  erzgelb,  glänzend, 
punktirt,  die  Stirn  hochgewölbt,  mit  seichter  Mittel- 
furche. Augen  gross , schwarz.  Brustschild  noch 
halb  so  breit  als  lang,  vorn  gewölbt,  dicht  punktirt, 
dunkel  messinggelb,  vorn  verschmälert,  nach  hinten 
verbreitert,  die  Basis  tief  zweibuchtig,  mit  erhöhtem 
Rand,  vor  dem  Rand  eine  breite,  nach  der  Krüm- 
mung des  Randes  gebogene  Vertiefung,  die  Hinter- 
winkel sind  abgerundet.  Schildchen  sehr  breit  herz- 
förmig, fast  glatt.  Deckschilde  mattglänzend , dun- 
kel erzfarben,  hinten  allmählig  verschmälert,  der 
Rücken  ist  abgeflacht,  neben  den  Schultern  einge- 
drückt, die  Schultern  selbst  stehen  vor  und  laufen 
I.  11. 


nach  hinten  in  eine,  bald  verflachte,  kielförmige  Er- 
höhung aus.  Unterseite  hell  erzgelb , sparsam  punk- 
tirt,  besonders  an  dem  stark  glänzenden  Hinterleib; 
Heine  dunkel  erzfarben,  mit  einzelnen  Hohlpunkten. 

In  Deutschland  und  Italien  (Fabricius),  in  Oe- 
sterreich (Sturm),  ich  fand  diese  Art  häufig  bei 
Ucttigne  in  Montenegro  auf  blühenden  Pflanzen. 


IMiiia  elateroides  • Ziegler . 


D*  fulva , glabra , nitida , thorace  subqua- 
drato , punctalato , elytris  striatis,  minutissime 
punctatis , pedibus  antennisque  concoloribus. 
Long.  2'". 

Charpentier,  Hör,  Ent.  p.  191.  t.  6,  f.  8, 

Einfarbig  braunroth,  glänzend,  der  Glanz  etwas 
fettartig.  Fühler  fast  von  halber  Körperlänge , die 
Glieder  vom  dritten  an  länglich  becherförmig,  mit 
einzelnen  kurzen  Borstenhaaren  an  den  Rändern. 
Kopf  rundlich,  flachgewölbt,  ziemlich  grob  punktirt, 
Fühlerbasis  etwas  erhöht.  Augen  rundlich,  schwarz. 
Brustschild  fast  viereckig,  vorn  etwas  schmäler,  die 
Seiten  flach  gebogen,  oben  stark  glänzend,  sehr  fein 
aber  dicht  punktirt,  der  Basilarrand  schwärzlich,  drei- 
buchtig,  die  Mittelbucht  jederseits  durch  eine  stumpfe 
Ecke  begrenzt , Hinterwinkel  länglich  dornförmig. 
Schildchen  fast  viereckig,  hinten  etwas  breiter  mit 
einer  Längsfurche.  Deckschilde  lang  eiförmig,  flach- 
gewölbt, fein  gestreift,  die  Zwischenräume  dicht  mit 
feinen  Hohlpunkten  besetzt , mit  flachem  Rand , der 
besonders  hinter  den  Schultern  und  gegen  das  Hin- 
terende breiter  und  etwas  aufgebogen  ist.  Unterseite 
dicht  punktirt,  die  Hinterleibsringe  rostgelb  gesäumt, 
I.  12. 


1 

Beine  punktirt , die  Schienen  gelblich  pubescent, 
Sohlen  gelbfilzig. 

In  Oestreich,  Kiirnthen  und  Krain. 


4 


Dima  tialmatma , Dejean . 

D.  castanea , nitidiuscula , fiavide  - pubes- 
eens , thorace  subquadrato , medio  subcanalicu - 
lato , elytrisx  striatis , interstitiis  minutissime 
punetatis , sutnra  m arginibusque  rufis , <m- 
tennis  pedibusque  ferrugineis,  — JLong.  $nf, 
lat,  21/4///. 

Dejean,  Catalog.  p.  87. 

Gröfser  als  D.  clateroides  und  durch  gestreck- 
tere Gestalt,  andere  Färbung  und  die  Pubescenz  der 
Oberfläche  verschieden.  Die  Fühler  sind  rostroth; 
fast  von  halber  Körperlänge,  die  Glieder  länglich 
becherförmig,  gelblich  behaart.  Kopf  rundlich,  con- 
cav,  punktirt,  gelblich  behaart.  Die  Fühlerbasen 
wulstförmig  erhöht.  Mundtlieile  ,und  Taster  rostroth 
Augen  rund,  schwarz.  Brustschild  fast  viereckig, 
flach  gewölbt,  dicht  punktirt,  fein  gelblich  pubescent 
die  Seitenränder  geschweift,  Vorderrand  erhöht,  hin- 
ter jedem  Auge  eine  breite  Vertiefung,  über  die  Mitte 
eine  schwach  vertiefte,  kahle,  glänzende  Linie.  Hin- 
terwinkel zugespitzt,  verlängert,  gerade,  Basis  drei- 
buchtig,  die  Mittelbucht  durch  zwei  zahnförmige  Vor- 
sprünge begrenzt.  Schildchen  breit,  hinten  fast  ab- 
gerundet dreieckig.  Deckschilde  castanienbraun , mit 
I.  13. 


rothcn  Rändern,  mattglänzend,  gelblich  pubescent, 
gestreift , die  Zwischenräume  sehr  fein  punktirt,  der 
Aufsenrand  durch  eine  vertiefte,  mit  Hohlpunkten 
besetzte  Linie  abgesondert.  Unterleib  rostbraun,  sehr 
fein  gelblich  pubescent,  durchaus  fein  pnnktirt;  Rän- 
der der  Hinterleibsringe  rostgelblich ; Beine  rostroth, 
gelblich  pubescent,  die  Schenkel  in  der  Mitte  bräun- 
lich, Tarsen  hell  rostroth,  dünn  und  ziemlich  lang, 
an  den  hintersten  Beinen  das  erste  Glied  so  lang 
als  die  drei  folgenden  zusammen;  Sohlen  hellgelb- 
filzig. 

Bei  Alniissa  in  Dalmatien  im  Gras,  sehr  selten. 


Atopa  cervina*  IAnne . 


A.  cylindracea , den.se  einer  ascenti  - ferrugi- 
neo  pitbesce?is  ; thorace  conveaio , angulis  po- 
Herioribus  acutis  ; scutello  plano , tra?isverse- 
rotundato  ; subtus  cinereo-?iigra)  afitennis , pe- 
dibus  anoque  ferrugineis.  — IsO?ig,  4 — 
lat,  2"'. 


Chrysomela  cervina.  Liune,  Faun,  Suec.  ur.  575.  — Dono- 

van,  Br.  Ins.  t.  78.  f,  3. 

Cryptocephalus  cervinus.  Linne,  Gmelin  I.  p.  1713.  nr.  92. 

Cistela  cervina.  Fabricius,  Ent.  Syst.  I.  p.  42.  nr.  1.  — 
Rossi,  Faun.  Etr.  I.  p.  102.  nr.  258. 

Atopa  cervina.  Paykull,  Faun.  Suec.  2.  p.  116.  nr.  1.  — 
Fabricius,  Syst.  Eleuth.  II.  p.  15.  nr.  1.  — Gyllenhal,  Ins. 
Suec.  I.  1.  p.  574.  nr.  1.  — Schönherr,  Syn.  Insect.  I.  2. 
p.  331.  nr.  1. 

Dascillus  cervinus.  Latreille,  Gen.  Crust.  et  Ins.  I.  p.  252. 
nr.  1.  — Hist.  Nat.  d.  Crust.  et  Ins.  VIII.  p.  386. 

Länglich,  fast  cylindrisch,  etwas  verflacht,  dicht 
pubescent.  Fühler  kürzer  als  die  Decksehilde,  rost- 
gelb, ebenso  Kiefer  und  Taster.  Kopf  etwas  läng- 
lich , zwischen  den  Augen  eine  vertiefte  Bogenlinie, 
von  der  eine  über  den  Oberkopf  laufende  tiefe  Furche 
ihren  Anfang  nimmt.  Brustschild  grau,  gewölbt, 
vorn  viel  schmäler,  im  Allgemeinen  breiter  als  lang, 
die  Seitenränder  geschweift,  etwas  aufgebogen,  die 


I.  14, 


Hinterwinkel  etwas  nach  hinten  verlängert,  zuge- 
spitzt. Vorderrand  gerade,  Basis  zweibuchtig. 
Schildchcu  breit,  abgerundet,  flach.  Deckschilde 
graugelb,  seidenglänzend,  nach  hinten  etwas  verbrei- 
tert, ziemlich  flach  abgerundet,  Grund  gelbroth,  zer- 
streut punktirt,  mit  etwas  breiten  vertieften  Längs- 
linien. Unterleib  schwärzlich,  graugelblich  pubes- 
cent,  der  vorletzte  ILinterleibsring  in  der  Mitte  und 
der  letzte  ganz  rostroth,  auch  der  drittletzte  ist  rost- 
rotli  gesäumt  Beine  rostgelb , graugelblich  pubes- 
cent,  Tarsen  bräunlich. 

In  dem  ganzen  gemässigten  Europa , meist  nicht 
selten. 


Atopa  cinerea  9 Linne . 


A.  elongato  - cylindrncea , den  ne  griseo-pu * 
bescens , thorace  subquadrata , angulis  posteri - 
oribus  siibrotimdalis ; scutello  elongato  rotun - 
nfo  £0  / pedibus  concoloribus.  — Long.  4l/2 — 5"', 
lat . 2'". 

Cistela  cinerea.  Fabricius,  Ent.  Syst.  II.  p.]42.  ’nr,  2,  — 
Olivier,  Ent.  111.  54.  p.  4.  nr.  1.  t.  1.  f.  2.  a. 

Cryptocephalus  cinereus.  Linne  Gmelin,  Syst.  Nat.  I.  4.  p. 
1713.  nr.  92. 

Crioceris  cinerea.  Marshain,  Ent.  Britt.  I.  p.  220.  nr.  2. 

Atopa  cinerea.  Fabricius,  Syst.  Eleuth  II.  p.  15.  nr.  2. 

Atopa  cervina  var.  ß.  Paykull,  Faun.  Suec.  I.  1,  p.  373.  nr. 
1.  — Gyllenhal,  Ins.  Suec.  I.  1.  p.  373.  nr.  1.  var.  ee.  — 
Schönherr,  Syn.  Ins.  I.  2.  p.  332.  nr.  1.  ß. 

Eine  vielfach  bekämpfte,  mit  A.  cervina  aller- 
dings sehr  nahe  verwandte  Art,  welche  inde>s  doch, 
besonders  durch  den  gestreckteren  Körper,  andere 
Farbe  der  Bekleidung  und  eigenthümliche  Bildung  des 
Thorax  und  des  Schildchen  unterschieden  ist.  Der 
Körper  ist  länglich , fast  cylindriscli , alle  Theile 
mit  dichter  gelblich  grauer  Haarbekleidung.  Die 
Fühler  sind  so  lang  als  die  Deckschilde,  schwarz, 
mit  grauen  Filzhaaren  dünn  bekleidet.  Kopf  etwas 
klein,  vorn  dreieckig,  neben  den  Fühlerwurzeln  ein 
seichter  Eindruck,  eine  quere  Vertiefung  zwischen 

I.  15. 


den  Augen  , von  der  sich  eine  sehr  feine  Rinne  über 
die  Stirn  fortzieht.  Brustschild  fast  viereckig,  vorn 
verschmälert;  abgerundet,  die  Seitenränder  etwas 
verflacht  und  merklich  aufgebogen.  Hintcrwinkcl 
etwas  nach  hinten  ausgezogen,  stumpfspitzig.  Schild- 
chen länglichrund,  etwas  tiefliegend.  Deckschilde  * 
an  der  Basis  etwas  breiter  als  das  Brustschild,  lang- 
gestreckt, fast  gleichbreit,  hinten  gemeinschaftlich 
etwas  spitzig  zulaufend,  der  Grund  ist  tiefbraun,  j 
sehr  fein  und  dicht  punktirt,  mit  Längsreihen  von  j 
grösseren  Punkten , die  ganze  Flache  dicht  mit  den  j 
anliegenden  Härchen  bedeckt.  Unterleib  ebenfalls  „ 
pubescent,  die  Härchen  aber  mehr  grau,  die  Hin-  | 
terlcibsringc  an  den  Rändern  etwas  silberglänzend.  f 
Beine  schwarzbläulich,  grau  pubescent;  Schenkel-  f 
und  Schienenspitzen  weissgelb,  Tarsen  gelblich,  die 
Glieder  zweitheilig,  breit  herzförmig; 

In  Schweden,  England,  Deutschland.  Frankreich  i 
und  Oberitalien,  nicht  selten.  \ 

Da*»  diese  Art  das  Weibchen  von  A.  cervina  ist,  wird  I' 
wohl  ohne  allen  Grund  angenommen,  da  Männchen)  von  ci-  [ 
nerca  eben  keine  Seltenheiten  sind  und  eher  cervina  nach  a 
der  Kftrperform  als  Weibchen  anzusehen  wäre,  indem  es  viel  ^ 
kürzer  und  breiter  ist. 

i 

R 


Lamppis  Zenker!«  Germar. 

Ij.  pallida . thorace  albido , macula  discoi- 
dali  rosco  - cincta  fusca , elytris  fumigatis , 
margine  omni  tenuissitne  pallido.  — Long. 
6"',  lat.  2"'. 

Germar,  Reise  in  Dalmatien,  p.  211.  nr.  1(14.  t.  X.  t.  1.  i.  i. 

Ziemlich  gross,  der  L.  noctiluca  verwandt 
Fühler  kurz,  horstenförmig,  graugelb,  mit  gelben 
Härclien  besetzt.  Kopf  fast  ganz  aus  den  zwei  kug- 
liclien  schwarzen  Augen  bestehend , die  Mundthcile 
gelb,  Stirn  bräunlich,  vertieft.  Brustschild  punktirt, 
kaum  länger  als  breit,  vorn  halbkreisförmig  abge- 
rundet, hinten  abgestutzt,  etwas  buclitig,  mit  ki eiför- 
migem Rand,  vorn  und  an  den  Seiten  flach,  etwas 
aufgebogen,  blass  gelblich,  in  der  Mitte  ein  schwärz- 
licher, rosenroth  eingefasster  Flecken , vor  diesem 
zwei  Erhöhungen,  zwischen  welchen  ein  sehr  feiner 
Kiel  sich  nach  hinten  zieht.  Schildchen  blassgelb, 
länglich,  abgerundet,  in  der  Mitte  flach  vertieft. 
.Deckschilde  gleichbreit,  an  den  Schultern  und  hinten 
abgerundet,  dicht  punktirt,  mit  drei  erhöhten  Längs- 
Union  , von  welchen  meist  nur  die  mittlere  deutlich 
ist,  graulich  gelbbraun,  fein  gelbpubescent,  alle  Rän- 
der mit  schmalem  gelben  Saum;  die  Basis  ist  etwa* 
eingedrückt,  die  Schultern  kaum  vorstehend.  Unter- 
I.  Ki. 


leib  blass  rostgclb,  an  der  Brnst  röthlich,  der  letzte 
llinterlcibsring  trägt  zwei,  nach  dem  Tod  verschwin- 
dende, Lcuclitflecke.  Beine  gelb,  Tarscnglieder  etwas 
brännlich. 

Weibchen  ungeflügelt,  Kopf  und  Brustschild  sind 
wie  beim  Männchen,  nur  kleiner,  die  Leibesringe 
sind  braungrau  mit  gelblich  rosenrother  Einfassung, 
die  letzten  Hinge  heller.  Unterleib  gelbroth,  die  drei 
letzten  Ringe  sind  blassgelb  und  leuchten  im  Leben. 


ln  Dalmatien  bei  Zara,  Spalato  und  Ragusa. 


Lampyris  €*eriitarl?  Küster. 

L r.  oblong a , thoro.ee  fmeo , maculis  duahus 
hyalinis , scutello  elongato  - trigono , pallido , 
elytris  fumatis , suhtrzcostatzs  / abdomine  atro , 
ano  alhido.  ■ — Lang.  3"',  lat.  \X/JU. 

Die  nächste  Verwandte  von  L.  splendidula, 
welche  sich  durch  die  Sculptur  der  Deckschilde,  durch 
verschiedene  Bildung'  des  Schildchens  und  besonders 
dadurch  unterscheidet , dass  'der  Leuclitflcck  nur  das 
vorletzte  Hinterleibsglied  einnimmt,  während  bei 
splendidula  die  beiden  vorletzten  damit  versehen 
sind.  Die  Fühler  sind  kurz,  gelbgrau.  Kopf  zwischen 
den  Augen  vertieft,  braun  ; Mundtheiie  gelblich.  Augen 
sehr  gross , schwarz,  lirnstschihl  etwas  breiter  als 
lang,  fein  punktirt,  braun,  die  Ränder  hellbraun,  hin- 
ten gewölbt,  beiderseits  der  Wölbung  ein  durchsich- 
tiger glasheller  Flecken,  dazwischen  eine  feine  er- 
höhte Längslinic,  welche  in  eine  Erhöhung  mitten 
auf  dem  Brustrücken  endet;  Hinterwinkel  sehr  stumpf- 
spitzig.  Schildchen  länglich  dreieckig,  mit  einer 
Längsrinne,  hellbraun,  Spitze  hellgelblich.  Deck- 
schilde mattglänzehd,  rauchbraun,  flach,  vertieft  punk- 
tirt, fast  runzlich,  jede  Flügeldecke  mit  drei  Längs- 
kielen, von  denen  der  innerste  am  wenigsten  ausge- 
bildct  und  naeh  hinten  öfters  unterbrochen  ist,  der 
I.  17. 


äussere  entspringt  auf  der  kiclurtig  erhöhten  Schul- 
ter, die  beiden  äusseren  vereinigen  sich  hinten.  Un- 
terleib rostgclb,  mit  goldglänzendeu  Härchen  besetzt ; 
Hinterleib  schwarzbraun,  die  Glieder  fein  punktirt, 
mit  einer  Mittelfurche,  das  vorletzte  Glied  ist  weis* 
gelb  und  leuchtet  im  Leben.  Das  letzte  ist  gclbgrau. 
Heine  graulich  rostgelb,  die  Tarsen,  besonders  der 
Hinterbeine,  bräunlich. 


Lei  Cattaro  in  Dalmatien  , sehr  selten.  Das 
Weibchen  konnte  ich  nicht  erhalten. 


Ugistopterus  saiigiiineiis , Lin  ne. 

L.  niger , thoracis  lateribus  elytrisque  sub- 
striatis  cinnabarinis.  — Lang.  4% — 5%,  lat. 

1V2— -1%. 

Lampyris  sanguinea.  Liane,  Sy9t,  Nat,  I.  2.  p.  646.  nr.  17, 
— Liune,  Gmelin  p.  1686.  nr.  17. 

Pyrochroa  sanguinea.  Fabricius,  Syst.  Ent.  p.  202.  nr.  2. 
— Rossi , Faun.  Etr.  I.  p.  166.  nr.  412.  ed.  Hellw.  I.  p. 
188.  nr.  412. 

Lycus  sanguineus  Paykull,  Faun.  Suec.  II.  p.  174.  nr.  1.  — 
Olivier,  Entom.  II.  29.  p.  4.  nr.  1.  t.  1.  f.  a.  b.  c.  — 
Panzer,  Faun.  Germ.  XLI.  9.  — . Fabricius,  Syst.  Eleuth. 
II,  p.  116.  nr.  29.  — Gyllenhal , Ins.  Suec,  I.  1.  p.  320. 
nr.  1,  — Schönherr;  Syn.  Ins.  I.  3.  p.  74.  nr.  32. 

Lycus  rufipennis.  Latreille , Gen.  Crnst.  et  Ins.  I.  p.  256. 
nr.  2. 

Ligistopterus  sanguineus.  Dejean,  Cat.  p.  98. 

Ziemlich  gleichbreit,  flach.  Fühler  kürzer  als 
die  Deckschilde,  schwarz,  kahl,  gegen  das  Ende 
etwas  verdünnt.  Kopf  schnabelförmig  verschmälert, 
schwarz,  stark  glänzend,  glatt,  nur  oben  mit  einigen 
Hohlpunkten , zwischen  den  Augen  ist  eine  flache 
breite  Furche,  welche  sich  auf  der  Stirn  allmälilig 
verflacht.  Brustschild  fast  viereckig,  kaum  breiter 
als  lang,  vorn  abgerundet,  die  Seiten  gerade,  die 
Basis  sanft  geschweift,  beiderseits  flach  ausgebuch- 
tet, die  Oberfläche  ist  schwarz,  an  den  Seiten  breit 
I.  18. 


zinnoberroth,  über  die  Mitte  läuft  eine  seichte  Längs- 
furche, welche  nach  hinten  von  einem  ziemlich  star- 
ken Quereindruck  durclikrenzt  wird,  vor  der  Basis 
sind  zwei  rundliche  Erhöhungen.  Schildchen  schwarz, 
last  abgerundet  viereckig,  breit  ausgchöhlt,  fein 
punktirt.  Dcckschilde  fast  gleichbreit,  sehr  langge- 
streckt, hinten  abgerundet,  flach,  glanzlos,  fast  er- 
höht gestreift,  fein  punktirt,  hell  zinnoberroth.  Un- 
terleib glänzend -schwarz,  fast  glatt,  Beine  schwarz, 
sparsam  punktirt,  Sohlen  schwarzgrau,  etwas  gelb- 
lich glänzend. 

Im  ganzen  gemässigten  Europa  bis  nach  Oberi- 
talien hinab,  nirgends  sehr  selten. 


Attalns  dalmatlmis  ? Dejean . 

I 

A.  nitidus , niger , thorace , antennis , capitis 
mitico  pedibusque  testaceis,  ferner  ibus  posterio- 
ribus  nigris ; elytris  cyaneis . — Long . 1 V-/", 

V2'". 

Malackius  dalmatinus.  Dejean,  Catal.  p.  109, 

Attalus  dalmatinus . Erichson,  Eotmnogr.  I.  p.  91.  nr.  4. 

Körper  verflacht,  glänzend,  mit  sehr  feinen 
graulichen  Zottenhaaren  dünn  bekleidet,  unten  dich- 
ter schwarzhaarig.  Fühler  so  lang  als  Kopf  und 
Brustschild,  gelbroth,  gegen  das  Ende  etwas  ver- 
dickt und  bräunlich.  Kopf  glänzend,  schwach  punk- 
tirt,  die  Stirn  beiderseits  mit  einem  flachen  Eindruck, 
auf  dem  Oberkopf  eine  flache  Mittelfurche;  Mund- 
theile  und  Kopf  des  Männchens  bis  über  die  Fiihler- 
j basis  gelbroth  ; Stirn  schwarzgrün  , beim  Weibchen 
ist  nur  das  Kopfschild  und  die  Lippe  gelbroth,  alles 
CJebrige  grün,  die  Taster  schwarz.  Brustschild  brei- 
ter als  lang,  die  Basis  leicht  geschweift,  Seiten  und 
Hinterwinkei  gerundet,  nach  hinten  etwas  verschmä- 
lert, flach  gewölbt,  sehr  fein  punktirt,  gelbroth, 
stark  glänzend.  Schildchen  rundlich  dreieckig,  roth. 
Deckschilde  fein  und  dicht  punktirt,  die  Punkte  bil- 
den an  einzelnen  Stellen  Theile  von  Längsreihen, 
blaugrün,  glänzend,  nach  hinten  etwas  verbreitert, 
| I.  19, 


neben  den  etwas  vorstehenden  Schultern  ist  ein  fla- 
cher Eindruck , der  Theil  neben  dem  Schildchen  ist 
beulcnartig  erhöht  und  stärker  glänzend , als  die 
übrigen  Flügeldecken.  Unterleib  schwärzlich,  die 
Spitze  des  Hinterleibs  gelblich.  Die  Vorderbeine  sind 
ganz  rothgelb,  die  hintersten  haben  schwarze  Schen- 
kel und  rothgelbe  Schienen  und  Tarsen,  öfters  er- 
streckt sich  auch  die  schwarze  Farbe  noch  über 
die  Scliicnenwurzel. 

In  Dalmatien  bei  Kagusa,  im  Juni  auf  Blumen 
nicht  selten. 


Atelestns  Ericlisonfi  9 Küster. 


A.  niger , capite . thorace , elytrisque  ob - 
s eure  aeneis  ; tarsis  antennisque  fulvis.  — 
Lang.  1%'",  lat.  24"'. 

Länglich,  flach;  die  Fühler  reichen  fast  bis  ans 
Ende  der  Flügeldecken,  sie  sind  verhältnissmässig 
dick,  braunroth.  mit  weisslichen  Haaren  besetzt. 
Kopf  grünlich  metallisch,  glänzend,  glatt;  in  der 
Mitte  etwas  concav,  mit  einer  rundlichen  Grube  und 
schmaler  seichter  Stirnrinne.  Augen  klein,  rundlich. 
Brustschild  abgerundet  viereckig,  etwas  länger  als 
breit,  punktirt,  dunkel  metallgrün,  die  Ränder  sind 
etwas  aufgebogen  und  mit  weisslichen  Härchen  wim- 
pernartig besetzt.  Deckschilde  blaugrün  metallisch, 
fein  punctirt,  mit  schwärzlichen  Borstenhaaren  be- 
setzt , kaum  länger  als  das  Brustschild,  die  Innenrän- 
der und  Spitzen  sind  mit  weissglänzenden  kurzen 
Haaren  besetzt.  Hinterleib  schwarz , mattglänzend. 
Unterleib  schwarz,  grünlich  - metallglänzend , kaum 
punktirt;  Beine  schwärzlich  metallgrün,  Tarsen  etwas 
lang,  braunroth. 

Auf  der  Dalmatinischen  Insel  Lissa. 

Ich  erlaube  mir,  diese  Art  nach  dem  Begründer 
der  Gattung,  Herrn  Professor  Erichson,  zu  benennen, 
I.  20. 


als  Beweis  llleinel•  Hochachtung  und  Anerkennung 
seiner  grossen  Verdienste  um  die  Eatomologie. 


Peltis  gTOSSii  9 JAnnc. 


P.  depressa,  nigro-picca , glabra , thqrace 
dato.,  f/revzsszmo , elytri»  punctatizt,  lineis  trihu* 
«levatis  laevibus.  — - Long.  v -S'",  lat.  4 - 4l/2///. 

Silpha  grosm.  Liane , Syst.  Nat.  I.  2.  p.  572.  nr.  21.  — 
Herbst,  Käf.  5.  p.  177.  nr.  0.  fc.  50.  1'.  10.  — Panzer, 

Faun.  Germ.  LXXV.  l(i. 

Silpha  lunata.  ölivier,  Eat.  II.  p.  11.  nr.  8.  t.  1.  f.  2. 

Peltis  grosm.  Fabricios,  Syst.  Elenth.  I.  p.  313.  f.  I.  — 
Jlliffer,  Käf.  Pr.  I.  p.  375.  nr.  1.  — Schönberr,  Syn.  las. 
T.  2.  p.  132.  nr.  1.  — Gyllenba],  las.  Suec.  I.  1.  p.  252. 
nr.  1.  — Sturm,  Deatchl.  Faun.  14.  p.  78.  nr.  1.  t. 

FOLXX1V. 

Bis  jetzt  die  grösste  Art  der  Gattung,  rariirt 
über  in  der  Grösse,  so  wie  in  der  Färbung,  die  nach 
dem  Alter  des  Individuums  bald  heller,  bald  dunkler 
ist.  Er  ist  ziemlich  breit  eiförmig,  flach;  die  Fühler 
sind  so  lang  als  das  Brustschild,  pechbraun,  das 
erste  Fülilglicd  ist  verbreitert,  dicht  punktirt.  Kopf 
etwas  klein,  rundlich,  flach,  dicht  punktirt,  neben 
der  Fühlerbasis  ein  kleines  tiefes  Grübchen,  auf  der 
Stirn  eine  kurze  Rinne.  Augen  rundlich,  flach  con- 
vex. Brustschiid  kurz,  sehr  breit,  vorn  tief  ausge- 
schnitten, die  Vorderwinkel  abgerundet,  nach  hinten 
sehr  verbreitert,  die  Seiten  verflacht*  fein  gcrandet. 
Basis  zweibuehtig;  die  ganze  Fläch»  ist  dicht  punk- 
I.  21. 


tirt.  Scliildcbcn  rundlich,  glanzend,  tiefbraun  punk- 
tirt.  Deckschildc  vorn  so  breit  als  das  Brustschild, 
hinten  ullmählig  verschmälert,  im  Allgemeinen  sehr 
flach  gewölbt,  matt,  dicht  punktirt,  jede  Flügeldecke 
mit  drei  glänzenden  erhöhten  Längsstreifen,  die  Naht- 
ränder ebenfalls  glatt  und  erhöht,  der  innerste  Strei- 
fen läuft  fast  bis  an  den  llintcrrand  hinaus,  die  an- 
dern beiden  endigen  weiter  innen.  Unterleib  flach, 
dunkclkastanicnhraun  , punktirt  , Hinterleib  heller, 
stark  glänzend,  jeder  King  mit  einem  Längskicl  aul 
der  .Mitte.  Beine  dunkelbraun,  punktirt,  gelblich 
pubescent.  Tarsen  rothlich. 

ln  Schweden  und  Deutschland  unter  der  Hindt 
abgestorbener  Eichen  ; nicht  gemein. 


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Peltls  lerrtif^mea«,  Linne. 


P.  plana,  ovata,  ferrugineo-  hrunnea , gla- 
bra,  elyiris  lineis  elevatis  sezizs  , alternis  ob - 
soletzs  , interstitiis  duplici  ordine  punctato- 
striatis.  — Long.  3 — 4'",  lat.  1V2 — 2//7. 

Silpha  ferruglnea.  Linne,  Syst.  I.  2.  p.  572.  9.  — Olivier, 
Entom.  II.  2.  p.  20.  t.  2.  f.  13.  a.  b.  — Herbst,  Käf.  5.  p.  195. 
nr.  21.  t.  51.  f.  10.  — Panzer,  Faun.  Gerrn.  LXXV.  17. 

Feltis  ferruginea.  Fabricias,  Syst.  Eleuth.  I.  p.  344.  nr.  2. 
— Illiger,  Käf.  Pr.  I.  p.  376.  nr.  2.  — . Gyllenbal,  Ins. 
Suec.  I.  1.  p.  253.  nr.  2.  — Schönherr  , Syn.  Ins.  I.  2. 
p.  132.  nr.  2.  — Sturm,  Deutschi.  Faun.  14.  p.  81.  nr.  2. 

Sehr  flach,  eiförmig“,  mattglänzend,  rostroth  oder 
kastanienbraun  mit  helleren  Rändern;  Fühler  kürzer 
als  der  Körper,  rostroth,  das  erste  Glied  sehr  ver- 
breitert, mit  gelben  Wimperhaaren,  die  drei  letzten 
zusammengedrückt,  glänzend.  Kopf  klein,  grob  punk- 
tirt,  zwischen  den  Fühlerwurzeln  eine  flache  Grube. 
Äugen  rundlich,  flachconvex,  schwarz.  Brustschild 
kurz,  quer,  vorn  stark  verschmälert,  die  Vorderwinkel 
vorgezogen,  stumpfspitzig,  die  Seiten  flach  mit  schwach 
aufgebogenem  Rand,  Basis  dreibuchtig;  die  Fläche 
ist  dicht  und  grob  punktirt,  mattglänzend,  rostroth 
bis  tief  kastanienbraun,  im  letzteren  Falle  mit  rothen 
Rändern.  Schildchen  breit,  abgerundet,  punktirt. 
I.  22. 


Dcckschildc  rostroth  oder  braun  mit  helleren  Kün- 
dern, flach  gewölbt,  breit  gcrandet,  länglich  eiför- 
mig, auf  jeder  Flügeldecke  sind  sechs  erhöhte  glatte 
Längslinien,  von  denen  die  erste,  dritte  und  fünfte 
schwächer  sind,  in  den  Zwischenräumen  stehen  je 
zwei  Längsreihen  von  grossen  Holilpun'ktcn.  Unter- 
leib flach,  rostroth  oder  rostbraun,  sehr  fein  j»unk- 
tirt,  der  Hinterleib  heller,  stärker  glänzend.  Keine 
braun , gelblich  pubcsccnt. 

In  Schweden , England  und  dem  grössten  Theil 
von  Deutschland  unter  der  Kinde  abgestorbener  Bäume; 
nicht  sehr  selten. 

Die  rostrothen  Exemplare  scheinen  die  erst  entwickelten 
Individuen  zu  sein,  welche  sieb,  hei  den  von  Lull  und  Licht 
ziemlich  abgeschlossenen  Aufenthalt,  langsamer  ausfärben, 
uie  die  im  Freien  lebenden  lnsecten. 


Peltis  obloilga,  Liane. 

P.  / neea , ol/longa , elytris  punctato-striatis , 
wtocostatis , costis  alter nis  obssoletis.  — Long. 
3—5'",  /«*.  1%— 2'". 

Silpha  oblonga.  Linnc,  Syst.  Nat.  2,  p.  512.  nr.  22.  — 
Herbst,  Ins.  V.  p.  19Ü.  nr.  22.  t.  51.  t,  11.  — Panzer. 
Faun.  Germ.  LXXV.  18. 

Peltis  oblonga.  Illiger,  Kef.  Preuss.  1.  p.  337.  nr.  3.  — 
Fabriciu9,  Syst.  Eleuth.  1.  p.  314.  nr.  3.  — Schönherr, 
Syn.  Ins.  I.  2.  p.  133.  nr.  3.  — Gylleuhal,  Ins.  Suec.  I.  1. 
p.  254.  nr.  3.  — Sturm,  Deutschi.  F^un.  14.  p.  82.  nr.  3. 

Länglich,  ilach  , fast  gleichbreit;  wenig  glän- 
end.  Fühler  so  lang  als  Kopf  und  Brustschild,  tief- 
raun, das  erste  Glied  sehr  gross,  das  Endglied  rost- 
oth.  Kopf  hach,  dicht  und  ziemlich  tief  punktirt, 
uf  der  Stirn  eine  tiefe  Grube;  Taster  und  übrige 
Iundtlieile  rostroth ; Augen  wenig  hervorragend, 
chwarz.  Brustschild  quer,  zweimal  so  breit  als 
ing,  nach  vorn  wenig  verengt,  breit  gerandet,  oben 
ewölbt,  allerorts  punktirt,  vor  dem  Schildchen  ein 
luereindruck.  Schildchen  breit,  rundlich,  punktirt. 
eckschilde  verlängert,  nicht  breiter  als  das  Brust- 
bild, hinten  allmälilig  abgerundet,  der  übrige  Theil 
enig  gewölbt,  jede  Flügeldecke  mit  acht  abwecli- 
;lnd  stärker  und  schwächer  entwickelten  Rippen,  die 
wischenräume  sind  grob  vertieft  punktirt,  die  Punkte 
I.  23. 


je  in  zwei  unregelmässigen  Reihen  stehend;  auch  die 
Nahtränder  sind  rippenartig  erhöht.  Unterseite  dun- 
kclrothbraun , fein  punktirt,  Hinterleib  roth,  jeder 
Ring  mit  zwei  verloschenen  schwärzlichen  Flecken. 
Beine  braunroth,  kurz,  punktirt,  die  Tarsen  heller, 
unten  gelbfilzig. 

Unter  Baumrinde , in  Baumschwämmen  und  al- 
tem Holz  in  Schweden  und  Deutschland. 


Peltis  dentafa,  Paykull. 

1\  oblong  o - ovata , nigra . opaca,  scabra, 
dorso  plano , thorace  clytrisque  lineis  elevatis 
fa  seien  lato  - pilosis.  — JLong.  4'",  lat.  V“ . 

Silpha  dentala.  Paykull,  Fn.  Suec.  I.  p.  338  nr.  14. 

. Silpha  scabra.  Herbst,  Käf.  V.  p.  197.  nr.  23.  t.  51.  f.  12. 

Peltis  dentala.  Fabriciu9,  Syst.  F.lcuth.  1.  p.  342.  nr.  22.  — 
llliger,  Vag.  I.  p.  392.  nr.  22.  — Schönherr,  Syn.  Ins.  I. 
2.  p.  134.  nr.  5.  — Gyllcnhal,  Ins.  Suec.  I.  1.  p.  255.  nr.  4. 
— Sturm,  Deutsch!  Faun.  14.  p.  84.  nr.  4. 

Länglich,  gleichbreit , ziemlich  flach,  glanzlos, 
rauh,  tief  braunschwarz.  Die  Fühler  sind  so  lang 
als  das  Brustschild,  das  erste  Glied  seht*  gross,  mit 
gekrümmten  Borsten  besetzt.  Kopf  fein  punktirt, 
fast  sammtglänzend,  uneben,  mit  zwei,  hinten  zusam- 
menstossenden , vertieften  Linien.  Augen  schwarz, 
rundlich.  Brustschild  doppelt  so  breit  als  lang,  vorn 
tief  ausgerandet,  die  Seiten  sehr  breit,  flach,  körnig- 
rauli,  Ränder  gekerbt  oder  gezäbnelt,  die  Zähuchen 
mit  gekrümmten  Borsten  besetzt;  auf  dem  Brust- 
rücken sind  zwei  Längswülste,  welche  vorn  zahnartig 
über  den  Rand  hinausragen  und  hinter  der  Mitte 
zahnartig  nach  aussen  verlängert  sind,  alle  Winket 
sind  abgerundet.  Schildchen  rundlich,  mit  zwei  zahn- 
artigen Erhöhungen.  Deckscliildc  fast  flach,  an  den 
Seiten  etwas  abfallend  und  so  in  den  ziemlich  breiten 

I.  24. 


flachen  granu Urten  Hand  übergehend  , der  Aussen- 
rand  ist  gczähnclt  . die  Zähnchcn  mit  gekrümmte» 
rückwärts  gerichteten  Borsten  besetzt;  auf  der  Fläche 
einer  jeden  Flügeldecke  stehen  drei . öfters  unter- 
brochene, aus  steifen,  hackenförmig  umgebogenen 
Borsten  bestehende  Streifen,  welche  vor  der  Spitze 
zwei  vorspringende  Koken  bilden,  die  Zwischenräume 
sind  grob  vertieft  punktirt,  die  Funkte  zerstreut  ste- 
hend. I nlerscitc  schwarz,  Hinterleib  mattglänzend. 
Beine  rauh  punktirt.  kurz,  Tarsen  pechbraun. 

In  faulen  Fichten  und  Tannen,  sehr  selten;  in 
Schweden,  0 es t reich  und  Steyermark. 


Tliymalus  Ilmbatus  ? Linne . 

Th.  ovatns , convescus  , brunneus , aeneo- 
tnicans , marginibus  ferm g ineis  > elytris  pun- 
ctata-striatis  ; sultus  pedibusque  fermgineis . 

2V2-3"',  2— 2l/3"'. 

Cassida  limbata.  Linne,  Gmelin  I.  4.  p.  1637.  nr.  43. 

Peltis  limbata.  Fabricius,  Syst.  Eleuth.  I.  p.  341.  nr.  4.  — 
Panzer,  Faun.  Germ.  XCI.  8.  — llliger,  Käf.  Pr.  I.  p.  378* 
nr.  4.  — Gyllönhal,  Ins.  Suec.  I.  1.  p.  256.  nr.  5.  — Schön- 
lierr,  Syn.  Ins.  I.  2.  p.  134.  nr.  6. 

Thymalus  limbatus.  Latreille,  Gen.  Crust.  et  Ins.  II.  p.  8. 
— Sturm,  Deutschi.  Faun.  XIV.  p.  8Q.  t.  CCLXXXV. 

Kurz,  rundlich,  flachgewölbt,  etwas  mattglänzend. 
Fühler  rostroth,  kaum  so  lang  als  das  Brustschild, 
die  Endglieder  gelbpubescent.  Kopf  klein,  fast  ganz 
unter  dem  Schild  versteckt,  punktirt,  rostroth,  mit 
einer  bogigen  Vertiefung  zwischen  den  länglichen, 
queren,  schwarzen  Augen.  Brustschild  glänzend, 
dicht  punktirt , mit  feinen  gelbgrauen  Härchen  be- 
setzt, der  Grund  rothbraun , metallglänzend,  die 
Seitenränder  verflacht,  etwas  aufgebogen,  rostroth, 
Vorderrand  flach  ausgeschnitten;  Basis  gerundet,  die 
Ecken  stumpf  abgerundet.  Schildchen  rundlich,  dun- 
kelbraun, fein  punktirt.  Deckschilde  gross,  vorn  et- 
was breiter  als  das  Brustschild,  gewölbt,  punktirt 
gestreift,  die  Punkte  ziemlich  gross  und  tief  einge- 
I.  25. 


stochen,  die  Zwischenräume  dicht  mit  kleinen  Pünkt- 
chen besetzt ; rotlibraun , erzglänzend ; Ränder  breit 
verflacht,  breit  rostroth,  aussen  aufgebogen  und  mit 
gelblichen  Härchen  wimperartig  besetzt,  in  der  Schul- 
tergegend  ist  eine  kleine  glänzende  Beule.  Unterseite 
rostgelb,  fein  punktirt,  sparsam  mit  feinen  gelblichen 
Härchen  besetzt ; Beine  kurz , punktirt , goldgelbpu- 
bescent. 

In  Baumschwämmen  und  unter  der  Rinde  abge- 
storbener Bäume  , in  Schweden , England  , Deutsch- 
land und  Oberitalien. 


/ 


Cycttramus  quadripimctatiis , 

Herbst. 

C.  rotundato  - ovatus , conve&us^  ferrugineus 
griseo  - tomentosus  ; thorace  punctis  quatuor , 
elytrisque  plaga  laterali  nigris.  — Long. 
2%— 2%'",  lat.  2'". 

Strongylus  quadripunctatus.  Herbst,  Käf.  IV.  p.  185.  nr.  5« 
t.  43.  f.  5.  e.  E. 

Nitidula  quadripunctata.  Uliger,  Käf.  Pr.  p.  391.  nr.  19.  — 
Gyllenhal,  Ins.  Suec.  T.  1.  p.  233.  nr.  21.  — Schönherr, 

Syn.  Ins.  I.  2.  p.  139.  nr.  18. 

Sphaeridium  Colon.  Fabricius,  Syst.  Eleuth.  I.  p.  94.  nr. 
10.  — Paykull,  Faun.  Suec.  I.  p.  57.  nr.  4. 

Cychramus  colon,  Kugelann,  Schneider,  Mag.  545,  nr.  2. 

Strongylus  quadripunctatus.  Sturm,  Deutschi.  Faun.  Käf. 
XIV.  p.  109.  nr.  2. 

Ziemlich  breit  zur  Länge,  flachgewölbt,  fast 
abgerundet  viereckig.  Die  Fühler  etwas  lang,  ein- 
farbig rostroth,  glänzend.  Kopf  etwas  klein,  läng- 
lich rund,  rostbraun,  gelblich  pubescent;  Augen 
braun,  rundlich,  wenig  erhöht.  Brustschild  hochge- 
wölbt,  doppelt  so  breit  als  lang,  vorn  tief  ausgeschnit- 
ten, die  Ecken  abgerundet,  die  Seiten  geschweift; 
Basis  fast  gerade  abgeschnitten,  die  Hinterecken  sind 
abgerundet,  etwas  nach  hinten  über  den  Rand  her- 
vorstehend, der  Grund  ist  rostbraun,  dicht  mit  gelb- 

I.  26. 


liehen  Filzhaaren  bedeckt,  mit  vier  runden  bräunli- 
chen Flecken , welche  im  Bogen  und  ziemlich  weit 
von  einander  stehen.  Schildchen  breit ; abgerundet, 
fast  versteckt.  Dcckschildc  gewölbt,  fast  schmäler 
als  das  Brustschild,  rostbraun,  sehr  fein  punctirt, 
dicht  mit  weissen  Filzhaaren  bedeckt;  die  Schultern 
etwas  erhöht,  hinter  ihnen  ein  brauner,  an  den  Rän- 
dern verwischter  Flecken.  Das  Hinterende  ist  flach 
abgerundet,  die  Deckschildc  am  Ende  etwas  schief 
abgcschnittcn.  Unterseite  rostroth,  glänzend,  kahl, 
dicht  punktirt ; Beine  hell  rostroth,  die  Schienen  fein 
gewimpert. 

Auf  Eichenlaub  in  Schweden  und  Deutschland, 
nicht  überall  und  nur  einzeln. 


Anthrenus  scrophulariae , IAnne. 

A.  niger , thorace  albo , disco  nigro , elytris 
aibomaculatis , sutura  miniacea  y subtus  albido- 
squamosits . — Long\  1 Vg-lV^j  1-1  Vi/^. 

Der  me  st  es  scrophulariae.  Liane,  Faun.  Suec.  nr.  429. 

Byrrhus  scrophulariae . Linne,  Syst.  Nat.  I.  2,  p.  568.  nr.  1. 

Anthrenus  scrophulariae.  Linne  Ginelin  I.  p.  1614.  nr.  1.  — 

Paykull,  Faun.  Suec.  II.  p.  2,  nr.  3.  — Olivier,  Ent.  II. 

14.  p.  9.  nr.  4.  t.  1.  f.  5.  a.  b.  — Panzer,  Faun.  Germ. 

III.  nr.  11.  — Illiger,  Käf.  Pr.  I.  p.  398.  nr.  1.  — Herbst, 

Käf.  VII.  p.  326.  nr.  1.  t.  115.  f.  1.  A.  - Fabricius,  Syst. 

Eleuth.  I.  p.  107.  nr.  4.  — Scliönherr,  Syn.  Ins.  I.  1.  p. 

114.  nr.  5.  — Sturm,  Deutsch!.  Faun.  Käf.  II.  p.  123.  nr.  1. 

t.  XXXVI. 

Eine  der  grösten  Arten.  Die  Fühler  sind  kurz, 
iie  Kolbe  ist  schwarz,  die  Geisel  gelbroth,  das 
Grundglied  dunkel.  Kopf  etwas  eingesenkt,  rauh, 
zwischen  den  Augen  vertieft.  Brustschild  quer,  viel 
breiter  als  lang,  schwarz,  punktirt,  mit  weisseit 
Schüppchen  dicht  bedeckt,  nur  auf  der  Mitte  ist  ein 
grosser  kahler  Flecken,  zwei  kleinere  am  Vorder- 
rand. Die  Seiten  sind  geschweift,  der  Hinterrand 
itwas  röthlich , die  Mitte  zungenförmig  heraustre- 
end.  Schildchen  sehr  klein,  schwärzlich,  abgerun- 
det dreieckig.  Deckschilde  flacbgewölbt , schwarz, 
natt  samratartig  glänzend,  die  Naht  ist  breit  men 

I.  27. 


nigroth  gesäumt,  auch  der  Hinterrand  ist  roth,  Hin  - 
ter  der  Basis  stehen  drei  weisse,  aus  Schüppchen  be- 
stehende, Flecken  jederseits,  hinter  der  Mitte  ist 
eine  ähnliche  weisse,  durch  die  rothe  Farbe  unter- 
brochene Querbindc,  vor  dem  Hinterande  eine  zweite 
dergleichen.  Die  beiden  Binden  sind  öfters  bis  über 
die  Mitte  hinaus  roth.  Unterseite  weiss  beschuppt, 
röthlich  überlaufen,  jeder  Hinterleibsring  mit  einem 
schwarzen  Fleckchen  beiderseits.  Beine  etwas  dünn, 
Schenkel  schwarz,  Schienen  bräunlich,  Tarsen  dunkler. 

Im  Frühling  sehr  häufig  auf  Obst-  und  anderen 
Blülhcu,  überwintert  gewöhnlich  in  Häusern. 

Verwischte  Exemplare , bei  denen  der  Rücken 
der  Deckscliildc  ganz  schwarz,  und  die  weissen  Schup- 
pen des  Brustschildes  fast  ganz  abgericbcn  sind,  be- 
schreibt Fabricius  als  Anthr.  Histrio.  a.  a.  O. 
p.  106.  no  2. 


Antlirenus  Plmpmellae,  Fabridus „ 

A.  mg  er  , thorace  ferrugineo  - var  legato , 
utrinque  macula  alba , elytris  fascia  alba , 
sutura , apiceque  ferrugineis  , litura  alba.  — 
Lang.  1%— 1%'",  lat.  7/8-l73"'. 

Fabricias,  Ent.  Syst.  I.  263.  nr.  1.  — Illiger,  Käf.  Pr,  I. 
p.  399.  nr.  2.  — Olivier,  Entom.  II.  14.  p.  7,  ur.  1.  t.  1. 
f.  4.  a.  b.  — Herbst,  Käf.  VII,  p.  330.  nr.  4.  t.  115.  f.  4, 
D. — Fabricias,  Syst.  Eleutb.  I.  p.  106.  nr.  1.  — Schön- 
herr, Syn.  Ins.  I.  1.  p.  114.  nr.  2.  — Sturm,  Deutsch, 

Faun.  Käf.  II.  p.  125.  nr.  2. 

In  der  Grösse  selir  abänderd,  die  grössten  Exem- 
plare aber  grösser  als  die  von  Scophulariae. 
Der  Kopf  ist  eingezogen,  schwarz,  mit  rotligelber 
Beschuppung,  auch  die  Fühler  und  Mundtheile  sind 
braunschwarz.  Brustschild  breit,  fast  halbkreisför- 
mig abgerundet , röthlichbunt  durch  mehrere  quere 
Bogenlinien,  auf  der  Mitte  ein  weisses  Pünktchen, 
auch  die  Hinterwinkel  sind  weiss  mit  einem  schwärz- 
lichen Flecken.  Schildchen  sehr  klein,  quer,  schwärz- 
lich. Deckschilde  sehr  flach  gewölbt,  abgerundet, 
schwarz,  fast  glanzlos,  an  der  Basis  jederseits  ein 
rostrother  Flecken , etwas  weiter  zurück  eine  breite, 

iaus  weissen  Schüppchen  bestehende  Querbinde,  wel- 
che in  der  Mitte  ausgeliöhlt  und  bis  zum  Schildchen 
hinaufgezogen  ist;  die  Nath  und  mehrere  parallele 
I.  28. 


Längsstreifen  sind  rostroth . neben  der  Naht  stehen 
zwei  wcissc  Punkte  jederseits,  der  erste  hinter  der 
Querbindc . der  zweite  nicht  weit  von  der  Spitze, 
ein  dritter  steht  unter  der  Binde,  dicht  am  Aussen- 
rand.  Unterseite  grauweiss , jeder  Ring  des  Hinter- 
leibs mit  schwarzem  Flecken  beiderseits , auf  dem 
letzten  steht  noch  ein  dritter  in  der  Mitte.  Beine 
kurz,  Schenkel  grauweiss . mit  schwärzlichem  Ring, 
Schienen  schwärzlich,  weisslich  beschuppt. 

ln  Deutschland,  Oberitalien.  Dalmatien  und 
Frankreich  auf  blähenden  Pflanzen  ziemlich  häufig, 
jede  nur  selten  ganz  rein. 


Dermeste^  lardarlns  9 Linne . 


l).  ?iiger,  punctatissimus , antennis  obscure 
''errugineis  ; elytris  antice  rufis , flavido  - to~ 
nentosis , singtdo  punctis  tribus  nigris.  — 
Lang.  3%"',  lat.  1%— 2"'. 

Liane,  Faun,  Suec.  nr.  408,;  Syst.  Xat.  I.  2,  p.  56!.  nr,  1. 
01  hier,  Entom.  11.  9.  p.  6.  nr.  1.  t.  1.  f.  1.  a.  b.  — Pay- 
kul),  Faun.  Suec,  I.  p.  276.  nr.  1.  — Illiger,  Käf.  Preuss. 
I.  p.  311.  nr.  1.  — Herbst,  Käf.  IV.  p.  115.  nr.  1.  t.  40. 
f.  1.  a.  t.  G.  f.  4—7.  — Fabricius,  Syst.  Eleuth.  I.  p.312. 
nr.  1.  — Gyllenhal,  Ins.  Suec.  I.  1.  p.  146.  nr.  1.  — La- 
trcille,  Gen.  Crust.  et  Ins.  II.  p.  31.  nr.  1.  ; Hist.  Nat.  tl. 
Cr.  et  tl.  Ins.  IX.  210.  — Schönherr,  Syn.  Ins.  I.  2.  p.  83. 
nr.  1. 

Rundlich,  gewölbt,  fast  cylindrisch.  Die  Fühler 
ind  dunkelrostroth,  etwas  kurz,  die  Keule  ist  etwas 
:usammengedrückt.  Kopf  ziemlich  klein , einziehbar, 
ptwas  gewölbt,  schwarz,  dicht  punktirt,  am  Mund 
nit  goldgelben  Haaren  besetzt.  Brustschild  nach 
linten  breiter,  \orn  abgestutzt,  die  Seitenränder 
geschweift,  etwas  aufgebogen,  Hinterrand  zweibuch- 
tig,  mit  goldgelben  Haaren  besetzt,  die  Ecken  sind 
ibgerundet;  Grund  schwarz,  dicht  punktirt,  mit 
gelblichen  kleinen  zerstreuten  Haarbüscheln  besetzt. 
Schildchen  länglich  dreieckig,  punktirt,  schwarz, 
gelblich  pubescent.  Deckschilde  etwas  lang,  fast 
1.  29. 


m 


glcichhreit . nur  hinter  den  Schultern  etwas  eingezo- 
gen, im  Allgemeinen  rundlich,  gewölbt,  dicht  punk- 
tirt,  schwarz,  mattglänzcnd,  die  Vorderhälfte  ist  roth 
dicht  mit  gelblichen  Filzhaaren  bedeckt;  in  dei 
Mitte  dieser  gelben  Stelle  hat  jede  Flügeldecke  dre 
schwarze  Punkte,  in  einer  gebogenen  Querlinh^ 
stehend , auch  an  der  Basis  zeigen  sich  zwei  kahle  f(rr 
dunklere  Flecken  jederseits.  Gegen  das  Ende  sind 
die  Dcckschilde  etwas  erhöht  gestreift,  die  Streifen 
zusammcnlaufcnd.  Unterseite  braunschwarz , Brus) 
und  die  Ränder  der  Hintcrleibssegmcntc  goldgclblicli 
behaart.  Beine  pechbraun,  die  Spitzen  des  letzten 
Tarsengliedes  und  die  Klauen  roth. 


Im  ganzen  gemässigten  und  theilweise  auch  im 
südlichen  Europa  überall  häufig  und  besonders  schäd- 
lich durch  Verzehren  von  Thierhäuten  und  andern 
thierischen  Stoffen. 


$ 

i 

K 


Attageims  pellio,  / Anne . 


.4.  ovatus . castaneus,  pubescens ; anlenna- 
" um  basi  rufescente , thorace  albo  trimaculato  ; 
?lylris  singulis  puncto  medio  albo;  pedibus 
perrugineis . — Long.  l,/2-21/4///,  lat . 1-1  Vs'"* 

$ Dermestes  pellio.  Linne,  Faun.  Suec.  411.  Syst.  Nat.  I. 
2.  p.  262.  nr.  4.  — Fabricius,  Syst.  Eleuth.  I.  p.  313.  nr. 
6.  — llliger,  Käf.  Preuss.  I.  p.  316.  nr.  6.  — Paykull, 

Fauu.  Suec.  I.  p.  279.  nr.  4.  — Herbst,  Käf.  IV.  t.  128. 
nr.  11.  t.  40.  f.  8.  F.  — Gyllenhal,  Ins.  Suec.  I.  1.  p. 
151.  nr.  7.  — Latreille,  Gen.  Crust.  et  Ins.  II.  p.  32.  nr. 
2.  — Hist.  Nat.  d.  Crust.  et  d.  Ins.  IX.  p.  241. 
g Dermestes  pellio  var , ß g.  llliger,  Käf.  Pr.  I.  p.  316. 
nr.  6. 

Megatoma  atra.  Herbst,  Käf.  IV.  p.  95.  nr.  2.  t.  39.  f.  2. 
a.  b.  ^ var. 

Sehr  veränderlich  in  der  Grösse,  das  Männchen 
ber  immer  bedeutend  kleiner.  Die  Fühler  sind  kür- 
er  als  das  Brutschild,  das  erste  Glied  ist  gross, 
iefbraun,  das  zweite  kürzer  und  kugelförmig,  heller, 
ie  ührigen  bis  zum  achten  klein , gelblich , nach 
ussen  allmählig  etwas  dicker  werdend,  die  drei  letz- 
en sind  tiefbraun  und  bilden  beim  Weibchen  einen 
inglichen  Knopf,  beim  Männchen  ist  das  Endglied 
ylindrisch  , so  lang  als  die  übrigen  zusammen,  beim 
Veibchen  eiförmig,  und  nur  so  lang,  als  die  beiden 
I.  30. 


vorletzten.  Kopf  klein,  tiefbrau,  npunktirt,  schwärz- 
lich pubescent.  Rrustschild  kurz,  gewölbt,  vorn  ver- 
schmälert, breit  ausgerandet , Basis  sehr  breit,  bei- 
derseits ausgebuchtet,  oben  dicht  punctirt,  schwärz- 
lich pubescent.  mit  einem  weissen  Flecken  in  der 
Mitte  des  Bandes  und  einem  gleichen  an  den  Ecken. 
Deckschilde  etwas  lang,  fast  gleichbreit , hinten  flach 
abgerundet . die  ganze  Fläche  ist  mattglänzend, 
dicht  punctirt,  pechbraun , fast  schwärzlich,  in  der 
Mitte  der  Länge  neben  der  Naht  jederscits  ein  weis- 
ses  Fleckchen,  ein  Längsstrichelchen  gleicher  Art 
inehr  nach  vorn  und  aussen.  Unterleib  tiefbraun, 
graulich  - pubescent-  Beine  dunkel  gelbbraun , die 
Tarsen  heller. 

Fast  überall  häufig  auf  Bltithen,  auch  in  Häu- 
sern in  Pelzw  erk'  und  Naturaliensammlungen . w o be- 
sonders die  Larve  schädlich  wird. 


Cry ptarcha  imperialls  9 Fabricius. 


C.  ovala , convexa , castaneo  - nig  ra , rufo - 
marginata , elytrorum  clor  so  plaga  magna 
communi  lobata  albida , nigro-maculata , pedi- 
busfusco-ferrugineis.  — Ltong.V  /3'" . 

Nitidula  imperialis.  Fabricius,  Ent.  Syst.  I.  p.  257.  nr.  10. 

— Paykull,  Faun.  Suec.  I.  p.  355.  nr.  12.  — Herbst,  Käf. 

V.  p.  248.  nr.  24.  t.  54.  f.  8 h.  — Gyllenlial,  Ins.  Suec. 

I.  p.  231.  nr.  10.  — Schönherr,  Syn.  Ins.I.  2.  p.  141.  nr. 

29.  — Sturm,  Deutsch!.  Faun.  Käf.  XIV.  p.  118.  nr.  7, 

Kleiner  als  C.  strigata,  gestreckter,  gleichfalls 
gewölbt,  langeiförmig , massig  glänzend.  Fühler 
länglich , rostgelb , mit  dunklerer  Keule.  Kopf  rund- 
lich, etwas  breit,  braunroth,  mit  dunklem  Mittel- 
Heck,  die  ganze  Fläche  fein  punctirt,  abgeflacht. 
Augen  rund,  ziemlich  gross,  flach.  Brustschild  viel 
breiter  als  lang , dicht  und  sehr  fein  punctirt,  et 
was  gelblich  pubescent,  tiefbraun,  ringsum  dunkel- 
roth  gesäumt , der  wenig  geschweifte  Basiiarrand 
schwärzlich;  die  Seiten  sind  bogig  geschweift;  Vor- 
derecken vorgezogen,  stumpfspitzig,  Hinterecken  et- 
was nach  hinten  verlängert,  abgerundet.  Schildchen 
breit,  rundlich,  glatt.  Deckschilde  gleichmässig  ge- 
wölbt, tiefbraun,  roth  gerandet,  sehr  fein  punktirt, 
mit  einzelnen  gelblichen  Stachelhaaren  reihenweise 

I.  31. 


besetzt,  der  Kücken  ist  von  der  Basis  bis  weit  über 
die  Mitte  hinaus  blassgelblieh  , in  der  Naht  rüthlicli, 
die  Schultern , ein  runder  Flecken  innerhalb  dersel- 
ben, eine  in  der  Mitte  hereintretende,  stark  gebo- 
gene Linie,  so  wie  die  ganze  Einfassung  derselben 
Stelle  braun.  Unterleib  pechbraun,  etwas  pubescent. 
Beine  gelbröthliclibraun. 

An  denselben  Orten  wie  Crypt.  strigata  und  eben 
so  häufig. 


Cryptarclia  strlgata  ? Fabricius. 


C.  ovata , convexa,  castaneo-nigra , mar gi- 
nibus  corporeque  fulvis , elytris  fasciis  duabus 
lobatis  pallidis , antica  abbreviata . — Long . 
2'",  /«*.  1"'. 

Nitidula  strigata.  Fabricius,  Ent.  Syst.  I.  p.  257.  nr.  7.  — 
Paykull,  Faun.  Suec.  I.  p.  356.  ur.  13.  — Illiger,  Käf. 

Fr.  I.  p.  390.  ur.  17. ; Mag.  I.  p.  394.  nr.  12.  — Panzer, 
Faun.  Germ.  LXXX11J.  4.  — Gyllenlial,  Ins.  Suec.  I.  1. 

p.  230.  nr.  19.  — Fabricius,  Syst.  Eleutli.  I.  p.  359.  nr.  12. 
— Schönherr,  Syn.  Ins.  I.  2.  p.  141.  nr.  28. 

Strongylus  strigatus.  Herbst,  Käf.  IV.  p.  187.  nr.  7.  t.  43. 
f.  7.  g.  G,  — Sturm,  Deutschi.  Faun.  Käf.  XIV.  p.  126, 
nr.  6. 

Länglich  eiförmig,  hochgewölbt.  Fühler  ziem- 
lich kurz , braungelb , mit  dunkleren  Keule.  Kopf 
breit,  rundlich,  vorn  schwach  ausgerandet,  schwach 
glänzend,  dicht  punktirt,  tiefbraun,  beiderseits  ne- 
ben den  Augen  flach  eingedrückt;  Augen  gross,  flach. 
Brustschild  wenig  breiter  als  lang,  gleichmässig  ge- 
wölbt, schwärzlich  kastanienbraun,  fein  punctirt, 
mattglänzend , gegen  die  Seiten  abgeflacht,  die  Sei- 
tenränder rostgelb , der  Hinterrand  tief  bräunlich- 
roth,  vierbuchtig,  die  Ecken  etwas  nach  hinten  ge- 
krümmt, stumpfspitzig.  Schildchen  breit  ^abgerun- 
det kastanienbraun,  glatt.  Deckschilde  so  breit  als 
1.  32. 


das  Brustschild,  ziemlich  gewölbt,  glänzend,  sehr 
dicht  und  fein  punctirt,  an  den  Rändern  verflacht 
gelblich  braunroth,  mit  einzelnen  gelblichen  Här- 
chen, die  Wölbung  sch>värzlich  kastanienbraun,  mit 
zwei  ausgezackten  hellgelben  Querbinden,  die  erste 
ist  unvollkommen  und  entspringt  beiderseits  inner- 
halb der  etwas  höckerartig  vorstehenden  Schulter, 
geht  fast  gerade  nach  hinten  und  krümmt  sich  erst 
dann  gegen  die  Naht,  ohne  jedoch  diese  zu  erreichen, 
auch  die  hintere  ist  an  der  Naht  unterbrochen  und 
tief  ansgerandet-  Unterleib  röthlichbraun,  dicht  punk- 
tirt,  Beine  gelbroth,  die  Scheukel  am  Grunde  dunkler. 

Unter  der  Rinde,  auf  dem  Laub  und  an  den 
Stämmen  verschiedener  Bäume,  besonders  an  ver- 
wundeten Stellen  mit  ausfliessendem  Safte,  am 
liebsten  an  Eichen. 


Helophorus  imbllns,  Fabricius . 

H.  ovatus , griseo-  testaceus , thorace  quin - 
ruesulcato , lateribus  subrecto , elytris  nigro- 
naculatis , pujictato  - striatis,  intern  titiis  alter - 
elevatis.  — Lang.  l,/2-ls/4//'3  lat.  V 

Fabricius,  Ent.  Syst.  1.  p.  204.  nr.  2.  — Paykull,  Faun. 
Suec.  I.  p.  244.  nr.  5.  — llliger,  Käf.  Preuss.  I.  p.  274. 
nr.  4.  - Herbst,  Käf.  V.  p.  140.  nr.  3.  t.  49.  f.  8.  h.  H. 
— Fabricius,  Syst.  Eleuth.  I.  p.  277.  nr.  2.  — Gylleuhal, 
Ins.  Suec.  I.  1.  p.  130.  nr.  6.  — Sturm,  Faun.  Deutsch. 
Käf.  X.  p.  42.  nr.  6.  — Erichson,  Käf.  d,  Mark.  I.  p. 
191.  nr.  1. 

Ziemlich  klein  , kürzer  als  die  Gattungsverwand- 
en und  ohne  allen  Metallglanz.  Fühler  kurz,  bräun- 
•ich,  mit  rostrother  Wurzel.  Kopf  rundlich,  punk- 
irt,  gelbgrau,  mit  einer,  ein  Dreieck  bildende  Linie 
zwischen  den  Augen ; von  dessen  Spitze  sich  eine 
reichte  Rinne  über  die  Stirn  fortsetzt.  Augen  flach, 
aemlich  gross.  Brustschild  glanzlos,  graugeib  punk- 
irt,  ziemlich  kurz,  nach  hinten  verschmälert,  die 
/orderecken  vorstehend  stumpfspitzig.  Seiten  fast 
gerade,  Vorderrand,  so  wie  die  Basis,  beiderseits 
lusgebuchtet ; die  Fläche  ist  etwas  gewölbt,  fünffur- 
:hig,  die  drei  mittleren  Furchen  durch  die  erhöhten 
Zwischenräume  besonders  stark  ausgeprägt,  Deck- 
ichilde  breiter  als  das  Brustschild , hinten  sehr  all- 
I.  33. 


mählig  abgerundet,  oben  flach  gewölbt,  graugelb 
mit  zahlreichen  zerstreuten  schwärzlichen  Flecken, 
der  Länge  nach  punktstreifig , die  Funkte  ziemlich 
gross,  die  Zwischenräume  sind  abwechselnd  kielför-  j 
mig  erhöht,  auch  die  Nahtränder  sind  kicliorruig;  I 
die  Kiele  sind  der  ganzen  Länge  nach  fein  gekerbt-  j 
Unterleib  schwärzlich,  mattglänzcnd , sehr  fein  punk-  I 
tirt;  Beine  hraunroth  oder  rothgelblich ; Vorder-  I 
schienen  nach  vorn  etwas  hreit , schwach  gebogen. 

In  kleinen  Ffätzen  und  auf  Sumpfboden,  be-  I 
sonders  im  Frühling  sehr  häufig. 


i 


iperclieus  emargmatus,  dekalier. 

tS.  fuscus , obscurus  vel  fusco  testaceus , 
lypeo  emarginato  ; elytris  punctatis , nigro 
laculatis , substriatis . striis  postice  elevatis . 
- Ztw«.  2 Vs'",  lat.  lV2//y. 

Dytiscus  ernarginatus.  Sclialler,  Acta  Hai.  I.  p.  327. 
Hydrophilus  ernarginatus.  Fabriciu9,  Ent.  Syst.  I,  p.  183. 
nr.  7.  — Illiger,  Käf.  Preuss.  T.  p.  242.  nr,  1.  — Herbst, 
Käf.  VII.  p.  311.  nr.  21.  t.  114.  f.  6.  F. 

Spercheus  ernarginatus.  Fabriciu9,  Syst.  Elenth.  1.  p.  248. 
nr.  I.  — Panzer,  Faun.  Germ.  XCI.  4.  — Gyllenhal,  Ins. 

ISuec.  I.  1.  p.  125.  nr.  1.  — Latreille,  Gen.  CruSt.  et  Ins. 
II.  p.  63.  nr.  1.  t.  9.  f.  4.  Hi9t.  Nat.  d.  Crust.  et  d.  Ins. 
X.  p.  71.  t.  81.  f.  8.  — Schönherr,  Syn.  Ins.  I.  2.  p.  1. 
nr.  1.  — Sturm,  Deutschi.  Käf.  IX.  p.  95.  t.  CCXXIV,  — 
Erichsou,  Käf.  d.  Mark.  I.  1.  p.  193.  nr.  1. 

Hochgewölbt,  matt.  Die  Fühler  sind  blassgelb- 
ich,  mit  dunkleren  Knöpfchen.  Kopf  gross,  ver- 
lacht, fein  punctirt,  in  der  Mitte  gewölbt,  braun, 
rorn  breit  gerandet,  der  Rand  tief  ausgeschnitten, 
»elblicli,  aufgebogen ,%  vor  den  grossen,  halbkugel- 
| förmigen  Augen  eine  stumpfe  Randecke.  Brustschild 
[lellbraungelb  oder  tief  braun,  matt,  gelblich  geran- 
let,  die  Seitenränder  sind  geschweift,  hinten  in  eine 
icharfc  Ecke  auslaufend ; die  Fläche  ist  dicht  und 
fein  punktirt,  die  Mitte  erhöht.  Schildchen  länglich 
I.  34. 


dreieckig,  zugespitzt,  braun.  Dcckschildc  hochge- 
wölbt, beiderseits  fast  dachförmig  abfallend,  heller 
mit  schwärzlichen  Flecken  oder  tief  graubraun,  ver- 
loschen geileckt,  dicht  punctirt,  mit  undeutlichen  II 
kielfönnigen  Längsstreifen,  die  nach  hinten  höhen  c 
werden;  auch  die  Nath  ist  an  der  Hinterhälftc  kiel-  j 
förmig  erhöht.  Unterleib  flach,  tief  graubraun, 
fast  schwarz,  matt;  Beine  pechbraun,  Schienen  stark ! 
kantig,  die  hinteren  gekrümmt,  Tarseu  etwas  lang, 
besonders  das  Klaucnglied  gross. 

Im  mittleren  Europa  in  stehenden  Wassern,  an 
den  Wurzeln  des  Rohrs  und  anderen  Wasserpflanzen. 


Berosus  spinosus,  Steven. 

B.  major , oblong  o-ovatus  , ater , supra  fia- 
vus ; elytris  nigro-  submaculatis , versus  api- 
cem  appendiculo  spinös o ; pedibus  f er ru gineis. 
Lang.  2V2///3  t<*t.  1%'" 

Hydrophilus  spinosus.  Schönherr,  Syn.  In9,  I.  p.  8.  nr.  33. 

— Germar,  Faun.  In9.  Eur.  III.  5.  — 

Beroms  spinosus.  Sturm,  Deutschi.  In9.  X.  p.  29.  nr.  3. 

t.  CCXVI1I.  — Schaum,  in  Germar’9  Zeitschr.  f.  Ent.  IV. 

p.  191.  nr.  24. 

Eine  der  grossen  .Arten,  verwandt  zunächst  mit 
B.  aericeps,  ziemlich  gewölbt , länglich  eiförmig. 
Die  Fühler  sind  ziemlich  kurz,  gelb  , ebenso  die 
Taster  und  übrigen  Mundtheile.  Kopf  gelb,  stark 
glänzend , fein  punktirt , gewölbt , zwischen  den  Au- 
gen eine  gelbbraune  Bogenlinie  , die  in  der  Mitte 
eine  zweite  über  den  bräunlichen  Oberkopf  laufende 
abgiebt.  Augen  rund , vorstehend,  nicht  so  gross  im 
Verhältniss  zum  Kopf,  wie  bei  den  übrigen  Arten. 
Brustschild  gelb,  auf  der  Mitte  einige  fast  verlo- 
schene dunklere  Fleckchen,  glänzend,  dicht  punktirt, 
der  Hinterrand  glatt,  bogig  geschweift.  Schildchen 
lang,  dreieckig,  vertieft,  in  der  Vertiefung  punktirt. 
Deckschilde  vertieft  gestreift,  in  den  Streifen  punk- 
tirt, Zwischenräume  flach,  punktirt,  die  äusseren  fast 
I.  35. 


glatt,  Spitze  der  Flügeldecken  zahnförmig  verlängert, 
etwas  nach  aussen  steht  am  Rand  noch  ein  längerer 
spitziger  Dorn;  Grund  gelb,  mit  mehreren  schwärz- 
lichen Fleckchen,  meist  vier  auf  jeder  Flügeldecke. 
Unterleib  schwarz , glanzlos,  sehr  fein  gelbpubescent, 
After  rostroth ; Beine  rostgelb , die  Schenkelwurzeln 
der  Hinterbeine  dunkler. 

Am  Kaukasus,  in  Ungarn  und  bei  Aschersleben 
am  Mannsfelder  Salzsee. 


Berosns  limiilllis,  Küster. 


B.  minor,  capite  thoracis  disco  aeneis ; ely- 
tris  flavo-cinereis , nigro-maculatis  , punctato - 
striatis , insterti&tiis  planis , punctulatis.  — 
Long.  1V5— 1 V4'",  lat.  Va— 3/4'". 

Klein,  mit  luridus  verwandt,  ziemlich  gewölbt, 
fast  seidenglänzend.  Fühler  und  Taster  gelb  , letz- 
tere mit  brauner  Spitze.  Kopf  etwas  verlängert,  nach 
unten  verschmälert,  metallgrün,  goldglänzend , punk- 
tirt,  neben  den  Augen  etwas  erhöht,  auf  der  Stirn 
ein  flaches  Grübchen , welches  nach  oben  in  eine 
feine  erhöhte  Linie  übergeht.  Augen  sehr  gross,  halb- 
kuglicli,  schwarz.  Brustschild  flachgewölbt,  punk- 
tirt , mit  glatter , schwachefhöhter  Mittellinie , gelb, 
auf  der  Mitte  ein  grosser , ungleich  viereckiger, 
nach  hinten  breiterer  metallgrüner,  röthlich  violett 
schimmernder  Flecken  ; der  jedoch  weder  vorn  noch 
an  der  Basis  den  Rand  berührt.  Die  Ecken  sind  ab- 
gerundet, die  vorderen  etwas  lappenförmig  vorgezo- 
gen. Schildchen  länglich,  dreieckig,  in  der  Mitte 
punktirt.  Deckschilde  mäusegrau,  vor  der  Mitte  ein 
schwärzlicher  Flecken  beiderseits  der  Naht , hinter 
der  Mitte  einer  neben  dem  Aussenrand  und  zwei  ne- 
ben einander  näher  der  Nath,  diese  drei  stehen  fast 
in  einer  ^uerreihe,  öfters  ist  oberhalb  des  Rand- 
I.  36. 


Hecken«  und  etwas  weiter  nach  vorn  noch  ein  vierter 
auf  jeder  Flügeldecke.  Die  Deckschilde  sind  gestreift, 
in  den  Streifen  vertieft  punktirt,  die  Zwischenräume 
sind  flach,  dicht  punktirt,  gegen  die  Spitze  stehen 
die  Punkte  in  jedem  in  ziemlich  regelmässiger  Reihe. 
Unterleib  schwarz,  matt,  Beine  gelb,  Schenkelwurzeln 
der  hinteren  schwarz. 

Die  kleinere  , viel  häufigere  und  mit  der  grösse- 
ren gemeinschaftlich  vorkommende  Form  unterschei- 
det sich  ausser  der  bedeutenden  constantcn  Abweich- 
ung in  der  Grösse  nur  durch  den  beiderseits  lappig 
ausgebreiteten  Flecken  des  Brustschilds , so  dass  eine 
specifische  Trennung  durchaus  nicht  statt  finden  kann. 
Viel  eher  könnte  man  diese  kleinen  als  Männchen 
ansprechen. 

In  Dalmatien  bei  Knin,  im  See  von  Boccagnazzo 
bei  Zara  und  bei  Spalato  häufig. 


Berosns  snturalis,  Küster . 

B-  oblong o-ovatus,  capite  thoracisque  disco 
aeneis.  elytris  punctato-  striatis , luridis^sutura , 
maculisque  lateralibus  nigris . — Long . lyV", 
7/sw. 

Zunächst  mit  luridus  verwandt,  aber  kleiner, 
viel  schlanker , stärker  glänzend  und  ganz  anders  ge- 
fleckt, flachgewölbt.  Die  Fühler  sind  kurz,  braun- 
gelb , die  Taster  ebenso , mit  schwarzen  Spitzen. 
Kopf  etwas  klein,  länglich,  vorn  fast  gerade  abge- 
stutzt, die  Ecken  abgerundet.  Die  Fläche  dicht  punk- 
tirt,  metallgrün,  gelbglänzend,  zwischen  den  Fühlern 
flach  eingedrückt,  neben  jelem  Auge  und  auf  der 
Stirn  ein  flaches  Grübchen.  Augen  grofs,  vorstehend, 
stark  glänzend,  schwarz.  Brustschild  vorn  verengt, 
hinten  fast  so  breit  wie  die  Deckschilde , gelb , mit 
metallgrünem,  goldglänzenden  Mittelfleck,  welcher 
beiderseits  rundlich  erweitert  ist,  über  die  Mitte  läuft 
eine  glatte,  schwach  erhöhte  Längslinie,  jederseits 
neben  dem  Rand  steht  ein  glänzender  Punkt.  Schild- 
chen lang  dreieckig,  vertieft,  dicht  punktirt.  Deck- 
schilde nach  hinten  kaum  erweitert,  gewölbt,  ge- 
streift, in  den  Streifen  punktirt,  auch  die  ziemlich 
flachen  Zwischenräume  sind  dicht  punktirt,  die  Punkte 
bilden  nach  hinten  unregelmäfsige  Längsreihen ; Grund 
I.  37. 


grauliclibraungclb , eine , seitlich  in  Lappen  verbrei- 
tete. Binde  über  die  Nacht,  ein  Handfleck  und  ein 
ähnlicher  zwischen  Ausscnrand  und  Naht  schwarz, 
der  letztere  erreicht  übrigens  den  Ausscnrand  nicht 
ganz  ; Schultern  glatt , etwas  erhöht,  stark  glänzend. 
Unterseite  schwarz,  glanzlos;  die  Beine  dunkelgelb. 
Die  hintern  Schenkel  mit  schwarzer  Wurzel. 


Bei  Fort  Opus  (Narenta)  in  Dalmatien. 


Berosus  luridus.  Linne. 


B.  oblong o-ov atus , gibbus,  capite  thoracU- 
jue  dtsco  aeneis ; elytris  punctato  - striatis  , 
Inter stitiis  punctalatis , nigro  - submaculatis . 
— 1%~ 2'",  lat.  1— l1//". 

jl  Jjytiscus  luridus.  Linne,  Faun.  Suec.  nro.  767. 

Hydrophilus  luridus.  Fabricius,  Syst.  Eleuth.  I.  p.  253. 
nr.  22.  — Gyllenhal,  Ins.  Suec.  I.  1.  p.  115.  nr.  4.  — 
Schönherr,  Syn.  Ins.  I.  2.  p.  6.  nr.  29.  — Herbst,  Käf. 
VII.  p.  302.  nr.  8.  t.  113.  f.  12.  E.  — Panzer,  Faun.  Germ. 
VII.  3. 

i Berosus  luridus.  Sturm,  Deutschl%Faun.  X,  p.  25.  nr.  1. 

Berosus  affinus.  Brülle,  Hist.  nat.  d.  Ins.  V.  p.  285. 

Berosus  luridus.  Erichson,  Käf.  d.  Mark.  I.  1.  p.  205.  nr.  I. 

Länglich  eiförmig,  hochgewölbt.  Die  Fühler 
sind  so  lang  als  der  Kopf,  blassgelb,  ebenso  die  Ta- 
ster, die  Spitze  derselben  braun.  Kopf  rundlich, 
dunkel,  kupferglänzend,  dicht  punktirt,  unten  eine 
rundliche  flache  Erhöhung,  die  nach  oben  in  eine 
erhabene  Längslinie  verläuft.  Augen  gross , vorste- 
hend, schwarz.  Brustschild  nach  vorn  sehr  wenig 
verengt,  etwas  schmäler  als  die  Deckschilde,  mit 
abgerundeten  Ecken,  dicht  punktirt,  daher  schim- 
mernd, gelb,  in  der  Mitte  ein  metallglänzender  gros- 
ser Flecken,  der  von  einer  etwas  erhabenen  glänzen- 
den gelben  Linie  getlieilt  wird.  Schildchen  länglich 
I.  38. 


dreieckig,  vertieft,  stark  punktirt,  metallglänzend. 
Flügeldecken  nach  hinten  gewölbt,  erweitert,  dun- 
kelgraugelb, undeutlich  schwarz  gefleckt,  vertieft  ge- 
streift, in  den  Streifen  starke  Hohlpunkte,  die  Zwi- 
schenräume flachgewölbt,  dicht  punktirt,  die  Punkte 
gegen  das  Ende  der  Flügeldecken  in  jedem  eine  re- 
gelmässige Reihe  bildend.  Unterleib  schwarz,  glanz- 
los , fein  aber  sehr  dicht  punktirt  , Beine  gelbbraun, 
die  Wurzel  der  hinteren  Schenkel  schwarz,  Tarsen 
mit  langen  gelblichen  Haaren. 

In  stehenden  Wassern  häufig : in  Schweden.  Eng- 
land, Frankreich  und  Deutschland. 


Heros gis  aericeps  9 Curtis . 


ß.  major 5 oblong  o- ovatus,  convetcus , capite 
horacisque  lineis  duabus  approacimatis  ae?ieis, 
lytris  profunde  - striatis , striis  punctatis , in- 
erätitiis  subserzatim  punctatis.  — Long.  21/ 

II  L*.  IV'". 


2 5 


Berosus  aericeps.  Curtis,  Britt.  Ent.  V.  W241. 

Berosus  signaticollis.  Sturm,  Deutschi.  TFaun.  X.  p,  27. 
nr.  2. 

Berosus  luridus.  Brülle,  Hist,  Nat.  des  Ins.  V.  p.  85.  pl.  13. 
f.  5. 

Berosus  aericeps.  Erichson,  Käf.  d.  Mark.  1.1.  p.  205.  nr.  2. 


Verwandt  mit  B.  luridus,  aber  bedeutend  grös- 
ler  und  weniger  gewölbt.  Fühler  und  Taster  blass 
nraungelb,  letztere  mit  brauner  Spitze.  Kopf  grün 
netallisch,  oben  kupferglänzend,  dicht  punktirt,  vor 
len  Augen  durch  eine  seichte  Querlinie  inzweiTheile 
gesondert,  der  höchste  Theil  dieser  Linie  läuft  nach 
aben  in  eine  glatte  sehr  feine  Rinne  aus.  Brustschild 
massig  dicht  punktirt,  schmäler  als  die  Flügeldecken, 
vorn  nicht  verengt,  gelb,  mit  zwei  parallelen,  ge- 
näherten erzgrünen  Rückenstreifen,  zwischen  ihnen 
eine  schwach  erhöhte  gelbe  glatte  Linie.  Schildchen 
i länglich  dreieckig,  vertieft,  dicht  punktirt,  erzfar- 
ben  Flügeldecken  braungelb,  etwas  graulich,  matt- 
I.  39. 


glänzend,  stark  vertieft  gestreift,  in  den  Streifen  Rei- 
hen von  llohlpunkten , die  Zwischenräume  ebenfalls 
punktirt,  die  Punkte  von  verschiedener  Gröfse,  sehr 
unregelmässige  Reihen  bildend.  Unterleib  schwarz,  * 
matt,  etwas  gelblich  pubescent;  Beine  braungelb,  | 
die  Wurzeln  der  Hinter-  und  Mittelbeine  schwarz. 

An  denselben  Orten  wie  der  vorige,  jedoch  un-  jf| 
gleich  seltener. 


Hydropliiins  fiavipes,  Steven. 


H.  olivaceo  - niger , nitidissimus , elytris 
minctato-striatis , interstitiis  minutissime  pun- 
:tatis ; pedibus  flavis,  tarsis  fuscis.  — Long. 
5V2'".  lat . 3'". 

Schönherr,  Syn.  Ins.  I.  2.  p.  3.  nr.  6. 

Dem  H.  caraboides  nahe  stehend,  aber  Mei- 
ler, weniger  breit  im  Verhältniss  zur  Länge,  auch 
weniger  gewölbt.  Die  Fühler  sind  so  lang  als  der 
Kopf,  ziemlich  dünn,  rostgelb,  die  drei  letzten  Glie- 
ler  braun  schwarz.  Kopf  nach  vorn  stark  verschmä- 
lert, quer  abgestutzt,  die  ganze  Fläche  sehr  fein  aber 
licht  punktirt,  vom  Seitenrand  zieht  sich,  unter  dem 
Auge  entspringend , eine  aufwärts  gekrümmte  grob 
punktirte  Vertiefung  weg,  eine  grob  punktirte  metall- 
grünschillernde  Längsgrube  findet  sich  neben  jedem 
Auge,  Taster  gelb  mit  brauner  Spitze.  Brustschild 
jdacli  gewülbt,  hinten  verbreitert,  stark  glänzend, 
nur  unter  dem  Glas  wahrnehmbar  punktirt,  auf  dem 
^ordertheil  beiderseits  ein  schief  einwärts  gerichtetes 
längliches  Grübchen,  ein  rundes  dergleichen,  in  glei- 
cher Linie,  nähe  dem  Hinterrand,  an  den  Seiten  unre- 
gelmässig einzelne  grössere  Hohlpunkte.  Schildchen 
ilreieekig,  fein  punktirt.  Deckschilde  flach  gewölbt, 
I.  40. 


schwärzlich,  olivcnbraunschininicrnd,  mit  %icr  Reihen  ' 
von  Holilpunktcn , ausserdem  ist  die  ganze  Fläche 
sehr  fein  punktirt,  grossere  dieser  Pünktchen  bilden 
ebenfalls  Längsreihen.  Unterseite  schwarzbraun , mit 
gelblichen  Härchen  besetzt,  die  Hintcrlcibsringc  mit  j. 
gelbrothen  Scitenfleckcn , der  letzte  hat  ein  hell-  j 
glänzendes  Dreiek.  Beine  rostgelb  , die  Hüften,  y 
Schenkclbasen  und  Kniegelenke  tiefbraun , Schienen  \\ 
an  der  Aussenscite  stachlicli,  innen  mit  brauner  Linie,  ! 
auch  die  Spitze  und  Enddornen  sind  braun.  Tarsen  |; 
gelbbraun  . die  Glieder  an  der  Basis  braun. 

Iin  südlichen  Russland,  in  Oesterreich  und  Steycr-  l 
mark. 


Hydrophilus  caraboides  9 Linne \ 


H.  ovatus , cenvexus , niger , aeneo  - micans, 
nitidissimus , elytris  punctalo  - striatis , pone 
medium  ampliatis ; pedibus  saturate  fu&cis, 
tibiis  femoribusque  anticis  rufis.  — Long. 
7'/8— 8'"  lat.  4%'". 

Vysticus  caraboides.  Linne,  Fann.  Snec.  u.  765. 

Hydrophilus  caraboides.  Fabricius,  Syst.  Eleuth.  I.  p.  250. 
nr.  5.  — Gyllenhal , Ins.  Suec.  I.  1.  p.  214.  nr.  2.  — 
Schönherr,  Syn.  Ins.  I.  p.  2.  nr.  5.  — Sturm,  Deutsch!. 
Faun.  IX.  p.  111.  nr.  3.  t.  CCXVI.  — Erichson,  Käf,  d. 
Mark.  I.  1.  p.  207.  nr.  3. 

Länglich,  eiförmig,  stark  glänzend.  Die  Fühler 
sind  kaum  so  lang  als  der  Kopf,  rostgelb,  die  drei 
letzten  Glieder  schwärzlich.  Auch  die  Taster  sind 
dunkel  rostgelb , das  Basilarglied  kastanienbraun. 
Kopf  vorgestreckt,  abgerundet,  fast  flach,  sehr  fein 
und  gleichmässig  punktulirt,  unterhalb  der  Augen 
eine  gebogene  aus  grossen  Hohlpunkten  bestehende 
Vertiefung,  zwei  ähnliche  stehen  am  innern  Augen- 
rand, die  obere  derselben  glänzt  etwas  metallgrün. 
Brustschild  viel  breiter  als  lang,  sehr  flach  gewölbt, 
olivenbräunlichschwarz , etwas  bläulich  schillernd, 
durchaus  mit  sehr  kleinen  Pünktchen  beseszt,  vor 
der  Mitte  beiderseits  ein  schiefes  Grübchen  , an  den 
I.  41. 


Seiten  eine  Gruppe  von  Punkteu.  Schildchen  drei- 
eckig, glänzend.  Deckschilde  olivenbräunlichschwarz, 
hinter  der  Mitte  erweitert,  mit  vier  Punktreihen 
jederseits , übrigens  durchaus  fein  punktulirt,  etwas 
grössere  Pünktchen  bilden  ebenfalls  Reihen,  gewöhn- 
lich zwei  zwischen  je  zwei  grösseren.  Unterseite 
schwarz,  bräunlich  pubescent,  der  letzte  Hinterleibs- 
ring  mit  einem  dreieckigen  glänzenden  Flecken; 
Beine  sehr  dunkelkastanienbraun , die  Mitte  der 
Schenkel  und  die  Aussenseite  der  Schienen  an  den 
vordersten  Beinen  roth , Tarsen  sämmtlich  röthlich- 
braun. 

Im  ganzen  mittleren  Europa  häufig  in  stehenden 
Wassern. 


Gynmopleurns  pilularius,  Fahr. 

G.  niger , nitidiusculus , clypeo  (ineis  dua- 
bus  elevatus  obltquis , thorace  punctulato , ely- 
tris  substriatis.  — JLong.  4-7/")  lat.  3-4! W". 

Ateuchus  jpilularius.  Fabricius,  Syst.  Eleuth.  I.  p.  60.  nr. 

27.  — Panzer , Faun.  Germ.  XLIX.  10. 

Actinophorus  Geoffroyi.  Sturm,  Ent.  Handb.  I.  p.  78.  nr. 

68.  t.  3.  f.  5. 

Gymnopleurus  cantharus.  Illiger,  Mag.  II.  p.  199. 

Gymnopleurus  pilularius.  Stnrm , Deutsch.  Ins.  I.  p.  74.  nr. 

1.  t.  XI. 

Durchaus  schwarz,  mattglänzend.  Der  Kopf  ist 
rundlich,  in  der  Mitte  ziemlich  tief,  beiderseits  seicht 
ausgerandet,  der  Rand  etwas  aufgebogen,  die  Fläche 
sehr  fein  punctirt,  von  der  seitlichen  Ausrandung 
zieht  sich  eine  erhöhte,  gebogene  Linie  nach  dem 
Hinterkopf,  wo  sie  sich  verflacht,  eine  dritte  sehr 
wenig  deutliche  geht  von  der  mittleren  Ausrandung 
gerade  nach  hinten.  Augen  klein , quer , in  einer 
Vertiefung,  Augenränder  schwach  erhöht.  Brust- 
schild breiter  als  lang,  fein  gerandet,  die  stark  ge- 
schweiften Seitenränder  aufgebogen,  die  Fläche  ist 
sehr  fein  punktirt,  zwischen  diesen  noch  viel  feinere, 
nur  unter  dem  Glas  bemerkbare  Pünktchen.  Ieder- 
seits  neben  dem  Rand  ist  eine  rundliche  Grube. 
Schildchen  klein,  verborgen.  Deckschilde  an  der  Ba- 

I.  42. 


sis  so  breit  als  das  Brustschild,  mit  etwas  vorstehen- 
den Schultern , auch  hinten  ist  innerhalb  des  Randes 
eine  breite  Beule,  die  Fläche  ist  fein  punktirt,  un- 
deutlich längsgestreift,  die  Ränder  ringsum  fein 
abgegrenzt.  Beine  etwas  lang,  dünn,  die  Vorder- 
schienen sägeförmig  gezähnt  mit  drei  grösseren  End- 
zähnen , Schienen  der  Mittelbeine  kurz , die  der  hin- 
teren sehr  lang,  gekrümmt,  beide  vierkantig,  fein 
sägezähnig,  Tarsen  kurz,  das  Endglied  lang,  Klauen 
braunroth. 

Im  südlichen  Theil  von  Mitteleuropa  und  in 
ganz  Südeuropa  ; in  Algier,  Tunis,  Kleinasien  und  Sy- 
rien, wahrscheinlich  über  das  ganze  nördliche  Afrika 
verbreitet  und  überall  gemein.  Lebt  besonders  in 
den  Excrementen  von  Menschen  und  Pferden,  am 
liebsten  auf  trocknen  Boden , daher  sehr  häufig  auf 
Strassen. 


Ollitis  strigatus  , Erichs 0?1. 

0.  virescenti-subaeneus , supra  parum  niti- 
dus , thorace  punctatissimo , elytris  luteis , vi- 
ridi-sublineatis . — Long,  5-7//;,  lat.  2l/3-4///. 

Wagner,  Reise  in  Algier  III.  p.  170.  nr.  5. 

Nahe  verwandt  mit  On. Menalcas,  gewöhnlich  aber 
kleiner,  weniger  glänzend  und  anders  gefärbt.  Kopf 
länglich,  abgerundet,  wenig  gewölbt,  dicht  punktirf, 
der  Rand  aufgebogen,  zugeschärft,  über  die  Stirn 
eine  gerade  Querleiste,  welche  vor  den  Augen  endigt, 
von  wo  dann  eine  schiefe  erhöhte  Linie  zu  dem  Rand 
geht.  Auf  dem  Vorderkopf  steht  entfernt  vom  Vor- 
derrand ein  schwärzlicher  Höcker,  ein  zweiter  auf 
dem  Scheitel,  von  letzterem  zieht  sich  beiderseits 
eine  bogige  erhöhte  Linie  weg,  welche  bis  an  die 
rothgelben  schmalen  Augen  reicht.  Fühler  braun, 
Geisselglieder  röthlich.  Brustschild  ziemlich  lang, 
beiderseits  herabgezogen , vorn  tief  ausgeschnitten, 
fein  gerandet,  die  Ecken  zugespitzt,  Hinterrand  ge- 
schweift, in  der  Mitte  ausgebogen,  mit  zw  ei  genäher- 
ten Grübchen,  ein  anderes  steht  je  an  der  Seite,  die 
ganze  Fläche  ist  dicht  punktirt,  mattglänzend , über 
die  Mitte  des  Hintertlieils  läuft  fast  bis  zur  Basis 
eine  flache  Furche.  Deckschilde  länglich,  fast  vier- 
eckig, schmäler  als  das  Brustschild,  mattglänzend, 
I.  43. 


fein  vertieft  gestreift,  die  Zwischenräume  punktirt, 
neben  den  Schultern  eingedrückt,  auch  an  der  Aus- 
senseite  der  Schulter  zieht  sich  eine  Vertiefung  nach 
hinten ; der  Grund  ist  schmutzig  dottergelb  mit  grü- 
nen Längstreifen,  der  zweite  und  vierte,  von  der  Naht 
auswärts,  erhöht,  der  siebente  kielförmig.  Auch  die 
Naht  ist  erhöht  und  glänzend  metallgrün.  Unterseite 
und  Beine  glänzend  metallgrün,  punktirt,  Vorder- 
schienen des  Männchens  verlängert,  etwas  gebogen, 
die  Hinterschenkel  sind  an  der  Hinterseite  gezähnt.  1 

ln  der  Provinz  Algier,  entdeckt  von  M.  Wagner. 


Pedinns  heloptoides , Germar . 

P.  depresszor , oblongo-ovatus , ater , thorace 
elytrisque  distincte  punctatis , profundiori- 

bus  strzatzs.  — Lang.  4 — 5"',  lat . 2 — 3'". 

Blaps  helopioides.  Germar,  Reise  nach  Dalm.  p.  190.  nr.  59. 

Pcdinus  helopioides.  Germar,  Faun.  Ins.  II.  2. 

Ganz  schwarz,  massig  glänzend,  nahe  verwandt 
mit  Ped.  femoralis,  aber  breiter  im  Verhältnis, 
platter,  deutlicher  punktirt  und  die  Punktstreifen 
der  Deckschildc  tiefer;  besonders  ist  die  bedeutende 
Verschmälerung  nach  hinten  ein  gutes  Kennzeichen. 
Die  Fühler  sind  so  lang  als  Kopf  und  Brustschild, 
schwarz,  mattglänzend,  gegen  das  Ende  braunpubes- 
cent.  Kopf  rundlich,  quer,  fein  und  sehr  dicht  punk- 
tirt, Augengegend  eingedrückt,  zwischen  deu  Füh- 
lern eine  flache  Querlinie.  Brustschild  seidenglän- 
zend, sehr  dicht  gleichmässig  punktirt,  die  Punkte 
runzelartig  vereinigt,  vorn  schmäler,  herabgebeugt, 
mit  zugespitzten  Winkeln , nach  hinten  verbreitert, 
die  Basis  ist  die  breiteste  Stelle  des  ganzen  Körpers, 
sie  ist,  wie  der  Vorderrand,  bogenförmig  ausgeran- 
det,  die  Hinterwinkel  sind  abgerundet.  Deckschilde 
nach  hinten  immer  schmäler  zulaufend,  punktirt  ge- 
streift, die  Zwischenräume  fast  flach,  dicht  punktu- 
lirt,  die  Punktstreifen  am  Ende  paarweise  vereinigt. 

I.  44. 


Unterseite  glänzend,  dicht  punktirt,  die  Seiten  der  1 
Hinterleibsringe  der  Länge  nach  gerunzelt;  Beine 
schwarz,  punktirt,  die  vorderen  Schieuen  breit,  bei  ! 
dem  Männchen  die  Tarsen  erweitert,  die  Mittelschie- 
nen mit  einem  grossen  zahnartigen  Vorsprung  nnd 
die  Hintersclienkel  ausgehöhlt,  gelb  gewimpert.  Im  { 
Leben  sind  diese  Käfer,  besonders  kürzlich  entwickelte  ! 
Individuen,  mit  einem  bläulichen  Reif  überzogen  . der  ‘ i 
sich  leicht  verwischt 

Tin  südlichen  Ulyrien  unter  Steinen  (Gennar),  < 
in  Dalmatien , besonders  in  der  Unigcnd  von  Zara 
und  Spalato  häufig  von  mir  gefunden. 


Tentyrla  excavata , Dupont. 


T.  major , niger , nitidiusculus , thorace  sub- 
elongato  , medio  bifoveolato  ; elytris  seriatim 
foveolatis . — JLong . S — 9'",  lat.  3 — 3V3'/y . 

Solier,  Annal.  de  la  Soc.  Eatora.  de  France  IV.  p.  364. 

Eine  der  grösseren  Arten  und  durch  die  eigen- 
tümliche Bildung  der  Deckschilde  leicht  kenntlich. 
Der  ganze  Körper  ist  schwarz,  wenig  glänzend.  Füh- 
ler fast  bis  zur  Basis  des  Brustschilds  reichend,  die 
ersten  Glieder  sind  glänzend , die  letztem  gelbbraun- 
pubescent.  Kopf  vorgezogen,  fast  viereckig,  sehr 
fein  punktirt,  der  Vorderrand  ist  wulstig  verdickt, 
auf  der  Stirn  ist  ein  kleines  Grübchen , der  innere 
Augenrand  ist  kielförmig  erhöht.  Brustschild  bei 
dem  Männchen  länglich,  hei  dem  Weibchen  mehr 
rundlich,  doch  immer  länger  als  breit,  vorn  erwei- 
tert, die  Hinterwinkel  sind  stumpfspitzig,  die  Basis 
seicht  zweibuchtig,  die  Fläche  ist  dicht  aber  sehr 
fein  punktirt,  auf  der  Mitte  stehen  zwei  länglich- 
runde Grübchen.  Schildchen  sehr  klein,  herzförmig. 
Dcckscliildc  glänzend,  vorn  wenig  breiter  als  das 
Brustschild,  im  Allgemeinen  länglich  eiförmig,  hin- 
ten stark  verschmälert,  die  Fläche  ist  mit  Reihen  von 
viereckigen  und  rundlichen,  vielfach  zusammenflies- 
senden  Vertiefungen  reihenweise  besetzt,  welche  an 

I.  45. 


der  Basis  nur  punktförmig'  sind.  Unterseite  glänzend, 
der  Vorderkörper  fein  und  zerstreut  punktirt , die 
Hinterleibsringe,  besonders  an  der  Basis,  mit  sehr 
feinen  runzelartigen  Linien.  Beine  etwas  dünn,  punk- 
tirt, Tarsen  braunschwarz,  Klauen  rothbraun. 

In  der  Regentschaft  Algier. 


Isocerns  ferrugineus  , Fabricim . 

I.  cas lauem , nitidus , antennis  tarsisque 
ferra gineis , thorace  subquadrato , punctato  ; 
elytris  punctato  - striatis , interstitiis  convexis 7 
subtilissime  punctulatis.  — Long . 4 — 5//y, 
lat.  2— 2VV" 

Tenebrio  ferrugineus.  Fabricias,  Syst.  Eleuth.  I.  p.  148,  nr. 

23.  — Schöiiherr,  Syn.  Ins.  I.  1.  p.  151.  nr.  28.  — 
Tenebrio  purpurascens.  Herbst,  Käf.  8.  p.  20.  t.  119.  f.  1. 

Flachgewölbt,  einfarbig  kastanienbraun,  unten 
rotlibraun,  glänzend.  Die  Fühler  sind  so  lang  als 
Kopf  und  Brustschild,  rostgelblich,  gegen  die  Basis 
dunkler.  Kopf  rundlich,  etwas  vorgezogen,  dicht 
punktirt;  besonders  in  der  Mitte  aufgeworfen,  Inser- 
tionsstelle die  Fühler  erhöht,  auf  der  Stirn  ein  fla- 
cher Eindruck.  Augen  klein,  rundlich.  Brustschild 
fast  viereckig,  vorn  etwas  eingezogen,  mit  stumpf- 
spitzigen Ecken , Hinterwinkel  zugespitzt , fast  etwas 
ausgezogen;  die  Fläche  ist  dicht  punktirt,  die  Rän- 
der durch  eine  feine  Linie  geschieden,  zuweilen  zei- 
gen sich  auf  oder  neben  der  Mitte  einige  Gruben. 
Schildchen  sehr  klein,  breit,  abgerundet.  Deckschilde 
an  der  Basis  kaum  breiter  als  das  Brustschild , hin- 
ten stark  verschmälert,  stark  glänzend,  punktirt  ge- 
streift, die  Zwischenräume  sehr  fein  punktulirt,  in 
I.  4ü. 


der  Mitte  erhöht,  die  Punktstreifen  laufen  hinten 
fast  alle  paarweise  zusammen.  Unterseite  rotlibraun, 
glänzend , überall  dicht  punktirt,  die  ersten  Hinter- 
leibsringc  zeigen  sehr  feine  Längsrunzeln.  Beine 
hell  braunroth,  Tarsen  rostroth ; Vorderschienen  kurz, 
zusammengedrückt,  nach  vorn  stark  verbreitert ; Hin- 
terschienen ziemlich  lang  und  dünn,  etwas  gekrümmt. 

In  Andalusien,  in  Portugal,  im  nördlichen  Afrika 
von  Tanger  bis  Tunis. 


Heflops  anthracmns,  Germar . 

H.  ovato -oblongus , niger  , opacus , capitc  dense 
punctato  • thorace  transverso,  strigoso  - punctato  y la- 
teribus  rotnndato , angulis  posticis  rectis ; elytris  con- 
vexis,punctato  striatis , mterstitiis  plcmis,  punctulatis,  — 
7—7%'"  2%— 3y3"'. 

Helops  anthracinw  Gerraar  Mag.  I-  p.  124  nr.  13, 

Eine  der  grössten  Arten  von  länglicher  Form, 
durchaus  mattschwarz,  nur  die  Taster,  F ühler  und  F üsse 
pechschwarz.  Die  Fühler  sind  fast  von  halber  Körperlänge 
das  dritte  Glied  so  lang  wie  die  beiden  gleiclilangen 
nächsten,  das  letzte  länglich , stumpf  abgerundet  (J) 
oder  zugespitzt  (c^).  Der  Kopf  länglich,  flach,  vorn  ne- 
ben den  Fühlerwurzeln  eingedrückt,  beide  Eindrücke 
durch  eine  Quervertiefung  verbunden,  die  Fläche  dicht 
und  tief  punktirt,  die  Punkte  der  Länge  nach  vielfach 
zusammen  fliessend.  Das  Brustschild  quer,  fastiy2  mal 
so  breit  wie  lang,  vorn  beiderseits  ausgerandet,  die 
Mitte  fast  gerade  oder  sehr  schwach  vorgebogen,  die 
Vorderecken  breit  dreieckig,  etwas  vorstehend,  stumpf- 
spitzig,  die  Seiten  gerundet,  vor  den  etwas  scharf 
rechtwinkligen  Hinterecken  sehr  schwach  geschweift, 
der  Hinterrand  in  der  Mitte  gerade,  beiderseits  schwach 
ausgerandet;  die  Oberseite  schwach  kissenförmig  ge- 
wölbt, ringsum  gerandet,  der  Rand  etwas  aufgebogen, 
vor  dem  Hinterrand  ein  kurzer  fast  halbmondförmiger, 
I.  47. 


schmaler,  seichter  Eindruck,  dessen  Hörner  nach  vorn 
gerichtet  sind,  der  Fläche  tief  und  dicht  punktirt,  die 
Punkte  der  Länge  nach  zusamraenfliessend,  wodurch 
besonders  an  den  Seiten  ein  striegeliges  Ansehen  ent- 
steht, auf  der  Hinterhälfte  eine  schwache  etwas  ver- 
tiefte glatte  Mittellinie.  Das  Schildchen  kurz  dreieckig, 
an  den  Seiten  punktirt.  Die  Flügeldecken  lang  eiför- 
mig, bis  hinter  die  Mitte  schwach  erweitert,  hinten 
scharf  abgerundet  , die  Schultern  etwas  stumpfeckig, 
oben  gewölbt,  hinten  steil  abfallend,  der  Basillarrand 
etwas  aufgeworfen,  die  Fläche  längsgestreift,  die  Strei- 
fen dicht  aber  fein  punktirt,  die  Punkte  nicht  brei- 
ter wie  die  Streifen;  die  Zwischenräume  eben,  fein  und 
wenig  dicht  punktulirt.  Die  Unterseite  etwas  glänzend, 
der  Hinterleib  dicht  runzelartig  punktirt,  die  Punkte 
der  Brust  gröber,  nicht  zusammenfliesend,  die  des  Brust- 
schilds der  Länge  nach  runzelartig  vereinigt.  Beine 
mässig  stark,  die  Tarsen  pechbraun,  beim  Männchen 
die  ersten  Glieder  verbreitert,  unten  gelbfilzig. 

In  Sicilien  und  Portugal.  Mitgetheilt  von  Herrn 
Professor  Germar. 


Melops  anthraclmis  9 Dejean. 

H.  brevior , nigcr , nitidus , capite  thorace- 
que  punctulatis  ; elytris  convesciiisculis , punc- 
tato  - striatis , interstitiis  planis , subtilissime 
punctulatis.  — L*ong.  6'",  lat . 3'". 

Bejean,  Calal.  p.  208. 

Ziemlich  kurz  und  robust,  etwas  gewölbt,  schwarz. 
Die  Fühler  sind  etwas  kürzer  als  die  Flügeldecken, 
schwarz,  glänzend.  Kopf  mattglänzend,  dicht  punk- 
irt , zwischen  den  Fühlern  vertieft,  die  Seitenränder 
vor  den  länglichen,  queren  Augen  aufgebogen.  Brust- 
schild flachgewölbt,  mattglänzend  wegen  der  dichten 
Punktirung,  fast  viereckig,  der  Vorderthcil  etwas 
eingezogen , die  Winkel  abgerundet , beiderseits  am 
Vorderrand  ein  flacher  Eindruck,  Hinterrand  fast  ge- 
rade, die  Hinterwinkel  reclitwinklich,  spitzig.  Schild- 
chen breit  dreieckig,  punktirt.  Deckschilde  stark 
glänzend,  etwas  grünlich  metallisch,  vorn  nur  wenig 
breiter  als  das  Brustschild,  flach  ge  w ölb  t , nach  hin- 
ten etwas  verbreitert,  die  Wölbung  plötzlich  abge- 
senkt. Die  Fläche  ist  tief  punktirt  gestreift,  die 
Zwischenräume  sind  flach,  fein  punktulirt,  die  Pünkt- 
chen bilden  öfters,  neben  den  Punktstreifen  unterbro- 
chene Reihen , stehen  aber  übrigens  zerstreut  und 
sind  nicht  sehr  häufig.  Unterseite  etwas  pechbraun, 

I.  47. 


glänzend,  dicht  punktirt,  die  vorletzten  Hinterleibs- 
ringe  roth  gesäumt;  Beine  glänzend,  braunschwarz, 
dicht  punktirt,  Schienen  an  der  Innenseite  roth  pu- 
bescent,  Tarsen  rüthlich  behaart,  Sohlen  rothfilzig. 

In  Sicilien. 


Pyrocliroa  rubens,  Sc  hall  er. 


P.  nigra,  capile , thoraceque  coccineis , ely- 
tris  punctulatis , sericeis , coccineis,  — Pong. 
5-6V2'"?  lat . 2—2%'".  ( 

antennis  pectinatis. 

$ antennis  serratis. 

Lampyrus  rubens.  Schaller,  Act.  Hai.  I.  p.  301.  — Linne, 
Gmelin  I.  4,  p.  188G.  nr.  35. 

Pyrochroa  rubens.  Fabriciu9,  Ent.  Syst.  I.  2.  p.  105.  nr.  ?. 
— Olivier,  Entom.  111.  53.  p.  4.  2.  t.  1.  f.  2.  a.  b.  — 
Panzer,  Faun.  Germ.  XCV.  5.  — Uliger,  Magaz.  III.  p. 
176.  nr.  2.  — Fabricius,  Syst.  Eleuth.  II.  p.  109.  nr,  2.  — 
Latreille,  Gen.  Crust.  et  Insect.  II.  p,  205,  nr.  1.  — Latr. 
Hist,  IVat,  d.  Crust.  et  d.  Ins,  X.  p.  361.  — Schonhfrr, 

Synon.  Ins.  I.  3.  p.  69.  nr.  2. 

Länglich,  flach,  wenig  glänzend.  Fühler  so 
lang  als  die  Deckschilde’,  bei  dem  Männchen  vom 
fünften  Glied  an  kammförmig,  die  Fortsätze  der 
Glieder  kaum  länger  als  das  Glied  selbst,  bei  den 
Weibchen  einfach  sägeförmig,  bei  beiden  Geschlech- 
tern, so  wie  die  Taster,  Kinnladen  und  Augen 
schwarz.  Kopf  klein,  rotli,  glänzend,  zwischen  den 
Fühlern  eine  starke  Quervulst,  dahinter  eine  abge- 
kürzte, breit  herzförmige  Vertiefung,  Stirn  wulst- 
förmig erhöht,  etwas  rothgelb  pubescent,  die  Ba- 
cken stark  hervortretend,  dahinter  stark  eingeschnürt. 

I.  48. 


Brustschiid  glänzend  , rolh , kahl , breiter  als  lang, 
mit  schwacher  Mittelfarche  und  zwei  zusammenflies- 
senden  Gruben  jederseits , der  Hinterrand  ist  durch 
eine  stark  vertiefte  Linie  abgegrenzt,  in  der  Mitte 
derselben  ist  ein  stark  vertieftes  Dreiek,  dessen  Spitze 
nach  vorn  gerichtet  ist-  Schildchen  rundlich,  dreie- 
ckig, punktirt.  Dcckschilde  flach,  nach  hinten  ver-  j 
breitet,  flach  abgerundet,  die  Fläche  dicht  sehr  fein 
punktirt,  undeutlich  längsgestreift , mit  mennigro- 
then  Härchen  dicht  besetzt,  daher  matt  seidenglän- 
zend. Unterseite  glänzend:  schwarz,  fein  punktirt, 
die  Hinterleibsringe  unregelmässig  längsgerunzelt. 
Beine  punktirt,  Schienen  und  Tarsen  schwarz  behaart; 
Sohlen  graubraun 

Im  mittleren  Deutschland,  England,  in  der  Schweiz  ( 
und  in  Oberitalien.  Die  Schweizer  Exemplare  sind 
vorzugsweise  gross  und  intensiv  gefärbt, 

I 

1 . ; Ki  W r' 


Pyrocliroa  coccinea  9 Linne. 


P.  nigra , thorace  sabrotundo , rufo , canali - 
culato ; clytrix  elongatis , minutissime  punctu- 
latiSy  substritatis,  coccineis.  — Long.  7 — g"', 
to.  2*/2 — 3"'. 

cT  antennis  pectinatis. 

$ antennis  profunde- s er ratis. 

Cantharis  coccinea.  Linne,  Faun,  Snec.  nr.  705. 

Lampyrus  coccinea.  Linne,  Gmelin  I.  p.  1886.  nr.  18. 

Pyrochroa  coccinea.  Fabricius,  Ent.  Syst.  I.  2.  p.  101.  nr.  1. 
— Olivier  , Eutoin.  III.  53.  p.  4.  nr.  1.  t.  1.  f.  1.  a.  b.  c. 
— Gyllenhal,  Ins.  Suec.  I.  2.  p.  505.  nr.  1.  — Paykull, 
Faun.  Suec.  II.  p,  172.  nr.  1.  — Panzer,  Faun.  Germ. 
XIII.  11.  — Rossi,  Faun.  Etr.  Maut.  I.  p.  54.  nr.  134.  — 
Marshain,  Ent.  Brit.  I.  p.  364.  nr.  2.  — Fabricius,  Syst. 

Eleut.  II.  p.  108.  nr,  1.  — Schönherr,  Syn.  Ins.  I.  3 

p.  68.  nr.  1. 

Fühler  schwarz,  f so  lang  als  die  Deckschilde, 
beim  Männchen  kammförmig , die  Fortsätze  von  der 
Länge  der  Glieder,  das  Endglied  an  der  Spitze  gelb- 
roth.  Kopf  fast  dreieckig,  mit  deutlichem  Hals,  vorn 
fast  glatt,  oben  fein  punktirt,  zwischen  den  Fühlern 
eine  starke  Querwulst,  dahinter  eine  grosse  rund- 
liche Grube , die  oben  von  einer  bogigen , zwischen 
den  Augen  liegenden  Schwiele  begrenzt  wird;  Stirn 
eingedrückt,  Becken  weit  vorstehend.  Beim  Weib- 

J.  49. 


chen  ist  die  Vertiefung  auf  der  Mitte  des  Kopfs  kaum 
angedeutet^  und  die  dahinterliegende  Schwiele  mit 
röthlichen  Härchen  besetzt.  Brustschild  rundlich, 
breiter  als  lang,  roth , mattglänzend,  roth  pubescent, 
auf  der  Mitte  eine  hinten  in  einem  Dreieck  endigende 
Furche,  auf  jeder  Seite  ein  rundlicher  Eindruck,  j 
Schildchen  schwarz  , vorn  querüber  tief  eingedrückt, 
rundlich  dreieckig,  sehr  fein  punktirt.  Deckschilde 
lang,  nach  hinten  sehr  allmählig  verbreitert,  sehr 
flach  abgerundet , fast  vollkommen  flach , sehr  fein 
punktirt,  mit  rotlien  Filzhaaren  dicht  besetzt;  sehr 
schwach,  fast  unmerklich  längsstreifig , die  Schul- 
tern vorstehend,  die  Seitenränder  etwas  aufgebogen. 
Unterleib  schwarz,  glänzend,  fein  punktirt,  mit 
schwarzen  Borstenhaaren  besetzt.  Beine  dicht  punk- 
tirt, schwarz,  Schienenspitzen  und  Sohlen  goldröth- 
lich  pubescent.  Klauen  röthlich. 

In  Schweden,  England,  Deutschland,  Frankreich 
und  Oberitalien . an  manchen  Orten  sehr  gemein. 


Meloe  murina,  Brand  und  Erichson. 

M.  antennis  tenuibus  ; atro -fuscus , pube 
de?iso  lutea  obtectus . — Bong»  4-7'",  lat.  2-3l/2///. 

Brand  et  Erichson , Monogr.  gen.  Mel.  in  den  Verhandlung, 
der  Carol  Leop.  Acad.  Bd.  XVI.  1.  p.  127.  nr.  12.  t.  VIII. 
f.  4. 

Etwas  klein,  einfarbig  erdbraun,  glanzlos,  dicht 
mit  goldgelben  Härchen  besetzt,  daher  goldschim- 
mernd. Die  Fühler  sind  etwas  länger  als  die  Deck- 
schilde, dicht  unter  den  Augen  eingefügt,  braun,  die 
Enden  der  Glieder  gelblich  schimmernd.  Kopf  et- 
was gross,  die  Stirn  stark  erhöht,  die  ganze  Fläche 
fein  punktirt,  zwischen  den  Augen  eine  kleine  Er- 
höhung von  der  eine  feine  .Furche  sich  bis  an  den 
Hinterkopf  zieht.  Augen  sehr  klein,  fast  bimförmig, 
wenig  erhöht.  Brustschild  so  breit  als  lang,  vorn 
stark  eingezogen , die  Seiten  vor  der  Mitte  stumpf- 
hökrig  heraustretend,  Basilartheil  vertieft,  die  Ba- 
sis ausgerandet;  die  Fläche  sehr  fein  punctirt,  auf 
der  Mitte  eine  durch  eine  Mittelfurche  getlieilte  läng- 
liche Erhöhung.  Deckschilde  kurz,  doppelt  so  breit 
als  das  Brustschild,  die  Fläche  ungleich  durch  nar- 
benartige Eindrücke,  ausserdem  dicht  und  sehr  fein 
punktirt,  innerhalb  der  Schultern  ist  eine  halbrunde 
Vertiefung.  Hinterleib  rundlich , die  Hälfte  der  gan- 
I.  50. 


I 


zen  Länge  betragend,  die  Hinge  gesäumt,  fein  punk- 
tirt,  mit  gelben  Haaren  an  den  Rändern  besetzt  und 
mit  dunklerem  Mittelstreif.  Unterleib  dicht,  fast  nar- 
benartig punktirt,  in  jedem  Punkt  ein  gelbes  Här- 
chen. Beine  dicht  punktirt,  gelbhaarig,  die  Schie-  ] 
men  kurz,  zusammengedrückt;  Tarsen  etwas  dünn, 
Sohlen  goldgelbfilzig,  Klauen  roth. 

In  Sicilien  (Brand  u.  Erichs.);  ich  fand  diese  Art 
bei  Cagliari  in  Sardinien  unter  Seinen  nahe  am  Meer. 

Sie  ist  ziemlich  träg  in  allen  Bewegungen.  Die  bla- 
senziehende Eigenschaft  besitzt  der  Käfer  im  hohen  j > 
Grade,  die  Spitze  der  Stecknadel,  woran  sie  gesteckt 
waren,  durfte  die  Finger  nur  ritzen,  so  entstand  - 
eine  bedeutende  Blase,  noch  schneller  und  stärker, 
wenn  die  Stiche  etwas  tief  geführt  wurden. 


Iiytta  collaris , Olivier . 


JL.  atra , vertice , thorace  pedibusque  rufis , 
elytris  ruguloso  - punctatis , cyaneis  ; thorace 
punctis  duobas  nigris.  — Long.  9 — IO"',  lat. 
2%— 3'". 

Meloe  erythrocyanea . Pallas,  Icon.  Ins.  p.  96.  nr.  27.  t.  E. 
f.  27.  a.  b. 

Cantharis  collarh.  Olivier,  Entom.  III.  46.  p.  9.  nr.  5.  t.  2. 
f.  12. 

üytta  collaris.  Fabricius,  Ent.  Syst.  I.  2.  p.  81.  nr.  I.  — 
Sy9t.  Eleuth.  II.  p.  77.  nr.  4.  — Tauscher,  Mem.  d.  IVat, 
d.  Moscou  III.  p.  155.  1.  t.  11.  f.  1.  — Illiger,  Magaz.  III. 
p.  172.  nr.  4.  — Schönherr,  Syu.  Ins.  I.  3.  p.  22.  nr.  5. 

Sehr  lang  gestreckt , cylindriscli , oben  etwas 
verflacht.  Die  Fühler  sind  die  Hälfte  länger  als 
Kopf  and  Brustschild,  dunkelrostroth , gegen  das 
Ende  etwas  dicker  werdend,  das  Endglied  hirnförmig, 
fein  zugespitzt.  Kopf  gesenkt,  fein  punktirt,  glän- 
zend, schwarz,  Oberkopf  rotli  , die  rothe  Farbe, 
zieht  sich  als  ein  dreieckiger  Flecken  bis  zwischen 
die  Augen  herab.  Hinterkopf  und  Hals  schwarz. 
Brustschild  roth , Vorder-  und  Hinterrand  und  zwei 
Flecken  auf  der  Mitte  schwarz,  die  Fläche  ist  zer- 
streut punktirt,  glänzend,  über  die  Mitte  läuft  eine 
undeutliche  glatte  Linie,  die  Seiten  sind  vor  der 
Mitte  etwas  erweitert,  vorn  rundlich  eingezogen,  hin- 
I.  51, 


teil  ebenfalls  verjüngt  zulaufend.  Schildchen  läng- 
lich, abgerundet,  schwarz,  dicht  punktirt.  Deck- 
schilde blaugrün , mattglänzend  , dicht  punktirt , die 
Punkte  häufig  zusammenfliessend , runzelartig;  auf 
jeder  Flügeldecke  drei  undeutliche  erhöhte  Längs- 
linien,  die  dritte  fast  neben  dem  Aussenrand;  Schul- 
tern etwas  vorstehend , glatt.  Unterleib  schwarz, 
glänzend,  dicht  punktirt,  mit  schwarzen  kurzen  Zot- 
tenhaaren  besetzt;  Beine  dunkelroth,  punktirt,  spar- 
sam mit  sehr  kurzen  schwärzlichen  Haaren  besetzt. 
Tarsen  etwas  lang,  besonders  die  der  Mittelbeine, 
Klauen  gelbroth. 

Am  Iaik  und  an  der  Wolga  auf  sonnigen  Gras- 
plätzen , häufig  besonders  am  Caucasus , Anfangs 
Juni  auf  Wicken. 


Zonitis  caucasica«,  Pallas. 


7j.  cylindracea , atra,  elytris  ruguloso  - pun- 
tatis , ruß.s,  punctis  tri  lux  nigris.  — Long. 
6'"  lat.  2-2%"'. 

Meloe  caucasica.  Pallas,  Icou.  Ins.  p.  94.  nr.  24.  t.  E.  f.  24. 

Mylabris  sexmaculata.  Fabricius,  Syst.  Eleuth.  II.  p.  84. 
nr.  16. 

Zonitis  caucasica.  Täuscher,  Mem.  de  Ja  Soc.  Nat.  de 
Moscou  III.  p.  161.  6.  t.  11.  f.  9.  t,  — Schönherr,  Syn. 
Ins.  I.  3,  p.  43. 

Ziemlich  gross,  länglich  cylindrisch,  die  Fühler 
sind  so  lang  als  die  Deckschilde,  schwarz,  gelbbräun- 
lich -pubescent;  bei  dem  Männchen  das  dritte  und 
vierte  Glied  verdickt.  Kopf  schwarz , grob  punktirt, 
zwischen  den  Augen  eingedrückt,  die  Stirn  weniger 
punktirt  und  glänzend.  Augen  quer.  Brustschild 
schwarz  , glänzend , einzeln  punktirt , vorn  beulenar- 
tig, vor  der  Mitte  jederseits  ein  rundliches  Grübchen, 
auch  an  der  Basis  ist  halbrunder  Eindruck.  Schild- 
chen länglich,  abgerundet  viereckig,  matt,  sehr  fein 
punktirt.  Deckschilde  runzelartig  punktirt , rotli, 
mattglänzend,  mit  drei  schwarzen  Punkten  auf  je- 
dem, vorn  zwei,  hinten  einer,  der  hintere  ist  der 
gröste,  von  den  vorderen  steht  der  eine  neben  dem 
Aussenrand  und  ist  sehr  klein  , der  andere  ist  neben 
der  Naht.  Unterseite  schwarz,  dicht  punktirt,  glän- 
1.  52 


zend.  Brust  - und  Vorderleib  mit  gelblichen  Zotten- 
haaren besetzt,  Hinterleibsringe  an  den  Rändern  mit 
weisslichen  Haaren  wimpernartig  besetzt.  Beine 
.schwarz,  dicht  mit  weisslichen  Härchen  versehen, 
daher  fast  silberglänzend , Sohlen  rostgelb  ; Klauen 
roth. 

Im  südlichen  Russland,  in  den  Umgebungen  des 
Caucasus. 


Apalus  bimaculatus , Limie . 


A.  niger , opacus,  elytris  ruguloso -puncta  - 
tis , rubris , singulo  macula  nigra , abdomine 
tibiisque  rubris.  — Leng,  ö/y/,  lat.  2//y. 

Meloe  bimaculatus.  Limie,  Faun.  Suec.  nr.  828.  Syst. 
Nat.  I.  2.  p.  680.  nr.  9. 

Apalus  bimaculatus.  Linne,  Graelin  I.  3.  p.  1T38.  nr.  1.  — 
Paykull,  Faun.  Suec.  II.  p.  127.  nr.  1.  — Olivier,  Entom. 
III.  52.  p.  5.  nr.  1.  t.  1.  f.  2.  a.  b.  — Fabriciug,  Sy9t. 
Elenth.  II.  p.  24.  nr.  1.  — Latreille,  Gen.  Cruat.  et  Ina. 
II.  p.  224.  — Schönherr,  Syn.  Ina.  I.  2.  p.  341.  nr.  1, 

Länglich,  einer  Zonitis  ähnlich.  Die  Fühler 
sind  ziemlich  dick,  sehr  lang,  fast  länger  als  die 
Deckschilde,  borsten  förmig , schwarz,  gelbbräunlich 
pubescent.  Kopf  klein,  abgerundet,  zwischen  den 
Augen  zw  ei  vertiefte  Linien , schwarz , die  Stirn  et- 
was glänzend , die  ganze  Fläche  dicht  mit  schwärz- 
lichen Zottenhaaren  besetzt.  Brustschild  rundlich, 
hinten  verschmälert,  vorn  fast  gerade  abgeschnitten, 
hinten  flach  bogig;  die  Fläche  punktirt , fast  glanz- 
los, schwärzlich  behaart,  mit  drei  parallelen  vertief- 
ten Längslinien.  Schildchen  schwarz,  abgerundet 
dreieckig,  glänzend,  zerstreut  punktirt.  Deckschilde 
zinnoberotli,  mit  einem  schwarzen  Flecken  auf  dem 
Hintertheil,  mattglänzend,  runzelartig  punktirt,  die 
Punkte  vielfach  zusammenfliessend,  die  Basis  ist  ein 
I.  53. 


gedrückt,  viel  breiter  als  das  Brustschild , vom  i 
Schildchen  aus  läuft  neben  der  Naht  jederseits  eine  ; 
vertiefte  Linie,  welche  nach  hinten  verschwindet, 
beide  Decken  sind  an  der  Innenseite  nach  hinten  ver-  i 


schmälert  und  klaffen  daher  stark.  Unterseite  und  i 
Schenckel  schwarz,  pünktirt,  schwärzlich  behaart, 
die  vier  letzten  Hinterleibsringe  sind  zinnoberroth, 
Schienen  ebenso,  die  Wurzel  schwarz,  Tarsen  der 
Vorderbeine  ganz  schwarz,  bei  denen  der  Mittel-! 
und  Hinterbeine  ist  das  erste  Glied  roth,  die  übri- 
gen schwarz. 


Im  nördlichen  Deutschland  und  Schweden. 


Callidhim  gimilare,  Küster. 


C.  ruf  um; fronte^  pectore  abdomineque  nigris-> 
ano  rufo;  elytris  chalybaeis.  Long.  4 — 51//", 

lat.  1V4— lVs'". 

Fff/*,  a.  elytris  ochraceis.  — 

Var.  ß.  elytris  ochraceis , apice  atro  caer uleis. 

Diese  Art  ist  sehr  nahe  mit  C.  variabile  ver- 
wandt, so  dass  man  auf  den  ersten  Blick  sie  wohl 
damit  vereinigen  könnte , doch  sind  die  einfarbig 
rothen  Fühler  und  Beine,  der  fast  ganz  schwarze 
Hinterleib  und  der  fast  ganz  rothe  Kopf  Unter- 
schiede genug,  um  sie  als  selbstständig  anzuerken- 
nen. Die  Fühler  sind  länger  als  der  Körper,  roth, 
gegen  die  Spitze  etwas  heller,  das  erste  Glied  ist 
gross,  verdickt,  die  übrigen  an  der  Unterseite  des 
Vorderrandes  mit  einzelnen  gelblichen  Borsten  be- 
setzt. Kopf  etwas  klein,  punktirt,  roth,  mit  einer 
vertieften  Längslinie,  Stirn  und  Augen  schwarz. 
Brustschid  roth,  glänzend,  zerstreut  punktirt,  gelb- 
lich behaart,  auf  der  Mitte  drei  glatte,  in  Dreieck 
stehende ^ Erhöhungen , Vorderrand  aufgebogen,  in 
der  Mitte  schwarz,  die  Seiten  erweitert,  Basis  schmä- 
ler als  der  Vordertheil , ebenfalls  erhöht  gerandet. 
Schildchen  länglich  , abgerundet,  schwarz,  punktirt. 


Deckschilde  stahlblau,  neben  den  Schultern  einge- 
druckt, fein  granulirt,  flach.  Unterseite  rotli,  Brust 
und  Hinterleib  schwarz,  die  zwei  letzten  Ringe  roth- 
gelb  , der  ganze  Unterleib  dünn  gelblich  pubescent. 
Beine  rotli,  die  Schenkel  gelblich  pubescent,  Schie- 
nen mit  einzelnen  langen  gelblichen  Haaren;  Tarsen 
unten  goldgelbfilzig. 

var.  cc.  Wie  die  Stammform,  aber  die  Deck- 
schilde einfarbig  ockergelb.  Auch  der  Kopf  ist  zu- 
weilen, ausser  den  Augen  ganz  roth. 

rar.  ß.  Meist  ziemlich  gross,  Deckschilde  ocker- 
gelb mit  schwarzblauer  Spitze. 

Bei  Ragusa  und  Caltaro  in  Dalfnatien  und  bei 
Cettigne  in  Montenegro. 


öfoerea  ragii$aiia9  Dejean . 

O.  brevior  subcylindrica , nigra , cinereo- 
pubescens , thorace  medio  albolineato , femori- 
bus  tibiisque  anticist  rufis.  — Long.  4 1/2///, 
lut.  1"'. 

Qberea  ragusana.  Dejean,  Catal.  p.  351. 

Etwas  kurz,  fast  cylind risch , schwarz,  mit  asch- 
grauen Seidenhaaren  mehr  oder  weniger  bedeckt. 
Die  Fühler  sind  etwas  Jünger  als  der  Körper,  fein, 
graulich  behaart.  Kopf  schwarzgrau,  vorn  gelblieh- 
weiss  behaart,  Mundrand,  Kiefer  und  Augen  schwarz, 
überall  mit  einzelnen  schwarzen  Borstenhaaren  be- 
setzt. Brustschild  cylindrisch , punktirt,  fast  ohne 
Pubcsecnz,  schwarz  haarig,  mit  weisser  Rückenlinie, 
unten  gclblichweiss , die  Basis  ist  etwas  eingezogen. 
Schildchen  rundlich.  Meissgelb.  Deckschilde  lang, 
nach  liin ten  verschmälert,  vorn  breiter  als  das  Brust- 
schild, mit  vorstehenden  Schultern,  dicht  vertieft 
punktirt,  grau-pubcscent,  der  Anfang  der  Naht  weiss- 
lieh, neben  der  Naht  eine  vertiefte  Linie  jederseits, 
über  die  Mitte  der  Dcckscliiide  läuft  ein  schwach  er- 
höhter Längsstreifen ; die  beiden  Enden  sind  schief 
von  innen  nacli  aussen  abgestutzt.  Unterleib  Jiellgrau 
pubcscent,  Brustseiten  weiss  gerandet,  auch  die  Hin- 
terleibsringe sind  an  den  Rändern  heller.  Beine 
J.  55. 


scbwarzgran.  die  Schenkel,  mit  Ausnahme  der  Wur- 
zel sind  gelbrotli,  ebenso  die  Schienen  des  vordersten 
Fusspaars , bei  dem  mittleren  ist  die  Basis  derselben 
roth,  alle  Theile  sind  mit  gelblichen  glänzenden 
Härchen  besetzt,  Tarsen  schwärzlich,  -unten  braun- 
gclbfilzig. 

Dalmatien , bei  Ragusa  (Dcjean) , ich  erhielt  sie 
bei  Castel  nuovo  im  Kreis  von  Cattaro. 


Lema  asparagi,  Linne. 

Li.  elongata , nigro-coerulea  ; thorace  rtibro, 
punctulato  , elytris  nigro  • coeruleis , maculis 
lateralibus  sex  ßavis , inarginibus  rufis.  — 
Long.  2%'",  lat.  1'". 

Chrysomela  asparagi.  Linne,  Syat.  Kat.  I.  2.  p.  601.  ur.  112. 

Crioceris  asparagi.  Panzer.  Faun.  Germ.  LXXI.  2. 

Lema  asparagi.  Fahricius,  Syst.  Eleuth.  I.  p.  4T4.  nr.  IT. 

— Schönherr,  Syn.  Ins.  I.  2.  p.  282.  nr.  19.  — Gyllenhal, 

Ins.  Suec.  I.  3.  p.  636.  nr.  4. 

Länglich,  etwas  schmal,  ziemlich  mattglänzend. 
Die  Fühler  sind  fast  von  halber  Körperlänge,  schwarz, 
rauh,  wenig  glänzend,  gegen  das  Ende  bräunlichpu- 
bescent.  Kopf  dunkelschwarzblau , punktirt,  zwi- 
schen den  Augen  vertieft,  von  hier  aus  läuft  jeder- 
seits  eine  Linie  gegen  den  oberen  Augenrand,  eine 
ziemlich  tiefe  Längsgrube  zeigt  sich  auf  der  Stirne; 
Oberkopf  glänzend,  weniger  dicht  punktirt.  Augen 
vorstehend,  stark  gewölbt,  braun.  Brustschild  länger 
als  breit,  vorn  und  hinten  abgestutzt,  an  den  Seiten 
etwas  heraustretend,  punktirt,  rotli,  öfters  mit  zwei 
blaugrünen  Flecken  mitten  auf  der  Fläche , w elche 
öfters  Zusammenflüssen  und  einen  grossen  gemein- 
schaftlichen Flecken  bilden;  vor  der  Basis  ist  eine 
dreieckige  Grube.  Schildchen  glänzendschwarz,  drei- 
I.  56." 


eckig.  Dcckscliilde  schwarzgrün  oder  blau,  roth 
gerandet,  mit  drei  blassgelben  Seitenflecken»  die  bei- 
den hinteren  sind  nach  innen  etwas  breiter,  der 
mittlere  hängt  häufig  mit  den  ersten , länglichen  zu- 
sammen ; die  Fläche  ist  punktirt  gestreift,  die  Punkte 
nach  aussen  an  Grösse  und  Tiefe  abnehmend , der 
Aussenrand  ist  schmal  aufgebogen.  Unterseite  schwarz- 
grün, glänzend,  dicht  punktirt;  Beine  schwarzblau, 
zerstreut  punktirt , die  Schienen  mit  gelblichen  Här- 
chen besetzt,  Tarsen  schwarz,  unten  braun  gelbfilzig. 


M 


Auf  Spargel  im  nördlichen  und  mittlern  Europa, 
fast  überall  häufig. 


I^ema  macnllpes»  Parreiss. 

L.  eieng  ata , nigrocoerulea  ; thorace  ruhro, 
punctato . rlisco  coeruleo ; elytris  punctato - 
striatis , coeruleis , maculis  sex  flavis , margi- 
bus  rufis  ; femoribus  nigro- cyaneis . tibiis- 

(jue  ferrug ineis  , tarsis  nigris . — Leng. 
2%'"  lat.  V". 

Sturm,  Catal.  1843.  p.  '2Ü9. 

Von  gleicher  Grösse  und  Bildung  mit  L.  aspa- 
ragi,  auch  in  der  Färbung  ziemlich  übereinstimmend, 
unterschieden  besonders  durch  die  verschieden  ge- 
färbten Beine.  Die  Fühler  sind  von  halber  Körper- 
länge, schwarz,  gegen  das  Ende  braunpubescent, 
Kopf  punctirt,  schwarzblau,  unten  erzglänzend,  zwi- 
schen den  Fühlern  vertieft,  die  Vertiefung  oberwärts 
durch  zwei  glänzende  Höckerchen  begrenzt,  zwischen 
welchen  sich  eine  Rinne  gegen  den  glatteren  Hinter- 
kopf zieht.  Augen  sehr  hervorragend,  schwarzbraun. 
Brustschild  länger  als  breit,  vorn  und  hinten  abge- 
stutzt, an  den  Seiten  etwas  erweitert,  oben  verflacht, 
glänzend , zerstreut  punktirt , roth , mit  grossem 
schwarzblauem  Mittelfleck , an  dessen  unteren  Theil 
eine  glänzende  glatte  Stelle.  Schildchen  dreieckig, 
glänzend  schwarzblau.  Deckschihle  schwarzblau , in 
I.  57. 


der  Mitte  etwa»  erzglänzend,  punktirt  gestreift,  die 
Punkte  gegen  die  Seiten  fast  ganz  verschwindend, 
der  Aussenrand  ist  kaum  abgesondert,  breit  rostroth 
gesäumt,  innerhalb  dieses  Raums  sind  drei  gelbe  I 
Flecken  jederseits,  der  erste  rundliche  neben  der 
Schulter,  die  andern  beiden  sind  unregelmässig,  quer, 
etwas  ausgezackt.  Unterleib  blauschwarz,  glänzend,* 
sehr  fein  punktirt.  der  Hinterleib  fast  glatt,  erzglän-l 
zend  , das  letzte  Segment  hat  jederseits  einen  gelb-» 
liehen  Flecken.  Schenkel  schwarzgrün  mit  gelber)! 
Wurzel;  Schienen  gelb,  die  Spitze  und  Tarsen:* 
schwarzgrün,  Sohlen  braunfilzig.' 

Im  südlichen  Russland,  nach  Dejean  auch  in  Snr-1 1 
dinien. 


Lema  diiodeelmpimctata , Limit. 

L.  rubra , elytris  ferrugineis , sing  ul o 
punctis  seoc  nigris  > atitennis,  pectore,  genubus 
tarsisque  nigris . — Long.  S1//",  lat.  l1//". 

Chrysomela  duodecimpunctata.  Linue,  Syst,  Nat.  I.  2.  p.  600. 

nr.  110. 

Leina  duodecimpunctata.  Fabriciu9,  Syst.  Eleuth.  I.  p.  473. 
nr.  12. 

Crioceris  duodecimpunctata.  Panzer,  Faun.  Germ.  XLV,  3. 

Lema  duodecimpunctata.  Schönherr,  Syn.  Ins.  I.  2.  p.  280. 
nr.  13,  — Gyllenhal,  Ins.  Snec.  I.  3.  p.  635.  nr.  3. 

Mittelgross,  massig  glänzend.  Die  Fühler  sind 
fast  von  halber  Körperlänge,  schwarz,  gegen  das 
Ende  etwas  bräunlich -pubescent.  Kopf  roth,  glän- 
zend , etwas  verlängert , punktirt , zwischen  den  Füh- 
lern quer  erhöht,  auf  der  Stirn  eine  längliche  rin- 
nenartige Grube,  Taster,  Spitzen  der  Kinnladen  und 
die  Augeii  schwarz;  Brustschild  cylindrisch  - eiförmig, 
gewölbt;  glänzend  roth,  sehr  fein  punktirt,  der  Hin- 
terrand  gerade,  etwas  aufgebogen.  Schildchen  abge- 
rundet dreieckig,  in  der  Mitte  vertieft,  schwarz* 
Deckschilde  viel  breiter  als  das  Brustschild , glän- 
zend, dicht  punktirt  gestreift,  vom  Minterende  läuft 
neben  der  Naht  eine  vertiefte  punktirte  Linie  herauf ; 
die  sich  nach  vorn  verliert,  Grund  rostgelb , auf  je- 
der Flügeldecke  sechs  schwarze  Punkte , davon  einer 

I,  58. 


auf  der  Schulter,  drei  neben  dem  Aussenrand  und 
zwei  neben  der  Naht  stehen,  der  letzte  und  häufig 
der  vorletzte  sind  in  die  Quere  ausgedehnt  und  fast 
bandförmig.  Unterleib  roth,  die  Brust  und  Basis  des 
Hinterleibs  schwarz  punktirt,  mit  sparsamen  gelbli- 
chen Härchen  besetzt.  Beine  roth,  die  Schenkel  et- 
was verdickt,  Kniee,  Schienenspitzen  und  Tarsen 
schwarz,  letztere  leicht  graulich- pubescent;  Sohlen 
braunfilzig. 

In  Schweden,  Deutschland,  Frankreich  und 
Oberitalien  auf  Spargel,  meist  sehr  häufig.  x 


Leina  dodecastigma  9 Ziegler. 

L.  nigra , fronte , tharaceque  rufis  , elytris 
ferrugineis , singulo  maculis  xea:  nigris  — 
Lang.  2%'",  lat . 1 

Dejean,  Catal.  p.  359. 

Sturm,  Cat.  1813.  p.  269. 

Zunächst  mit  L.  12punctata  verwandt,  unter- 
scheidet sich  durch  robusteren  Bau,  stärkeren  Glanz, 
grössere  Flecken  auf  den  Deckschilden  und  ganz 
schwarze  Unterseite  und  Beine.  Die  Fühlhörner  sind 
fast  von  halber  Körperlänge,  schwarz,  graubräunlich- 
pubescent.  Kopf  schwarz,  Stirn  und  Oberkopf  roth, 
stark  glänzend,  erstere  mit  einer  rinnenartigen  Grube, 
auch  der  Augenrand  und  die  Augen  sind  schwarz. 
Brustschild  roth , stark  glänzend , vollkommen  glatt, 
hinten  etwas  eingezogen , der  Hinterrand  schwach 
aufgebogen,  Schildchen  rundlich,  in  der  Mitte  ver- 
tieft, schwarz ; stark  glänzend.  Deckschilde  glänzend, 
rostroth,  punktirt  gestreift,  die  Zwischenräume  flach, 
glatt,  mit  sechs  schwarzen,  wie  bei^  12punctata 
gestellten  Flecken.  Schultern  beulenartig  vorstehend, 
glatt  und  stark  glänzend.  Wie  bei  12punctata  ist 
der  erste  Flecken  jederseits  neben  der  Naht  etwas 
vertieft,  der  vorn  angrenzende  Theil  der  Elügeldecke 
ist  etwas  erhöht,  und  fast  ohne  Punkte.  Unterseite 
I.  59. 


schwarz,  etwas  bläulich  schimmernd,  glänzend,  sehr 
fein  punktirt,  Beine  schwarz,  stark  glänzend,  die 
Schenkel  schwach  verdickt;  Schienen  und  Tarsen  mit 
gelbgraulichen  Härchen  besetzt,  Sohlen  hell  grau- 
braunfilzig. 

In  Oberitalien,  Illyrien  und  Dalmatien,  scheint  an 
letztem  Ort  die  Stelle  der  L.  12punctata  zu  ver- 
treten, die  dort  fehlt. 


Adimonia  marginata,  Linne. 

A.  aptera , mgro-aenea,  nitidiuscula , thora- 
cis  elytrisque  margine  ferrugineo  , elytri* 
truncatis , rugulosis , antennis  nigria  basi  f er- 
rugineis.  — Long.  4 — 5'",  lat.  2 — 3y//. 

Meloe  marginata.  Linne,  Gmelin  IV.  p.  2017.  nr.  3. 

Meloe  hungarus.  Schrank,  Beitr.  71.  nr.  19. 

Meloe  marginata.  Fabricius,  Syst.  Eleuth.  II.  p.  588.  nr.  5. 
— Olivier,  Entom.  III.  45.  t.  173  a.  b. 

Galleruca  brevipennis.  Illiger,  Mag.  IV.  p.  168.  nr.  5.  — 
Schönherr,  Syn.  Ins.  I.  2,  p.  300.  nr.  82. 

% 

Eine  sehr  eigenthümlich  gebaute  Art,  von  der 
das  Weibchen  im  trächtigen  Zustand  allerdings  mit 
Meloe  viele  Aelinlichkeit  hat.  Die  Gestalt  ist  läng- 
lich, verschmälert,  der  ganze  Körper  ist  schwarz- 
grün, schwach  metallisch  glänzend.  Fühler  bis  an 
das  Ende  der  Deckschilde  reichend,  etwas  dick,  schwarz, 
die  drei  oder  vier  ersten  Glieder  dunkel  rostgelb,  am 
hellsten  an  den  Rändern  und  an  der  Basis;  Kopf  rund- 
lich, fein  punktirt , auf  der  Stirn  eine  flache  rinnen- 
artige Grube.  Augen  rund,  vorstehend,  ziemlich 
klein.  Brustschild  klein,  wenig  breiter  als  lang,  bei- 
derseits herabgebeugt,  die  Fläche  ist  ziemlich  dicht 
punktirt.  in  der  Mitte  befindet  sich  eine  flache  Rinne, 
dahinter  ein  dreieckiger  Eindruck,  der  bis  zum  Hin- 

T.  60, 


terrand  reicht,  beiderseits  der  Mittelrinne  befindet 
sich  eine  längliche,  flache  Vertiefung;  die  Ränder 
sind  etwas  verdickt,  rostgelb,  die  Vorderwinkel  stumpf- 
spitzig , die  Hinterwinkel  breit  abgerundet.  Schild- 
chen gross,  abgerundet  dreieckig,  an  der  Basis  puirk- 
tirt,  mit  einer  Längsrinne  , das  Hinterende  fast  glatt 
und  glänzend.  Deckschilde  abgestutzt,  klaffend,  bogig 
nach  innen  abgeschnitten , aussen  rostgelb  gerandet, 
die  Flache  durch  längliche,  häufig  zusammenfliessende 
Hohlpunkte  chagrinartig  rauh,  von  der  Schulter 
zieht  sich  eine  flache  rippenartige  Erhöhung  nach 
hinten , welche  bis  an  den  Rand  fortgesetzt  ist  und 
in  diesen,  indem  er  etwas  heraustritt,  selbst  übergeht. 
Die  Flügel  fehlen.  Der  Hinterleib,  zum  grössten 
Theil  unbedeckt,  ist  eiförmig,  sehr  fein  punktirt,  die 
Ränder  sind  aufgebogen.  Unterseite  mattglänzend, 
mit  gelblichen  Haaren  sparsam  besetzt ; Beine  schwärz- 
lich , ebenfalls  gelblich  behaart , Tarsen  schwarz, 
glänzend  , Unterseite  braungelbfilzig. 

Bei  dem  Weibchen  ist  der  Hinterleib  etwas  grös- 
ser, weniger  hoch  gerandet,  dicker;  im  trächtigen 
Zustand  dagegen  sehr  ausgedehnt  und  den  übrigen 
Körper  an  Länge  weit  übertreffend. 

In  Siidfrankreich  und  Italien. 


Adimonfa  bracliyptera , Küster. 


A.  aptera , atra , thorace  transversa , £2/0- 
veolato  ; elytris  abbreviatis  , hiantibus . vires- 
centibus , extus  ßavomargznatis . — hörig. 

4—6'"  /«£.  2 — 2%"'. 

Zunächst  verwandt  mit  A.  marginata,  ver- 
schieden durch  das  anders  gebildete,  einfarbige 
Brustschild  und  die  ganz  anders  gebildeten  Deck- 
schilde. Die  Fühler  sind  etwas  verdickt  gegen  das 
Ende,  fast  bis  zum  Ende  der  Deckschilde  reichend, 
schwarz,  glänzend.  Kopf  rundlich,  fast  glanzlos, 
punktirt,  zwischen  den  Fühlern  eine  dreiekige  Ver- 
tiefung, die  sich  nach  hinten  in  eine  sehr  flache 
Furche  verlängert,  in  deren  Mitte  eine  sehr  feine 
Linie.  Brustschild  quer,  fast  doppelt  so  lang  als 
breit,  ringsum  gerandet,  oben  mit  einem  Eindruck 
hinter  dem  Vorderrand  und  einem  gleichen  vor  der 
Basis,  jederseits  der  Mitte  eine  flache  Grube,  da- 
zwischen eine  feine  Längslinie ; der  Grund  ist  schwarz, 
glänzend,  fein  punktirt.  Schildchen  schwarz,  breit, 
rundlich , mit  tiefer  Mittelfurche.  Deckschilde  sehr 
kurz,  stark  klaffend,  glänzend,  runzelartig  punktirt, 
dunkelgrünlich  metallisch,  mit  rostgclbem  Aussen- 
rand  , neben  diesem  eine  von  der  Schulter  entsprin- 
gende scharke  Längsrippe,  die  sich  nach  dem  Hin- 
I.  61. 


terraml  verflacht  und  dort  umbiegt,  der  Aussenr  an 
ist  etwas  flach,  die  Hinterecken  abgerundet.  Hin-  i 
terleib  schwarz,  etwas  metallglänzend,  der  Glanz  i; 
an  den  Rändern  der  Hinterleibsringe  am  stärksten, 
die  Fläche  ist  sehr  fein  und  sparsam  punktirt.  Beine 
schwarz , glänzend,  sparsam  mit  bräunlichen  Filzhaa- 
ren besetzt,  einzeln  punktirt,  Sohlen  rothbraunfilzig. 

Die  Weibchen  sind , besonders  im  trächtigen  Zu-  j 
stände,  den  Arten  von  Meloe  durchaus  ähnlich,  der  ' 
Hinterleib  ist  dann  öfters  2 — 3 mal  so  lang,  als  die  i 
Deckschilde. 

Im  südlichen  Italien,  besonders  in  der  Umgegend  } 
von  Neapel.  Bj 


Adimonia  litt oralis  9 Fabricius . 


A.  ovata  , nigra . opaca , (lense  profunde 
punctata  ; thorace  iuaequali , punclato-rugoso , 
angulis  anterioribus  acutis , posterioribus 
acutiusculis ; elytris  se&costatis,  costis  obso- 
letis.  — JLong.  5'",  lat.  3l/5#//. 

Galleruca  fuca.  Geoffroi , Insect.  I.  p.  252.  lir.  1.  fc.  4.  f,  6, 
Galleruca  littoralis.  Fabriciu9,  Syst.  Eieuth.  I.  p.  4T9.  nr.  ?. 

— Illiger,  Mag.  I.  p,  422.  nr.  7.  — Schönherr,  Svn.  Ina.  I. 

2.  p.  289.  nr.  10. 

Länglicheiförmig , glanzlos,  matt,  tief  schwarz- 
braun  oder  schwarz  (kürzlich  entwickelte  Individuen 
sind  mehr  oder  minder  hell  schwärzlichbraun).  Die 
Fühler  fast  doppelt  so  lang,  als  Kopf  und  Brustschild, 
gegen  die  Spitze  kaum  merklich  verdickt , schwarz, 
mattglänzend.  Kopf  mattglänzend,  querrunzlich,  über 
die  Stirn  eine  tiefe  Rinne , Augen  rund,  ziemlich  ge- 
wölbt. Brustschild  ungleich  querviereckig,  breiter 
als  lang,  in  der  Mitte  erhöht,  mit  durchlaufender 
Rinne,  vorn  gerade  abgeschnitten , an  der  Basis  ge- 
schweift, sehr  seicht  dreibuchtig,  die  Seiten  abge- 
ilacht,  die  Seitenränder  in  der  Mitte  sturapfeckig 
heraustretend,  dahinter  etwas  ausgerandet ; Vordcrwin- 
kel  spitzig,  Hinterwinkel  sehr  stumpf  zugespitzt, 
fast  abgerundet,  die  ganze  Fläche  ist  grob  vertieft 
I.  62. 


punktirt,  die  Punkte  häufig  zusammenfliesend  und 
runzelartig.  Schildchen  rundlich,  punktirt,  in  der 
Mitte  eingedrückt.  Deckschilde  abgestutzt  eiförmig, 
verlängert,  gewölbt,  dicht  vertieft  punktirt,  die 
Punkte  gross,  länglich,  mit  sechs  Längskielen  auf  je- 
der Flügeldecke , von  denen  der  erste,  dritte  und 
fünfte  meist  sehr  schwach,  oft  kaum  merklich  sind, 
auch  der  sechste  ist  häufig  erst  hinter  der  Mitte  recht 
deutlich;  der  Aussenrand  ist  breit,  etwas  in  die  Höhe 
gerichtet.  Unterseite  schwarz , mattglänzend , fein 
punktirt,  die  Hinterleibsringe  mit  goldgelben  zer- 
streuten Härchen  besetzt.  Beine  dicht  punktirt,  Schie- 
nen, besonders  an  der  Spitze,  schwarz  pubescent, 
Tarsen  schwarz  mit  gelblichen  Härchen,  unten  braun- 
filzig. 

In  Dalmatien  bei  Spalato,  Ragusa,  Cattaro  und 
auf  der  Insel  Lissa,  auf  trocknem  Boden,  nirgends 


Yflimonia  barbara,  Erichson . 


A.  ohovata , nigra,  opaca , supra  (lense  pro- 
funde punctata  ; thorace  transverso  inaequali ; 
elytris  se&costatis , costis  alterjiis  obsoletis . 
Long.  3%— 4%'",  lat.  2— 2%'". 

Waguer,  lleiscn  in  Algier  III.  p.  191.  nr.  48.  Atlas  t.  8. 

Mit  A.  littoralis  Fahr,  verwandt,  aber  schmä- 
ler, gestreckter,  und  mit  stärkeren  Rippen  der  Deck- 
schiidc.  Länglich  eiförmig,  schwarz,  fast  vollkom- 
men glanzlos;  Fühler  halb  so  lang  als  der  Körper, 
gegen  die  Spitze  wenig  verdickt,  schwarz,  glänzend. 
Kopf  dicht  punktirt,  die  Punkte  vielfach  zusammen- 
iliessend  und  runzelartig,  auf  der  Stirne  eine  seichte 
Rinne.  Augen  sehr  klein , rund , massig  gewölbt. 
Brustschild  quer,  au  der  Basis  nur  wenig  schmäler 
als  die  Flügeldecken,  kurz,  fast  doppelt  so  breit  als 
lang,  der  Seitenrand  vorn  eingezogen,  gegen  die 
Mitte  stumpfeckig  heraustretend,  dahinter  etwas  buch- 
tig,  die  Fläche  etwas  gewölbt,  mit  drei  parallelem 
ziemlich  breiten,  flachen  Rinnen,  die  ganze  Fläche 
aber  mit  groben  flohlpunkten.  Deckschilde  sehr  flach 
gewölbt,  hinter  der  Mitte  am  breitesten,  verlängert, 
mit  sechs  Längsrippen,  in  den  Zwischenräumen  dicht 
und  grob  punktirt,  die  erste,  dritte  und  fünfte  Rippe 
gewöhnlich,  schwächer,  häufig  vereinigen  sich  gegen 
I.  03. 


die  Spitze  die  zweite  und  sechste  und  innerhalb  der- 
selben die  vierte  und  fünfte,  doch  ist  dies  durchaus 
nicht  constant,  sondern  oft  bei  den  zwei  Flügeldecken 
eines  Individuums  verschieden.  Der  Rand  ist  hier 
sehr  schmal , nur  hinten  etwas  verbreitert , nirgends 
aufgebogen.  Unterseite  tiefschwarz,  matt,  die  Hin- 
terleibsringe fein  querrunzlich.  Beine  punktirt,  schwärz- 
lich behaart,  Tarsen  glänzendschwarz , unten  rost- 
gelbfilzig. 

In  der  Regentschaft  Algier. 


Adiiftonia  i'illae,  Dejean. 

A.  atra , sericea  , thorace  ferrugineo , tri- 
foveolato.  punctato ; elytris  ferrtiojneis,  crehre 
fortiter  punctatis . — Long.  3 lat.  *2"'. 

Adimonia  Villae.  Dejean,  Catal.  p.  376. 

„ Dahlii.  Villa,  Coleopt.  europ.  p.  29. 

Verwandt  in  der  Körperbildung  und  Skulptur  mit 
Ad.  tanaccti,  aber  kleiner  und  verschieden  gefärbt. 
Der  ganze  Körper  ist  schwarz,  fast  glanzlos.  Fühler 
mehr  als  um  die  Hälfte  länger  als  Kopf  und  Brust- 
schild , gegen  die  Spitze  kaum  merklich  dicker, 
schwarz,  die  ersten  Glieder  glänzend,  das  Endglied 
cylindriscli , conisch  zugespitzt.  Kopf  schwarz,  mit 
zerstreuten,  öfters  zusammenfliessenden  Gruben,  die 
Insertionstelle  der  Fühler  beiderseits  erhöht,  braun- 
gelblich , ebenso  die  Kiefer.  Augen  rund,  fast  halb- 
kuglich.  Brustschild  doppelt  so  breit  als  lang,  rost- 
gelb,  grob  punktirt,  mit  einer  rinnenförmigen  Längs- 
grube in  der  Mitte  und  einer  rundlichen  jederseits, 
auch  vor  den  Hinterwinkeln  ist  ein  flacher  Eindruck. 
Seitenränder  zugcscliärft,  hinter  der  Mitte  der  Länge 
buchtig  ausgerandet.  Schildchen  ziemlich  gross, 
rundlich,  punktirt,  in  der  Mitte  vertieft.  Deckschilde 
breiter,  abgestutzt  eiförmig,  sehr  flach  gewölbt,  ge- 
landet , rostgelb,  vertieft  punktirt,  die  Funkte  viel- 
I.  64. 


fach  zusammenfiiessend.  Unterleib  glänzend , mit 
gelbgraucn  Härchen  besetzt;  Beine  schwarz , glän- 
zend, zerstreut  punktirt,  Tarsen  auf  der  Unterseite 
mit  einer  dichten  braungelben  Filzdecke. 

In  den  lombardischen  Alpen. 


Adimonia  reticiilata , Ziegler . 

A.  minor , ovata-oblonga , snpra  rvfa , 
pedibitsqiie  nigris , elytris  subbicostatis . 
ruguloso-punctatis  ; antcnnis  nigris  basi  fer * 
ru gineis.  — Jjong.  2‘/2///,  lat.  \X/Jn. 

Dcjean,  Catal.  p.  376. 

Eine  der  kleineren  Arten,  welche  durch  die  läng- 
liche, last  gleichbreite  Gestalt  mit  A.  sanguinea 
verwandt  ist.  Der  Körper  verbreitert  sich  nach  hin- 
ten nur  wenig,  er  ist  schwach  glänzend , ziemlich 
flach.  Die  Fühler  sind  länger  als  die  Körperhälfte, 
etwas  dick,  schwarz,  die  beiden  ersten  Glieder  sind 
ganz,  die  beiden  folgenden  an  der  Wurzel  rostfarben. 
Kopf  ziemlich  breit,  grob  punktirt.  auf  der  Stirne 
eine  tiefe  Rinne,  diese,  der  Ilintcrkopf  etwas , die 
Kinnladen,  und  Augen  schwarz,  das  Ucbrige  rotli: 
grob  punktirt,  glänzend,  in  der  Mitte  nahe  dem  Hin- 
terrand ist  eine  rinnenartige  Vertiefung,  beiderseits 
defselben,  jedoch  in  der  Mitte  der  Länge,  eine  flache 
Grube:  der  Vorderrand  ist  fast  gerade  abgcschuitteu, 
die  Seitenränder  sind  bauchig  geschweift,  die  Winkel 
sind  abgerundet.  Schildchen  rundlich,  breiter  als 
lang,  punktirt.  Deckschilde  ziemlich  flach,  nur  hin- 
ter der  Mitte  etwas  erweitert , an  der  Basis  kaum 
breiter  als  das  Brustschild , dicht  und  runzclartig 
I.  65. 


punktirt,  indem  die  llohlpunkte  häufig  Zusammen- 
flüssen, auf  jeder  Flügeldecke  sind  zwei  undeutliche 
Längsrippen,  die  eine  nahe  an  der  Naht  herablaufend, 
die  andere  weiter  nach  aussen,  neben  einer,  inner- 
halb der  Schulter  befindlichen,  länglichen  Grube  ent- 
springend, auch  die  jVahtränder  sind  abgegrenzt, 
etwas  erhöht,  die  Deckschilde  selbst  hinten  etwas 
klafVend.  Unterseite  schwarz,  fein  punktirt;  Beine 
mit  gelblichen  Härchen  besetzt,  die  Spitze  der  Schie- 
nen goldgelb  pubescent,  Tarsen  schwarz,  Klauen 
röthlich,  die  Unterseite  der  Tarsen  rothgelbfilzig. 

In  Dalmatien  bei  Macarsca.  Scheint  ziemlich 
selten,  da  ich  sie  nur  in  einzelnen  Exemplaren  er- 
halten konnte. 

Ob  dieser  Käfer  wirklich  A.  rclicuJata  Zglr.  ist, 
kann  ich  nicht  mit  Bestimmtheit  angeben,  da  er  nirgends  be 
schrieben  ist.  Doch  glaube  ich  in  der  Bestimmung  nicht  zu 
irren,  da  ich  nur  diesen  und  A.  littoralis  in  Dalmatien  fand 
und  in  allen  Verzeichnissen  nur  2 dalmatinische  Arten  aufge- 
fnhrt  sind. 


Adimonia  sangiilnea,  Linne . 


A.  minima,  ovata . rubra , conf'ertissime 
punctata;  antennis  nigris , basi  fer  rüg  ineis  ; 
subtus  nigra , ano , tibiis  tarsisque  rufis. 
Long.  IV4'",  bat.  1'". 

Crioceris  sanguinea.  Linne,  Ginelin  1.  4.  p.  1719.  nr.  132,  — 
Rossi,  Faun.  Etrusc.  I.  p.  105.  nr.  267. 

Galleruca  sanguinea.  Fabricius,  Syst.  Eleuth,  1.  p,  488.  nr. 
54.  — Schönherr,  Syn.  Ins.  I.  2.  p.  299.  nr.  69.  — Gyllen- 
hal,  Ins.  Suec.  I.  3.  p.  505.  nr.  4. 

Var.  Klytro  singulo  Imeolis  duabus  nigris. 

Chrysomeia  crataegi.  Förster,  Cent.  I.  p.  28.  nr.  28.  — 
Panzer,  Faun.  Germ,  CII.  8. 

Eine  der  kleinsten  Arten  der  Gattung,  verwandt 
der  A.  capreae,  aber  kürzer,  gröber  sculptirt  und 
ganz  verschieden  gefärbt.  Die  Gestalt  ist  ziemlich 
kurz  und  gedrungen  eiförmig;  die  Fühler  sind  schwarz, 
mehr  als  die  halbe  Körperlänge  überragend,  durchaus 
gleich  dick,  schwarz,  an  der  Basis  röthlich,  auch  die 
übrigen  Glieder  bis  zum  fünften  sind  an  der  Basis 
rotli.  Kopf  rotli,  vertieft  punktirt,  auf  der  Stirn  eine 
breite,  ziemlich  tiefe  Rinne;  Augen  rund,  schwarz, 
auch  die  Kinnladen  sind  schwarzbraun.  Brustschild 
roth,  wenig  gewölbt,  dicht  punctirt,  mit  einer  fla- 
chen Rinne  über  die  Mitte  und  zwei  seitlichen  Ver- 
I.  CG. 


ticfungen;  die  Seitenränder  in  eine  stumpfe  Spitze 
heraustretend,  Vorderwinkel  fast  abgerundet,  Hinter- 
winkel zugespitzt,  die  Basis  dreibuchtig.  Schildchen 
ziemlich  gross,  abgerundet  dreieckig,  roth,  an  der 
Basis  punktirt.  Deckschilde  viel  breiter  als  die  Ba- 
sis des  Brustschilds . die  Schultern  stehen  etwas  vor 
und  sind  durch  eine  längliche  Vertiefung  begrenzt, 
die  Wölbung  ist  im  Allgemeinen  gering,  die  Fläche 
ist  dicht  punktirt,  die  Punkte  vielfach  zusammen- 
flie8send  und  runzelartig,  theilweise  auch  kurze  un- 
regelmässige Reihen  bildend.  Unterseite  schwarz; 
fein  punctirt,  Brustsciten  und  Hinterleib  graulich  sil- 
berglänzend pubescent;  After  und  der  Rand  des  vor- 
letzten Ringes  roth.  Schenkel  schwarz,  Hüften  und 
Schienen  braunrotli,  fast  gelblich,  letztere  weisslich-  | 
pubescent,  gegen  die  Spitze  dunkler,  Tarsen  roth- 
braun,  unten  braunfilzig. 

Die  Varietät,  welche  eben  nicht  selten  vorkommt,  ; 
unterscheidet  sich  durch  zwei  abgekürzte  schwarze  j 
Linien  auf  jeder  Flügeldecke,  öfters  ist  auch  eine  j 
schwärzliche  Querbinde  auf  dem  Brustschild,  dicht 
am  Vorderrand  liegend,  vorhanden. 

Tn  Deutschland,  Schweden,  England  und  Frank-  j 
reich  und  im  uördlichen  Italien. 


Adimonia  Capreae,  Linne . 

A.  oblongo  - ovata , nigra , snpra  pallide 
ochracea , punctata , capite  maculisque  thoracis 
nigris , antennis  longioribus , ferru gineis. 

tibiis  ochraceis.  — Long.  ^VV",  lat . lV5'/y. 

Chrysomela  capreac.  Linne,  Faun.  Suec.  u.  566. 

Cryptocephalus  capreae.  Gmelin  Linne',  I.  4.  p,  1718.  nr.  126. 

Adimonia  capreae.  Schrank,  Faun.  Boic.  557. 

Adimonia  polygonata.  Laicharting,  Tyr.  Ina.  I.  1.  p.  193. 

nr.  3. 

Galleruca  capreae.  Fäbriciua,  Syst  Eleutli.  I.  p.  487.  nr,  46. 

— Schönherr,  Syu.  Ins.  I.  2.  p.  297.  nr.  58.  — Panzer, 

Fann.  Germ.  CIL  7.  — Gyllenhal,  Ins.  Suec.  I.  3.  p.  504. 

nr.  3.  — Ratzeburg,  Forstinst.  I.  p.  244.  nr.  2.  t.  XX.  f.  5. 

Var.  thorace  antennis  que  fere  totis  nigris , 
elytris  fusco-brunneis . 

1 Gyllenthal,  a.  a.  O. 

Noch  unter  mittelgross,  lang  eiförmig,  sehr 
flach  gewölbt.  Die  Fühler  sind  länger  als  der  halbe 
Körper,  fadenförmig,  das  erste  Glied  sehr  gross,  ver- 
kehrt kegelförmig,  an  der  Basis  dunkel,  die  Spitze 
und  die  drei  folgenden  Glieder  blass  rostgelb,  von 
den  nächsten  bleibt  blos  an  der  Spitze  der  Glieder 
die  rostgelbe  Färbung  sichtbar,  die  letzten  sind  ein- 
farbig schwarz.  Kopf  klein,  punktirt.  schwarz,  auf 
der  Stirn  eine  Rinne,  die  sich  bis  zum  Hinterkopf 

I.  67. 


fortzieht.  Augen  gross,  rund , stark  vorstehend, 
schwärzlich.  Brustschild  etwas  kurz,  nicht  viel  brei- 
ter als  lang,  vorn  gerade  abgeschnitten,  die  Basis 
dreibuchtig,  die  Seitenränder  treten  jederseits  in 
eine  stumpfe  Ecke  heraus,  Vorder-  und  Hinterwin-  r 
kel  stumpfspitzig,  die  Fläche  rostgelb,  wenig  ge- 
wölbt, grob  punktirt,  mit  drei  fast  in  einer  Quer-  I 
reihe  stehenden  schwarzen  Gruben,  hinter  der  mitt- 
leren eine  vierte  rundliche.  Schildchen  länglich,  i 
abgerundet,  schwarz,  glatt  und  glänzend.  Deck-  i 
Schilde  eiförmig,  flach  gewölbt,  blass  ockergelb, 
dicht  unregelmässig  vertieft  punktirt,  die  Schultern 
hervorstellend,  neben  ihnen  ein  länglicher  Eindruck; 

Die  Seitenränder  sind  etwas  verdickt,  glatt,  fast  in 
die  Höhe  geschlagen.  Unterleib  schwarz , glänzend, 
fein  punktirt,  schwach  gelblich  pubescent.  Schenkel 
schwarz  mit  rostgelblicher  Spitze , die  hintern  ziem- 
lich verdickt  und  etwas  gebogen;  Schienen  bräunlich 
ockergelb,  innen  und  gegen  die  Spitze  dunkler,  Tarsen 
bräunlich,  weisslichpubescent,  unten  braungelbiitzig. 

Die  Varietät  unterscheidet  sich  vorzüglich  durch 
vorhergehend  dunklere  Färbung,  die  Fühler  sind 
fast  ganz  schwarz,  die  Flecken  des  Brustschilds 
gross , zusaminenfliessend  , oft  fast  die  ganze  Fläche 
einnehmend ; die  Deckschilde  braungelb, 

ln  Deutschland , Schweden  und  England  auf 
Weiden  und  Birken  sehr  häufig. 

I 


Tfinarcha  turbida,  Erichson. 


T.  nigra , minus  nitida , pedibus  cyaneis , 
elytris  oblongo-ovatis , leviter  inaequalis , parce 
subtiliter  punctatis , opacis.  — Long.  7"', 
4S/V". 

Wagner,  Reise  in  Algier  III.  p.  189.  nr.  44.  Atlas  t.  8. 

Nahe  verwandt  mit  T.  tenebricosa,  aber 
länglicher  und  durch  die  Runzeln  der  Deckschilde  gut 
unterschieden.  Die  Oberfläche  ist  tief  blauschwarz, 
matt  glänzend.  Fühler  massig  lang,  schwarzblau, 

Kopf  sehr  fein  vertieft  punktirt,  auf  der  Stirn  quer- 
über eine  gebogene  flache  Vertiefung,  dahinter  auf 
dem  Oberkopf  ein  rundliches  Grübchen.  Augen  läng- 
lich, schmal,  tiefbraun.  Brustschild  fast  doppelt  so 
breit  als  lang  , die  Vorderwinkel  stumpf  zugespitzt, 
hinten  stark  eingezogen,  in  eine  kleine  Ecke  auslau- 
fend; Fläche  sehr  fein  und  dicht  punktirt,  mit  grös- 
seren Punkten  dazwischen,  ringsum  der  Rand  etwas 
erhöht,  und  durch  eine  vertiefte  Linie  abgegrenzt. 
Schildchen  sehr  kurz,  breit,  flachrund,  fein  punktirt, 
dunkeiviolett.  Deckschilde  flachgewölbt,  zerstreut 
vertieft  punktirt,  ungleich  vertieft,  fast  flachrunzlich, 
seidenglänzend , von  der  Schulter  aus  läuft  ein  ge- 
schweifter Kiel  neben  dem  schwach  erhöhten  Aussen- 
I.  08. 


rand  und  vereinigt  sich  erst  an  der  Spitze  der  Decken 
mit  demselben.  Unterleib  glänzend,  sehr  fein  punk- 
tirt,  die  letzten  Hinterleibsringe  dnnkelviolett.  Beine 
glänzend,  violett,  Tarsen  schwarzblau,  unten  gelb- 
braunfilzig; 

Weibchen : sehr  raattglänzend , der  Hinterleib 
breiter,  die  Deckschilde  stärker  und  dichter  gerunzelt : 

In  der  Regentschaft  Algier,  entdeckt  von  M. 
Wagner. 


Timarclia  generosa,  Ericsson, 

T.  nigro-subviolacea , nitida , capite  thora- 
cerjue  subtiliter  punctalatis , elytris  ovaiibus,  con- 
vexis,  Grebre  fortiter  punctatis 7 subrugosis , »*- 
gro-cupreis.  — Eong.  ö1//" — 7/y/,  lat.  SV2 — 4/y/* 

Wagner,  Reisen  in  Algier  III.  p.  1B9.  nr.  45.  Atlas  t.  8* 

Im  äussseren  Bau  und  der  Grösse  verwandt  mit 
T.  tenebricosa,  schwärzlich  violett,  mattglänzend. 
Fühler  nach  aussen  etwas  verdickt,  mässig  lang, 
blauschwarz,  glänzend.  Kopf  fein  punktirt,  mit  noch 
feineren  Hohlpünktchen  dazwischen,  auf  der  Stirn 
eine  sehr  seichte  Längsfurche,  zwischen  den  Fühlern 
eine  Rache,  gebogene  Vertiefung.  Augen  sehr  schmal, 
quer,  gelbbraun.  Brustschild  seidenglänzend,  fast 
doppelt  so  breit  als  lang,  sehr  fein  punktirt,  ringsum 
fein  gerandet,  die  Seiten  vor  der  Mitte  stark  heraus- 
tretend, gegen  die  Basis  verengt  5 Vorderwinkel  stumpf 
zugespitzt,  Hinterwinkel  abgerundet.  Schildchen  drei- 
eckig, glatt.  Deckschilde  eiförmig  gewölbt,  hinten 
abgerundet,  grob  punktirt,  ungleich  runzlicli,  schwärz- 
lich, kupfer-  oder  erzglänzend  durch  die  erzgrüne, 
röthlich  begrenzte  Färbung  der  Hohlpunkte  und  Run- 
zeln; Seitenkiel  nahe  am  Rand,  wenig  erhöht.  Un- 
terleib glatt,  violettglänzend , Beine  violett,  Tarsen 
der  Unterseite  braungelbfilzig. 

I.  69. 


Weibchen  uni  1 bis  länger,  bauchiger,  mit 
gröber  gerunzelten  Decken. 

In  der  Regentschaft  Algier,  entdeckt  von  M. 
Wagner. 


Clirysomela  crlbrosa,  Germar . 

Chr.  ovato-globosa  . coeruleo-atra  ; thorace 
pmictato , lateribus  postice  incrassato  ; elytris 
punctato-rugosis , inter&titiis  punctulatis  ; an- 
tennis  pedibusque  violaceis.  — Long.  5///, 
lat.  3%'". 

Germar,  Reise  in  Dalmatien  p.  203.  nr.  122.  — Ahreus, 

Faun.  In9.  Eur.  I.  nr.  10. 

Eiförmig  kuglieh,  hochgewölbt,  wenig  glänzend, 
dunkelblauschwarz.  Die1  Fühler  haben  die  halbe 
Körperlänge,  die  ersten  Glieder  sind  schwärzlich,  an 
der  Basis  rostbraun,  die  übrigen  violett,  stark  glän- 
zend , die  Endglieder  rothbraun  pubescent.  Kopf 
etwas  tief  eingesenkt,  punktirt,  vorn  mit  einer  bogi- 
gen  Querfurche,  auf  der  Stirn  ein  sehr  flaches  läng- 
liches Grübchen.  Augen  länglich;  quer,  ziemlich 
flach.  Brustschild  1|  mal  so  breit  als  lang,  matt- 
glänzend, flachgewölbt,  dicht  punktirt,  die  Punkte 
gegen  die  Seitenränder  stärker  und  gedrängter  stehend, 
der  Vorderrand  ist  tief  ausgeschnitten,  daher  die  Vor- 
derwinkel scharf  zugespitzt,  Seitenränder  verdickt,  ge- 
schweift, glatt,  hinten  durch  eine  längliche  Vertie- 
fnng  geschieden,  vorn  mit  der  übrigen  Fläche  zu- 
sammenfliessend,  Basis  beiderseits  etwas  buchtig. 
Schildchen  dreieckig,  glänzend,  fein  punktirt.  Deck- 
I.  70. 


schiide  eiförmig,  gleichmässig  gewölbt,  hinter  der 
Mitte  am  breitesten,  vorn  wenig  breiter  als  das 
Brustschild,  überall  punktirt,  die  Punkte  häufig  zu- 
sammengeflossen, fein  runzelartig,  die  Zwischenräume 
mit  sehr  feinen  Pünktchen  besetzt.  Unterseite  glän- 
zend tief  schwarzblau,  fein  runzlieh,  die  Hinterleibs- 
ringe glattrandig;  übrigens  fein  punktirt.  Beine  dun- 
kelviolett, sparsam  punktirt,  Tarsen  schwarzblau, 
unten  braunfilzig. 

Aufenthalt:  in  Dalmatien,  bei  Zara  (Görmar) 
ich  fand  diese  Art  in  einzelnen  Exemplaren  bei  Spa- 
lato  und  Macarsca.  Scheint  ziemlich  selten. 

Chr.  cribrosa  ist  eine  von  den  weniger  gilt  gekannten 
es  cursiren  mehrere  ganz  diverse  Arten  im  Verkehr  unter  die- , 
sem  Namen.  Die  eigentümliche  Bildung  der  Seitenränder  des 
Brnstschilds,  die  Färbung  und  die  Skulptur  der  Deckschilde 
sind  die  besten  Kennzeichen,  um  diese  Art  mit  Sicherheit  zu 
bestimmen. 


Cltrysomela  caerulea,  Megerle . 


Chr.  ovato-globosa , caerulea , thorace  Irans- 
verso,  punctulato , elytris  (lense  punctatis ; 
antennis  pedibusque  concoloribus . — LiOng. 

4%"',  3VV". 

Germar,  Reise  nach  flalmat.  p.  203.  nr.  123. 

Eiförinig-kuglicli,  stumpf,  ziemlich  gewölbt,  dun- 
kelblau, violett  schimmernd.  Die  Fühler  sind  fast 
halb  so  lang,  als  der  Körper,  gegen  das  Ende  mas- 
sig verdickt,  die  letzten  Glieder  tiefblau,  mattglän- 
zend. Kopf  breit,  flach,  fein  punktirt,  tief  eingesenkt, 
glänzend,  zwischen  den  Augen  eine  bogige  Linie, 
in  der  Mitte  derselben  zieht  sich  eine  Rinne  nach 
dem  Hinterkopf,  beiderseits  derselben  ist  eine  schiefe 
längliche  Vertiefung,  die  an  der  Insertionsstelle  der 
Längsrinne  entspringt.  Augen  rnndlich,  flach,  der 
umgebende  Rand  schwach  erhöht.  Brustschild  fast 
mehr  als  doppelt  so  breit  als  lang,  vorn  tief  ausge- 
schnitten, die  Vorderwinkel  etwas  einwärts  gekrümmt, 
zugespitzt,  die  Seiten  bogig,  vorn  geschweift,  hinten 
gerade,  Ränder  verdickt,  hinten  durch  eine  läng- 
liche Vertiefung  abgeschieden , die  Fläche  etwas  grün 
schillernd , fein  und  ziemlich  dicht  punktirt.  Schild- 
chen rundlich  dreieckig,  glatt.  Deckschilde  matt- 


glänzend,  abgestutzt  eiförmig,  hinten  abgerundet, 
sehr  dicht  punktirt,  die  Punkte  vielfach  zusammen- 
fliessend.  Naht  violett.  Unterleib  violettglänzend, 
fein  punktirt,  die  Ränder  der  Hinterleibsringe  dun- 
kel erzgrün.  Beine  zerstreut  punktirt , Schienen 
braungelb  pubescent,  besonders  dicht  gegen  das  Ende, 
Tarsen  stahlblau,  unten  graulich. 

In  Oesterreich,  Ilärnthen  und  Kniin. 


Chrysomela  göttüigensfs  9 Fahr. 

Chr.  globoso-ovata , atro  - violacea , nitida , 
punctulata , elytris  seriebus  punctis  majoribus , 
antennis  fumatis , tarsisgue  ferrngineis . 

— Z,ora#.  4— 4V2"',  lat.  2V2— 2%'". 

Chrysomela  haemoptera,  Paykull,  Faun.  Suec.  2.  p.  51.  nr.  1. 

Chrysomela  göttingensis.  Fabricius,  Syst.  Eleuth.  I.  p.  429. 
nr.  36.  — Panzer,  Faun.  Germ.  XLIV.  3.  — Sehönherr, 
Syn.  Ins.  I.  2.  p.  242.  nr.  39. 

Ziemlich  hochgewölbt  und  von  rundlich  eiförmi- 
ger Gestalt.  Die  Fühler  haben  kaum  die  halbe  Kör- 
perlänge, sie  sind  ziemlich  dünn,  die  beiden  ersten 
Glieder  rostroth , die  nächsten  violett  glänzend , die 
Spitzenhälfte  ebenfalls  rostroth,  die  übrigen  rauch- 
braun. Tarsen  und  übrige  Mundtheile  rostbraun. 
Kopf  unten  dicht  punktirt,  zwischen  den  Fühlern  eine 
bogig  dreieckige  Vertiefung,  Stirn  gewölbt , glatt. 
Brustschild  violett,  die  Seiten  röthlich  schimmernd, 
dicht  punktirt,  glänzend,  der  Vorderrand  tief  ausge- 
schnitten, die  Seitenränder  bogig  geschweift,  kaum 
etwas  verdickt,  nur  hinten  durch  eine  sehr  flache 
stärker  punktirte  Vertiefung  geschieden , die  Basis 
so  breit  als  die  Deckschilde,  beiderseits  flach  ausge- 
buchtet. Schildchen  glänzend,  violett,  blaurandig, 
länglich.  Deckschilde  nach  hinten  hochgewölbt,  dort 

I.  72, 


ziemlich  abfallend,  in  der  Milte  am  breitesten,  schwärz- 
lich - violett , röthlicli  schimmernd,  dicht  punktirt, 
dazwischen  unregelmässige  Längsr  eilten  grösserer 
Funkte.  Unterseite  dunkelviolett , carminglänzend, 
fein  und  etwas  zerstreut  punktirt;  Beine  gleichfarbig? 
Tarsen  rostroth,  Sohlen  rothgelbfilzig. 

Im  Frühling  nicht  selten  auf  sandigen  Gras- 
plätzen. 


Clirysomela  fiaeittopi era  , Fahr. 

Chr,  oblongo-ovata , convex a , violacea . ni- 
tida/ thorace  medio  linea  obsolete  eleu  ata, , 
marginibns  incrassatis ; elytris  irregulariter 
pun ctato-s triatis  ; plantis  fulvo-spongiosis.  — 
Long.  4'",  lat.  2%'". 

Rossi,  Faun.  Etr.  ed.  Hellwig  I.  p.  79.  nr.  187.  — Fabri- 
cius,  Syst.  Eleutii.  I.  p.  433.  nr.  63.  — Scbönherr,  Syu. 

Ins.  I.  2.  p.  249.  nr.  69. 

In  der  Form  stimmt  diese  Art  mit  eerealis 
überein,  doch  ist  die  Wölbung  bei  Weitem  geringer 
und  die  Bildung  des  Brustschilds  eine  ganz  andere. 
Die  Fühlhörner  sind  kürzer  als  der  halbe  Körper, 
blau  schwarz , die  beiden  ersten  Glieder  an  der  Spitze 
rostroth.  Kopf  rundlich,  flach  gewölbt,  zerstreut 
punktirt,  zwischen  den  Fühlern  eine  vertiefte  Bogen- 
linie, die  sich  in  der  Mitte  in  eine  über  die  Stirn 
laufende,  in  der  Mitte  erweiterte  Längslinie  fortsetzt; 
Aebcn  jedem  Auge  ist  eine  flache  Grube;  die  Augen 
selbst  sind  länglich  flachgewölbt,  schwarz.  Brust- 
schild fast  doppelt  so  lang  als  breit,  dunkelviolett, 
rötblich  schimmernd,  dicht  punktirt,  über  die  Mitte 
eine  glatte,  kaum  merklich  erhöhte  Linie,  vorn  fast 
gerade  abgeschnitten , nur  die  Vorderwinkel  etwas 
vorgezogen,  stumpfspitzig,  Seitenränder  verdickt,  durch 
I.  73. 


grössere,  tiefe  Tunkte,  hinten  durch  eine  dreieckige, 
grob  punktirte  Grube  geschieden  ; Basis  geschweift, 
jederseits  flach  ausgebuchtet.  Schildchen  länglich) 
abgerundet  dreieckig,  violett  mit  bläulichem  Rand. 
Deckschilde  violett,  fast  gleichbreit,  nur  hinter  den 
wenig  vorstehenden  Schultern  etwas  eingedrückt,  vorn 
wenig  breiter  als  die  Basis  des  Brustschilds , inner- 
halb der  Schultern  eine  rundliche  Grube;  die  Fläche 
dicht  punktirt,  die  Punkte  bilden  unregelmässige 
häufig  unterbrochene  Längsreihen.  Unterseite  violett, 
fein  punktirt,  Hinterleib  rölhlich.  Beine  fein  punk- 
tirt, Schienen  am  Ende  und  Unterseite  der  Tarsen 
rothbraunfilzig. 

In  Oestereicli. 

Diese  Art  scheint  entweder  sehr  selten  oder  vielfach  ver- 
kannt zu  sein,  da  sie  so  häulig  als  Abäuderung  anderer,  gar 
nicht  verwandten  Arten  betrachtet  wird.  Dass  sie,  wde  IUiger 
glaubt,  nur  blaue  Vorietät  von  Göttingensis  ist,  zeigt  sich 
als  durchaus  unstatthaft,  wenn  man  beide  Käfer  vergleicht. 


Chrysomela  Megerlef  9 Fabricius. 


Chr.  ovata , convex ci , violaceo-cuprea , tho- 
race  lineis  tribus  dorsalibus  obsolelis , e ly  Ir  is - 
que  vittis  coerulescentibns , irregulariter  pun - 
ctato-striatis.  — Lang.  4l/2///,  lat.  3//y. 

Chrysomela  ßlegerlei.  Fabricius,  System.  Eleuth.  I.  p.  439. 

ur.  106.  — Uliger,  Mag.  I.  p.  414.  106. 

Chrysomela  altemans.  Panzer,  Faun.  Germ.  LXVII.  16. 

Chrysomela  cerealis  var.  ß.  Schönherr,  Syn.  Ins.  I.  2.  p. 

259.  nr.  115. 

In  der  Form  und  auch  in  der  Zeichnung  der 
Chr.  cerealis  ähnlich,  in  letzterer  Beziehung  beson- 
ders der  illyrischen  tiefblauen  Varietät  genannter  Art. 
Die  Fühler  sind  dunkelviolett,  gegen  das  Ende  et- 
was verdickt  und  bräunlich- pubescent.  Kopf  breit, 
punktirt , violett,  etwas  kupferglänzend,  mit  einer 
Bogenlinie  vorn  und  einer  von  der  Mitte  derselben 
entspringenden  Längslinic,  welche  in  einem  dreiecki- 
gen Grübchen  auf  dem  Hinterkopf  endet.  Augen 
rundlich,  quer,  der  innere  Augenrand  vertieft.  Brust- 
schild fast  doppelt  so  breit  als  lang,  ziemlich  zer- 
streut punktirt,  über  die  Mitte  eine  glatte  glänzende 
Linie,  Ränder  geschweift,  die  Seitenränder  verdickt, 
durch  eine  grob  punctirte  Vertiefung  von  der  übrigen 
Fläche  geschieden;  der  Gruud  ist  violett,  mit  drei 

I.  74. 


tiefbläulichen  Linien,  eine  in  der  Mitte,  eine  an  je- 
der Seite.  Schildchen  abgerundet  dreieckig,  glatt, 
schwarzblau.  Declischilde  violett,  kupferglänzend, 
mit  verloschenen  dunkelblauen  Längsbinden,  und 
ziemlich  groben  Hohlpunkten,  welche  unregelmässige 
Längsreihen  bilden , in  den  Zwischenräumen  einzelne 
sehr  feinen  Pünktchen.  Unterseite  bläulich  violett, 
fein  zerstreut  punktirt;  Beine  hellviolett,  punktirt. 
Spitzen  der  Schienen  und  Sohlen  graugelbfilzig. 

In  Illyrien. 


Clirysomela  cerealis,  Linne. 


Chr.  ovata , convexa , aurata , thorace  pun- 
ctato , lineis  tribus  coeruleis  ; elytris  puncta- 
tis , substriatis.  fasciis  quatuor  coeruleis  ; 

violacea.  — Long.  3 — 4"',  lat.  2 — 21/2///. 

Liune,  Syst.  Nat.  I.  2.  p.  588.  nr.  17.  ed.  Graelin  I.  p.  1674. 
lir.  17.  — Rossi,  Faun.  Etr.  I.  p.  82.  nr.  20G.  — Panzer, 
Faun.  XLIV.  11.  — Laicharting,  Tyr.  Ins.  I.  p.  156.  nr.  14. 
— Fabricius,  Syst.  Eleuth.  I.  p.  439.  nr.  105.  — Schön- 
herr,  Syn.  Ins.  I.  2.  p.  259.  nr.  115. 

Var.  a.  supra  subtusque  violacea , unicolor . 
Var.  ß.  supra  coerulea , cyaneo-micans  , sub- 
tus  violacea. 

Germar,  Reise  nach  Dalmatien  p 205.  nr.  128. 

Eine  der  schöneren  Arten  der  Gattung;  die  Füh- 
ler sind  halb  so  lang,  als  der  ganze  Körper,  am 
Grunde  violett,  gegen  das  Ende  schwärzlich,  dünn 
bräunlichpubescent.  Kopf  ziemlich  breit,  Mundtheile 
und  Kopfschild  violett,  letzteres  durch  eine  tiefe  Bo- 
genlinic  abgegrenzt,  von  der  sich  eine  feine  Längs- 
linie nach  hinten  fortsetzt,  auch  neben  jedem  Auge 
ist  ein  schwacher  Eindruck,  die  übrige  Fläche  ist 
zerstreut  punktirt,  glänzend,  die  Mittellinie  grün. 
Brustschild  fast  doppelt  so  breit  als  lang,  glänzend, 
I.  75. 


rothgolden,  mit  drei  blauen  Binden,  die  beiden  näs- 
seren durch  ein  von  dem  verdickten  Ausscnrand  her- 
einreichendes grünes  Qucrleistchen  unterbrochen,  die 
Anssenränder  sind  durch  zwei  Vertiefungen  abge- 
schieden, welche,  wie  die  ganze  übrige  Fläche, 
dicht  aber  fein  punktirt  sind,  die  rothgoldenen  Stel-  j 
len  sind  goldgrün  eingefasst.  Schildchen  rundlich,  tief- 
blau, fein  punktirt.  Deckschilde  glänzend,  dicht  punc- 
tirt,  die  Punkte  häufig  in  unreglmässige  Reihen  zusam- 
mentretend, der  Grund  ist  tief  rothgolden,  Naht  und 
drei  Binden  auf  jeder  sind  tiefblau,  der  Aussenrand 
goldgrün.  Unterseite  violett  glänzend,  zerstreut  punk- 
tirt; Beine  violett,  mit  ziemlich  tiefen  Hohlpunkten; 
Tarsen  schwärzlichviolett,  Sohlen  gelbbrannfilzig. 

Die  Varietät  n unterscheidet  sich  nur  allein  durch 
die  Färbung,  bei  ß sind  aber  Unterleib  und  Beine 
glänzender,  letztere  kaum  punktirt. 

Fast  im  ganzen  gemässigten  Europa*  var.  «.  in 
Dalmatien  bei  Spalato  und  Ragusa;  ß ebenda;  bei 
Zara  und  in  der  Umgegend  von  Triest. 


Clirysoinela  ainericana  9 Linne . 

Chr.  ovata , convex a , viridi-aenea , thorace 
laevissimo } macul is  duabus  marginzsque  au~ 
reis  3 elytris  punctata  striatis , striis  per  paria 
mhapproximatis , i?iterstitiis  laevissimis , 
guineis ; siibtns  cupreo-micans.  — Long.  3 — 
3VV"  /«£.  2 — SVa'". 

Linne,  System.  Nat.  I.  2.  p.  592.  nr.  46.  — Ed.  Gmelin  p. 

1674.  nr.  106.  — Rossi,  Faun.  Etr.  I.  p.  82.  nr.  207.  — 

Fabricius,  Syst.  Eleuth.  I.  p.  440.  nr.  107.  — Uliger, 

Magaz.  I.  p.  414.  nr.  107.  — Schönherr,  Syn.  Ins.  I.  2.  p. 

260.  nr.  116. 

Nahe  mit  cerealis  verwandt,  durch  die  Punkti- 
rung  der  Deckschilde  aber  leicht  zu  unterscheiden. 
Die  Fühler  sind  halb  so  lang  als  der  Körper,  dun- 
kel kupferroth ; etwas  metallglänzend.  Kopf  rundlich, 
etwas  breit,  stark  glänzend,  fast  glatt,  Kopfschild 
grün , durch  eine  fast  dreieckige  V ertiefung  geschie- 
den, von  der  Mitte  zieht  sich  eine  vertiefte  Linie 
über  den  rothgolden  glänzenden  Hinterkopf,  neben 
jedem  Auge  ist  ein  punktirter  Eindruck.  Brustschild 
doppelt  so  breit  als  lang,  glatt,  stark  glänzend, 
dunkel  erzgrün,  mit  goldrothen  Seitenrändern  und 
zwei  gleichfarbigen  Flecken  auf  dem  Brustrücken, 
die  Seitenränder  sind  durch  eine,  mit  grossen  Hohl- 
I.  76. 


punkten  besetzte,  vertiefte  Linie  abgegrenzt.  Schild- 
chen länglich  dreieckig,  glatt.  Deckschilde  massig  I 
gewölbt,  punktirt  gestreift,  die  Streifen  paarweise  9 
stehend,  die  Zwischenräume  etwas  gewölbt,  glatt,  I 
stark  glänzend , zuweilen  zieht  sieh  neben  jeder 
Reibe  von  Hohlpunkten  eine  zweite  aus  sehr  feinen 
Pünktchen  bestehende  herab;  der  Grund  ist  dunkel 
metallgrün  , zwischen  je  zwei  Streifenpaaren  sind  die  . 
Zwischenräume  purpur-  oder  blutroth,  der  Aussen-  ■ 
rand  ist  röthlicligolden.  Unterseite  metallgrün,  kup- 
ferglänzend, besonders  die  Mitte,  so  wie  die  Ränder 
der  Hinterleibsringe.  Beine  fast  kupferglänzend, 
grünschimmernd , sparsam  punktirt. 

Bei  manchen  Exemplaren  sind  die  grünen  Stellen 
fast  ganz  kupferroth,  es  können  dieselben  jedoch  nicht 
als  Varietät  abgesondert  werden,  da  bis  zur  norma- 
len Färbung  alle  Uebergänge  Vorkommen. 

Im  ganzen  südlichen  Europa,  besonders  auf  Ros- 
marin nicht  selten , auch  in  der  Provinz  Algier. 


: 


Clirysomela  consularfs,  Erichs  on. 


Chr.  ob  longo  - ovata , convex  a , infi'a  viridi- 
aenea , splendida , supra  fusco-aenea , minus 
nitida,  elytris  punctis  majusculis  sparsis , mo- 
laceo-  tinctis.  — Long.  4%'",  lat.  3'". 

Wagner,  Reise  in  Algier  111.  p.  190.  nr.  47.  Atlas  t.  8. 

Verwandt  mit  Chr.  bi  colo  r Fahr,  (regalis 
Oliv.)?  unterscheidet  sich  durch  das  vorn  schmälere 
Brustschild,  durch  die  Farbe  der  Oberfläche  und  die 
zerstreuter  stehenden  Punkte  der  Deckschilde.  Der 
Körper  ist  länglich  eiförmig,  fast  gleichbreit,  mäs- 
sig  gewölbt.  Fühler  von  der  Länge  der  Brustbreite, 
wenig  dicker  am  Ende,  goldgrün , die  letzten  Glieder 
pubescent , schwarzbraun.  Kopf  goldgrün,  glänzend, 
der  Oberkopf  kupfergolden,  vorn  ein  dreieckiger  Ein- 
druck , von  dessen  Spitze  eine  seichte  Linie  über  die 
Stirn  weggeht,  neben  den  Augen  einige  Furchen 
und  punktförmige  Eindrücke.  Augen  länglichrund, 
fiachconvex.  Brustschild  bräunlich  - erz färben , voll- 
kommen glatt,  stark  glänzend,  vorn  verschmälert: 
die  Basis  wenig  schmäler  als  die  Deckschilde,  und 
noch  einmal  so  breit  als  lang,  die  Seiten  leicht  ge- 
schweift, Seitenränder  verdickt,  goldgrün  glänzend, 
mit  grossen  Hohlpunkten  und  Gruben.  Schildchen 


lang-,  gewölbt,  crzfarben,  ziemlich  glänzend,  unre- 
gelmässig punktirt  gestreift;  die  Hohlpunkte  sind 
schwärzlich,  kupferrot!»  eingefasst,  in  den  Zwischen- 
räumen zeigen  sich  vielfache  zackige , bogige  oder  j 
zerästelte  sehr  feine  Linien,  untermischt  mit  Pünkt- 
chen, die  Ausscnränder  sind  etwas  erhöht,  und  durch 
eine  tiefe  Punktreihe  geschieden.  Unterseite  grünlich 
tiefblau,  der  Vorderleib  punktirt,  Hinterleib  glänzend, 
der  erste  Ring  an  der  Wurzel  dicht  und  grob,  übri- 
gens fein  und  zerstreut  punktirt,  die  übrigen  Ringe 
schwärzlich,  fein  punktirt.  Beine  schwrarzblau,  grün-  ' 
metallglänzend,  die  Enden  der  Schienen  rostrothfil- 
zig , Tarsen  schwarz  ; Sohlen  gelbfiizig. 

Die  dunkle  Varietät,  fast  so  häufig  vorkommend, 
wie  die  Normalforni,  ist  gewöhnlich  schwarzviolett, 
etwas  grünschimmernd , die  Punkte  der  Flügeldecken 
metallgrünglänzend,  die  Behaarung  der  Beine  wie  j 
bei  der  Stammform. 

In  Griechenland  und  Dalmatien,  hier  besonders  j 
bei  Zara,  Spalato  und  Ragusa. 


Clirysöinela  Hanksii,  Limit. 


Ckr.  ouata , cottvenciiiscula , nitida , supra 
aenea , subtus  pedübiisfjue  falvis  5 elytris  irre - 
gulariier  impress  o-punctaf/is.  Long.  4l/2 — 5'", 
/«*.  2%— 3"'. 

Liane,  Gmelin  I.  4.  p.  16G8.  nr.  76.  — Panzer,  Entora,  Germ. 
I.  p.  157.  nr.  6.  — Pentagn.  Ins.  Calabr.  I.  p.  10.  nr.  48. 
— Rossi,  Faun.  Etr.  I.  p.  75.  nr.  188.  — Marsh  am,  Ent. 
Britt.  I.  p.  187.  nr.  42.  — Fabricias,  System.  Eleuth.  I. 

p.  430.  nr.  43.  — Schönherr,  Syn.  1.  2.  p.  244.  nr.  46. 

Fast  eiförmig,  massig  glänzend,  flachgewölbt. 
Die  Fühler  sind  ziemlich  lang,  fast  wie  die  Hälfte  des 
Körpers , rothbraun  , ebenso  Taster  und  Kinnladen* 
Kopf  ziemlich  tief  eingesenkt , erzfarben , glänzend, 
fein  punktirt,  vorn  mit  dreieckiger  Vertiefung,  welche 
sich  hinterwärts  in  eine  seichte  feine  Rinne  verlängert, 
neben  dieser  beiderseits  ein  flaches  Grübchen , neben 
jedem  Auge  eine  dreieckige  Grube.  Augen  rundlich 
flachgewölbt.  Brustschild  erzfarben,  mehr  oder  weni- 
ger kupferglänzend , glatt,  vorn  tief  ausgeschnitten, 
nach  der  Basis  verbreitert,  daher  die  Seiten  bogig 
geschweift , die  Basis  gebogen ; Seitenränder  wenig 
verdickt,  etwas  aufgebogen,  durch  eine  starke  grob- 
punktirte  vertiefte  Linie  abgesondert,  jederseits  des 
Brustschilds,  von  den  scharf  zugespitzten  Vorderwin- 
1.  79. 


kein  schief  einwärts,  ein  flaches  Grübchen.  Schild- 
chen länglich,  abgerundet.  Deckschilde  nur  sehr 
wenig  breiter  als  das  Brustschild , dunkel  erzfarben, 
häufig  kupferglänzend,  mit  zahlreichen  grosseren  und 
kleineren  dicht  stehenden  Hohlpunkten,  welche  un- 
regelmässig über  die  Fläche  zerstreut , nur  an  den 
Seiten  in  einigen  Reihen  beisammen  stehen.  Von 
der  Spitze  der  Deckschilde  zieht  sich  jederseits  neben 
der  IN'aht  eine  vertiefte  Linie  hinauf,  welche  jedoch  II 
bald  verschwindet,  die  übrige  Fläche  ist  vollkommen  : 
glatt.  Unterseite  braunroth,  oft  fast  rostroth,  glän-  >* 
zend,  punktirt;  Beine  dicht  punktirt,  die  Schienen;« 
an  der  Spitze  gelblich  pubescent,  Tarsen  unten  rost-l 
gelbfilzig. 

Aufenthalt : im  ganzen  südlichen  Europa  , östlich 
von  Dalmatien  abwärts,  in  Italien,  auf  den  Inseln  .• 
des  mittelländischen  Meeres  , Südfrankreich,  Spanien,  > 
England,  auch  in  der  Regentschaft  Algier. 


Chrysomela  lamina,  Fabricius . 

Chr . ovata , obsetire  aenea,  nitida , thorace 
glaberrimo , marginibus  incrassatis ; elytris 
pimctato-slriatis ; antennis  obscurioribus , 
ferrugineis.  — JLong . 

Paykull,  Faun.  Suec.  III.  App.  p.  451.  19—20.  — Panzer, 
Faun.  Germ.  XL1V.  5.  — Fabricius,  Syst.  Eleuth.  I. 

p.  430.  nr.  ^5.  — Schonherr,  Syn.  Ins.  I.  p.  245.  nr.  49.  — 
Gyllenhal,  Ins.  Suec.  I.  3.  p.  478.  nr.  24. 

Eiförmig,  ziemlich  hoch  gewölbt , dunkelerzfar- 
hen.  Die  Fühler,  kaum  von  halber  Körperlänge, 
sind  dunkelschwarzgrün,  die  ersten  Glieder  hell- 
braunroth.  Kopf  glatt,  ziemlich  flach,  zwischen  den 
Fühlern  eine  fiachbogige  vertiefte  Linie,  innerhalb 
der  Augen  jederseits  ein  dreieckiger  Eindruck.  Au- 
gen flach,  rundlich.  Brustschild  fast  doppelt  so  lang 
als  breit , vorn  sehr  flach  ausgeschnitten  die  Vorder- 
winkel herabgebeugt,  zugespitzt,  die  Seiten  bogig, 
an  der  Basis  nicht  eingezogen,  die  Basis  selbst  mit 
zwei  sehr  flachen  Ausbuchtungen.  Oberfläche  voll- 
kommen glatt,  stark  glänzend,  die  Seitenränder  ver- 
dickt, der  ganzen  Länge  nach  durch  eine  Rinne  ab- 
gesondert, auch  der  Vorderrand  ist  durch  eine  feine 
Linie  sehr  schmal  abgegrenzt.  Schildchen  länglich, 
abgerundet,  glatt.  Deckschilde  hochgewölbt.  fast  gleieh- 
I.  80. 


breit,  hinter  den  Schultern  etwas  eingedrückt,  letztere 
kaum  vorstehend,  vollkommen  glatt,  die  übrige  Fläche 
punktirt  gestreift , die  Zwischenräume  vollkommen 
glatt , gelblich  metallisch  schillernd.  Unterseite 
schwärzlich  metallgrün,  fein  punktirt ; Beine  schwärz- 
lich erzfarben,  Tarsen  fast  schwarz,  unten  rothbraun- 
filzig. 


In  Schweden,  Deutschland,  England  und  Oberita" 
lien  ; nirgends  häufig. 


i 


Oirysomeia  8alme,  Dejean 


Chr.  oblong o-ovata,  cö/lve&a,  atro-coerulea , 
thorace  violacea , punctata,'  margine  later  all 
incrassato  : elytris  violaceis . irre gu la rit er 

mmctalo  - striatis , interstitiis  punetulatu.  — 
3%'",  lat.  2‘“. 

'Dejean,  €atah  p.  401. 

Länglich • eiförmig , fast  gestreckt,  schwarzblau, 
glänzend.  Die  Fühler  reichen  etwas  über  das  Brust- 
»hild  hinaus,  ihre  Glieder  verdicken  sich  wenig  ge- 
gen das  Ende,  sie  sind  fast  schwarz,  glänzend,  am 
[lande  mit  einzelnen  weisslichen  Härchen  besetzt. 
Kopf  zerstreut  punktirt,  vorn  mit  quer  dreickigcr 
Vertiefung,  dahinter  ein  rundlicher  unregelmässiger 
Eindruck.  Augen  eiförmig,  flachconrex.  Brustschild 
Fast  doppelt  so  breit  als  lang,  violettglänzend,  fein 

[und  dicht  punktirt,  die  Ränder  verdickt,  durch  eine 
vertiefte,  grob  punktirte  Linie  abgegrenzt;  Vorder- 
ecken  stumpf  zugespitzt,  Hinterecken  fast  abgerundet. 
Schildchen  länglich,  abgerundet  dreieckig,  beiderseits 
fein  punktirt.  Dechschilde  gewölbt,  eiförmig,  violett 
glänzend,  mit  unregelmässigen  Reihen  grosser  Hohl- 
punkte,  die  Zwischenräume  feiner  punktirt,  diese 
Pünktchen  stehen  zum  Tb  ei!  zerstreut,  theihreice 
81., 


bilden  sic  unregelmässige,  öfters  ineinanderfliessende 
Reihen.  Der  Aussenrand  ist  etwas  aufgeschlagen  und 
durch  eine  dichte  Punktreihe  geschieden.  Unterseite 
glänzend , zerstreut  punktirt.  Beine  schwarzblau, 
grob  punktirt , Schenkelbasen  violettgiänzend ; Tar- 
sen schwarz.  Unterseite  braunfilzig. 

ln  Illyrien,  Dalmatien  und  in  der  Türkei. 


Clirysomela  llmbata,  Limit. 


Chr . subovata , conveociuscnla , nig  ra , $?/£- 
aenea,  nitida , elytris  punctulatis , irre  gal ari- 
ter  punctato-striatis , limbo  toto  late  rufo . — 
Lang.  2-3%'",  lat.  V/—2'/-,“'. 

Linne  Gmelin,  p.  1675.  nr.  112.  — Paykull,  Faun.  Suec.  II« 
p.  70.  nr.  23.  — Olivier,  Ent.  V.  91.  t.  1.  f.  7.  — Pan- 
zer, Faun.  Germ.  XVI.  8.  — Fabriciu9,  Syst.  Eleuth.  I. 
p.  441.  nr.  13.  — Schönlicrr,  Syn.  Ins.  1.  2.  p.  262.  nr. 

122.  — Gyllenhal,  Ins.  Suec.  1.  3.  p.  461.  nr.  11. 

Etwas  länglich  - eiförmig , vorn  fast  gleichbreifc, 
oben  fast  flach,  nur  an  den  Seiten  etwas  abfallend, 
im  Allgemeinen  ziemlich  mattglänzend.  Die  Fühler 
sind  von  halber  Körperlänge,  etwas  verdicht  gegen 
das  Ende,  schwarz,  das  erste  Glied,  öfters  auch  das 
zweite,  ist  rothgelb.  Kopf  breit,  glänzend,  mit  klei- 
nen Punkten,  der  Vorderkopf  ist  durch  eine  Bogenlinie 
geschieden.  Brustschild  breiter  als  die  Deckschilde, 
halb  so  lang  als  breit , schwärzlich  metallisch , glän- 
zend , sehr  fein  punktirt,  mit  verdikten,  durch  eine 
grob  punktirte,  hinten  tief  eingedrückte  Linie  ge- 
schieden , die  Vorderwinkel  sind  vorgezogen  , stumpf- 
spitzig,  die  llinterwinkel  gerade,  zugespitzt,  Basis 
sehr  seicht  zweibuchtig,  Vorderrand  ausgeschnitten, 
Schildchen  schwärzlich,  abgerundet  dreieckig,  glatt. 
I.  82. 


Deckschilde  fiach  gewölbt,  schwarz,  erzglänzend, 
die  Ränder  mit  breitem  rothem  Saum,  die  ganze 
Fläche  ist  dicht  punktirt,  mit  etwas  unregelmässigen 
aus  grösseren  Punkten  bestehenden  Längsreihen. 
Unterseite  und  Beine  schwarz,  mattglänzend , zer- 
streut punktirt,  Sohlen  graugelbfilzig. 

Im  ganzen  gemässigten  Europa,  besonders  im 
Frühling  auf  sandigen  Grasplätzen,  sehr  häufig. 


Chrysomela  marginata,  Linne. 


Chr . oblongo-ovata.  convexa,  nitida , supra 
fusco  - aenea  s thoracic  lateribus  incrassatis , 
elytris  punctato  - striatis , m arg  ine  exteriori 
flavescente , subtus  atro  - coerulea  ; pedibus  ni - 
2VS — Sy//,  lat.  l'/2— 2"'. 

Linne,  Faun.  Suec.  nr.  530.  — Syst.  Nat.  II.  p.  59L  nr.  39. 
Paykull,  Faun.  Suec.  II.  p.  71.  nr.  24.  — Laicharting, 
Tyr.  Ins.  I.  2.  p.  160.  nr.  17.  — Panzer,  Faun.  Germ. 
XVI.  11.  — Fabricius,  Syst.  Eleutli.  1.  p.  441.  nr.  116.  — 
Schönherr,  Syn.  Ins.  I.  2.  p.  263.  nr.  125.  — Gyllenhall, 
Ins.  Suec.  I.  3.  p.  491.  nr.  31. 

Länglich  eiförmig,  flach  gewölbt,  massig  glän- 
zend. Fühler  kürzer  als  die  Körperhälfte,  schwärz- 
lich, am  Grunde  rostgelb.  Kopf  etwas  grün  metal- 
lisch, glänzend,  fast  glatt,  nur  am  Vorderkopf  ist 
eine  sehr  seichte  Bogenlinie.  Brustschild  dicht 
aber  sehr  fein  punktirt,  besonders  auf  der  Mitte, 
braungrün- metallisch,  es  ist  fast  mehr  als  doppelt  so 
breit  wie  lang,  die  Seitenränder  sind  verdickt,  durch 
eine  grob  punktirte  Vertiefung  abgesondert,  der  Vor- 
derrand ist  ausgeschnitten,  die  Ecken  sind  herabge- 
beugt, zugespitzt;  die  Basis  ist  seicht  zweibuchtig 
die  Ecken  zugespitzt.  Schildchen  länglich  dreiekig, 
schwarzgrün,  glatt.  Deckschilde  etwas  seidenglän- 
I.  83, 


zend,  dunkelerzfarben  , die  Seitenränder  rostroth  ge- 
säumt, die  Fläche  punktirt  gestreift,  mit  glatten 
Zwischenräume.  Unterseite  schwarzblau , glänzend, 
sehr  sparsam  punktirt,  Beine  schwarz,  Schienen  ge- 
gen die  Spitze  röthlicli  pubescent,  Sohlen  gelbgrau- 
filzig. 

Auf  sandigen  Grasplätzen  und  niederen  Pflanzen 
im  Frühling,  auch  im  trocknen  Kuhdünger  fand  ich 
diese  Art  nicht  selten  in  Gesellschaft  mehrerer  Gat- 
tungsverwand ten. 


Clirysomela  Asclepladis , Villa ♦ 


Chr.  ovata , cyaneo  - nitida , Immaculata ; 
elytris  thoraceque  subtiliter  punctulatis ; an - 
tennis  ?iigro -molaceis  basi  ferm  gineis  ; tho - 
race  pmictis  zmpressis , marginibus  incrassatis . 
Long.  4'",  lat.  2V2"'. 

Villa,  Coleopt.  europ.  p.  36.  ur.  43. 

In  der  Gestalt  steht  diese  Art  zwischen  hotten- 
totta  und  cerealis,  sie  ist  länglich-eiförmig,  hoch- 
gewölbt,  stark  glänzend,  schwärzlich  grünblau,  et- 
was violettschimmernd.  Fühler  mässig  lang,  schwarz- 
blau, die  ersten  drei  Glieder  rostbraun.  Kopf  glatt, 
das  Kopfschild  durch  eine  Bogenlinie  abgesondert, 
neben  jedem  Auge  eine  flache  Vertiefung ; die  Augen 
rundlich,  ziemlich  gewölbt.  Brustschild  breiter  als 
lang,  nach  hinten  erweitert,  der  Vorderrand  ist  zwei- 
mal seicht  ausgerandet,  hinter  der  Ausrandung  flach 
eingedrückt,  ein  tieferer  Eindruck  befindet  sich  jeder- 
seits  der  Basis  neben  dem  Aussenrand.  Dieser  ist 
verdickt , von  der  sehr  fein  punktirten  Fläche  nur 
durch  einige  vertiefte  Punkte  abgegrenzt,  die  Vor- 
derecken sind  etwas  scharf  zugespitzt,  die  hintern 
rundlich.  Deckschilde  hochgewölbt , nach  hinten  er- 
weitert, fast  sackförmig,  mit  zahlreichen  Hohlpunk- 
I.  84. 


tcn , welche  theilweise  unvollkommene  Reihen  bilden^ 
deren  Zwischenräume  vollkommen  glatt  sind;  gegen 
den  Aussenrand  werden  diese  Punktreihen  deutlicher, 
dicht  neben  dem  Rand  läuft  von  der  Schulter  bis 
zur  Spitze  eine  regelmässige  Punktreihe,  der  Rand 
selbst  durch  eine  vertiefte  Linie  abgegrenzt  und  an 
den  Schultern  etwas  vorstehend,  auch  neben  der 
Naht  zeigt  sich  auf  dem  hintern  Theil  jederseits  eine  j 
vertiefte  Linie.  Unterseite  glänzend,  die  Ringe  des 
Hinterleibs  rotlibraun  gerandet.  Beine  glänzend,  mit 
einzelnen  weissliclien Härchen  besetzt;  Tarsen  schwarz- 
braun  , blauschimmernd , unten  braunfilzig. 

In  den  lombardischen  Alpen. 

ff 


I 


I 


Chrysomela  viridaua,  Dahl. 


Chr.  ovato-subglobosa , nitida , viridi-aurea. 
thorace  glabro , marginibas  incrassatis , pun- 
ctatis , elytris  irregulatiter  seriatim-punctatis , 
mbtus  pedibusijiie  concoloribus.  — Long. 
2V2— SW",  1%—  2"'. 

Sturm,  Catalog.  1844.  p.  290. 

Am  nächsten  mit  Clir.  graminis  verwandt  und 
nur  eine  zwergige  Abänderung  scheinend,  doch  ver- 
schieden durch  glattes  Brustschild  und  die  Punkt- 
reihen der  Deckschilde.  Der  Körper  ist  länglich  ei- 
förmig, etwas  hochgewölbt;  grüngolden,  stark  glän- 
send.  Die  Fühler  sind  halb  so  lang  als  der  Körper, 
im  Grunde  metallgrün,  goldglänzend,  die  äusseren 
Glieder  sind  bräunlich,  pubescent;  Kopf  etwas  tief  ein- 
^esenkt,  zerstreut  punktirt,  mit  einer  bogigen  Quer- 
yertiefung  zwischen  den  Fühlern,  von  dem  einen 
luge  zum  andern  läuft  eine  gebogene,  mit  der  con- 
vexen Seite  nach  vorn  gerichtete  Linie,  hinter  wel- 
cher auf  der  Stirn  eine  kurze  rinnenartige  Aushöhlung 
ächtbar  ist,  die  Augengegend  ist  ebenfalls  vertieft, 
lugen  rundlich , mässig  gross , schwarz.  Brustschild 
lach  gewölbt,  kaum  mal  so  lang  als  breit,  vorn 
;ief  ausgeschnitten,  fast  zweibuchtig,  die  Vorderwin- 
I.  85. 


kel  stumpfspitzig ; Seitenränder  geschweift,  wenig 
verdickt,  durch  tiefe  ziemlich  grosse  Hohlpunkte  von 
der  übrigen  Fläche  geschieden,  welche  nur  gegen 
den  Vorderrand  mehrere  zerstreute  Punkte  zeigt,  aus- 
serdem is  auf  jeder  Seite  etwas  nach  hinten  und  in- 
nerhalb der  Randpunkte  ein  flaches  Grübchen.  Schild- 
chen länglich , abgerundet , glatt , stark  glänzend. 
Deckschilde  gewölbt,  länglich,  fast  gleich  breit,  nur 
hinter  der  Mitte  etwas  heraustretend,  an  den  Schul- 
tern vorstehend,  dahinter  etwas  verschmälert,  inner- 
halb der  Schultern  ein  breiter  kurzer  Eindruck,  die 
Fläche  glänzt  sehr  stark  und  zeigt  zahlreiche  unre- 
gelmässige Punktreihen,  zwischen  denen  undeutliche 
bläuliche  Längsstreifen,  welche  jedoch  nur  in  gewis- 
sen Richtungen  bemerklich  sind;  Unterseite  und  Beine 
goldgrün,  punktirt,  der  Hinterleib  rothgolden;  Tar- 
sen scliwarzlichgrün , die  Unterseite  gelbbraunfilzig. 


Aufenthalt:  an  Abhängen  am  Flumendosofluss  in 
Sardinien  auf  Pflanzen.  Nicht  gemein. 


Clirysomela  fastuosa,  Linne . 

Chr,  ovata , eonvexa , viridi-aurea  , nitidis- 
sima,  elytris  punctato-striatis , sutura  vittaque 
media  ahbreviata  coer  uleis,  — Long.  2%— 3"', 

w.  iv2 — iVs'". 

Linne,  Syst.  Wat.  1.  2.  p.  588.  ur.  18.  — Fabvicius,  Syst. 

EJeuth.  I.  p,  440.  nr.  109.  — Panzer,  Faun.  Gerra. 

XL1V.  12.  — Schönherr,  Syn.  Ins.  I.  2.  p.  260.  nr.  118. 

Gyllenhal,  Ins.  Suec.  I.  3.  p,  470.  nr.  17. 

Ziemlich  klein,  kurz  eiförmig,  durchaus  stark 
glänzend.  Fühler  von  halber  Körperlänge,  gegen 
das  Ende  wenig  verdickt,  schwärzlich,  metallgrün 
glänzend,  die  beiden  ersten  Glieder  rostroth , oben 
grünlich.  Kopf  breit,  nur  unten  etwas  punktirt, 
zwischen  den  Fühler  ein  vertieftes  Dreieck,  neben 
jedem  Auge  eine  kleine  Grube,  der  Vorderkopf  ist 
goldgrün  , die  Stirn  rothgolden  oder  rotligelb.  Au- 
gen länglich,  schwarz,  Brustschild  flach  gewölbt, 
punktirt , goldgrün,  die  Mitte  und  die  Seiten  röthlich 
goldglänzend,  der  Vorderrand  ist  seicht  ausgeschnit- 
ten mit  stumpfspitzigen  etwas  vorgezogenen  Ecken, 
die  Basis  ist  nicht  verbreitert,  die  Seitenränder  da- 
her gerade,  etwas  verdickt,  durch  gröbere  Punkti- 
rung  gesondert.  Schildchen  länglich,  abgerundet,  glatt. 
Deckschilde  gewölbt,  in  der  Mitte  am  höchsten,  vorn 
I,  86 


breiter  als  das  Brustschild  , die  glatten  Schultern 
stellen  etwas  vor,  innerhalb  derselben  ist  eine  schiefe 
Grube;  die  Fläche  ist  ziemlich  stark  punktirt,  ge- 
streift, die  Punktreihen  nicht  alle  regelmässig,  be- 
sonders vorn  neben  der  Naht  uml  an  der  Basis; 
Grund  rotligolden  oder  grünlich  goldglänzend,  mit 
tiefblauer  Naht  und  gleicher,  von  der  Schulter  be- 
ginnender Längslinie  auf  jeder  Flügeldecke,  die  Bin- 
den sind  grün  eingefasst  und  erreichen  das  Hinter- 
ende nicht.  Unterseite  blaugrün,  fast  glatt,  die  Hin- 
terleibsringe, besonders  die  ersten,  rotligolden  in  der 
Mitte.  Beine  punktirt,  goldgrün,  die  Schenkel  tief 
purpurglänzend;  Schienen  goldrötlilieh ; Tarsen  blau- 
grün,  unten  graugelbfilzig. 

Auf  niedrigen  Pflanzen  und  im  Gras  in  Wäldern, 
auf  Wiesen , in  Gärten  etc.  nicht  selten  ; in  Schwe- 
den, England,  Frankreich,  Deutschland,  der  Schweiz 
und  Oberitalien. 


Clirysomela  mixta  9 Ziegler. 


Chr.  ovato  subquadrata , convexa , nitida , 
violacea  , punctata , thorace  subquadrato , po~ 
stice  ittcrassato.  pedibus  concoloribm , antennis. 
nigro-violaciex  basi  ferrugineis . — Long.  3VVy/. 
lat . 2%"'. 

Dejean,  Catal.  p.  401. 

Sehr  leicht  kenntlich  an  der  eigentümlichen 
fast  abgerundet  viereckigen  Körperform.  Die  Wöl- 
bung ist  massig  stark,  gleichförmig , der  Körper 
glänzend,  violettblau;  Fühler  kürzer  als  die  Körper- 
hälfte, schwärzlich  violett,  die  beiden  ersten  Glieder 
an  der  Spitze  rostroth.  Kopf  breit , wenig  einge- 
senkt,  punktirt  , vorn  etwas  runzlicli,  zwischen  den 
Augen  eine  vertiefte  Linie,  die  ein  Dreieck  eiß- 
schliesst.  dahinter  auf  der  Stirn  eine  vertiefte  Längs- 
linie. Augen  läuglich,  quer,  nicht  gross,  innerhalb 
einem  jeden  eine  flache  Grube.  Brustschild  an  der 
Basis  fast  so  breit  als  die  Deckschilde,  7 mal  so  breit 
als  lang,  vorn  flach  ausgeschnitten,  die  Vorderwinkel 
sind  vorgezogen  zugespitzt,  die  Seiten  sind  wenig  ge- 
schweift, die  Ränder  verdickt,  hinten  durch  eine  drei- 
eckige , vorn  durch  eine  rundliche  Grube  von  der 
übrigen,  dicht  punktirten,  Brustfläche  geschieden,  die 
I.  87. 


Mitte  der  Randerhöhung  tritt  schwach  rippenartig  in 
die  Fläche  herein.  In  der  Mitte  des  Brustschilds  ist 
eine  schwache,  glänzende,  glatte  Längslinie.  Schild- 
chen rundlich , in  der  Mitte  punktirt.  Deckschilde 
länglich,  nach  hinten  kaum  breiter,  stumpf  abge- 
ruudet  5 stark  gewölbt , glänzend,  dicht  und  ziemlich 
unregelmässig  punktirt,  nur  gegen  die  Seitenränder 
stehen  die  Punkte  mehr  in  unregelmässigen  Längs- 
linien beisammen.  Die  Ränder  selbst  sind  schwach 
ausgebogen.  Unterseite  und  Beine  glänzend  violett, 
die  Tarsen  schwärzlich,  unten  braunrothfilzig. 

Im  südlichen  und  gemässigten  Frankreich. 


Cftrysomela  stapliyleae  9 Linne. 


Chr.  globoso-ovata , nitida , brunnea , aeneo * 
nitens  , thorace  marginibus  incrassatis } pun- 
ctato  ; elytris  irregulariter  punctato  -sfriätis. 

— Zwiff.  3 — 3l/2//y,  2—2*4'". 

Linne,  Syst.  Nat.  I.  2.  p.  5G0.  nr.  26.  — Schaffer,  Icon, 

t.  21.  f.  12.  — Fabricius,  Syst.  Eleuth.  I.  p.  434.  nr.  71. 
— Schönherr,  Syn.  Ins.  I.  2.  p.  251.  nr.  80.  — Gyllenhal, 
Ins.  Suec.  I.  3.  p.  455.  nr.  5. 

Rundlich  eiförmig , gewölbt , schwach  glänzend, 
braunroth,  die  Oberseite  erzschimmernd.  Fühler  von 
halber  Körperlänge,  rostroth,  die  letzten  Glieder  mit 
weissgelben  Härchen  besetzt.  Kopf  rundlich,  fein 
punktirt,  glänzend,  der  Vordertheil  durch  eine  Bo- 
genlinie geschieden , tief  rostroth , Oberkopf  mit  ei- 
nem länglichen  Grübchen.  Augen  länglich,  flach  ge- 
wölbt, schwarz.  Brustschild  fast  seidenglänzend, 
fein  punktirt,  mit  zwei  grösseren  Hohlpunkten,  Vor- 
derrand flach  ausgeschnitten,  Vorderwinkel  zugespitzt; 
Seitenränder  vorn  geschweift,  hinten  fast  gerade,  ver- 
dickt, durch  eine,  mehrere  Grübchen  enthaltende 
punktirte  Vertiefung  geschieden,  Basilarrand  geschweift, 
seicht  zweibuchtig.  Schildchen  länglich,  abgerun- 
det dreieckig,  glatt.  Deckschilde  vorn  kaum  breiter 
I.  88. 


als  das  Brüstschild  , hinter  der  Mitte  erweitert , ge- 
wölbt, an  der  Innenseite  der  Schultern  eine  flache 
Grube,  auch  die  Gegend  des  Schildchens  ist  merk- 
lich verflacht,  sie  sind  dicht  punktirt,  unter  dein 
Glas  zeigen  sich  sehr  unregelmässige  Doppelreihen 
von  Punkten,  in  deren  Zwischenräumen  viele  kleinere 
zerstreut  stehen , an  der  Basis  stehen  jedoch  sämmt- 
liehe  Punkte  ohne  Ordnung  unter  einander.  Unterleib 
fein  punktirt,  ohne  Metallglanz;  Beine  roth,  zer- 
streut punktirt,  Unterseite  der  Tarsen  rotligelb  filzig. 

Auf  Pflanzen , doch  mehr  auf  dem  Boden  im 
Gras,  unter  Laub  und  Steinen  , im  Frühjahr  gemein 
im  ganzen  mittleren  Europa , auch  bei  Almissa  in 
Dalmatien. 


Clirysomela  dfstmcta,  Dejean. 


Chr.  ovato  - globosa , nitida , fusco-aenea , 
thorace  pimctato , lateribus  subincrassatis,  ely * 
irregulariter  punctato-striatis , interstitiis 
punctulatis ; subtus , ante/mis , pedibusque  cu- 
preis. — Lo?ig.  3'",  to.  2Vs//y- 

Dejean,  Catalog.  p.  401. 

Sehr  nahe  mit  Ch.  staphyleae  verwandt,  ver- 
schieden durch  geringere  Grösse,  die  metallische 
Färbung  der  Oberseite,  durch  die  geringe  Verdickung 
des  Brustschilds  und  ganz  andere  Punktiruug  der 
Deckschilde.  Der  Körper  ist  eiförmig- rundlich , fast 
kuglich  gewölbt,  stark  glänzend.  Die  Fühler  sind 
von  halber  Körperlänge,  gegen  das  Ende  ziemlich 
verdickt,  rostroth,  das  Endglied  gross.  Kopf  breit 
bräunlich  metallisch,  glänzend,  punktirt,  zwischen 
den  Fühlerwurzeln  eine  vertiefte  Bogenlinie.  Augen 
flachconvex , rundlich , schwarz.  Brustschild  fast 
zweimal  so  breit  als  lang,  vorn  ziemlich  tief  ausge- 
schnitten, mit  stumpf  zugeschärften  Vorderwinkeln, 
die  Fläche  sehr  fein  punktirt,  Seitenränder  kaum 
merklich  verdickt,  kupferroth,  hinten  durch  eine 
längliche  Vertiefung  geschieden.  Schildchen  rund- 
lich dreieckig,  dunkel  , fein  punktirt.  Deckschilde 
I.  80. 


etwas  breiter  als  die  Basis  des  Brustscliilds , hinter 
der  Mitte  am  meisten  gewölbt,  bräunlich  - metallisch, 
kupferglänzend,  unregelmässig  punktirt  gestreift,  in 
den  Zwischenräumen  sehr  sparsam  und  fein  punktirt, 
Schultern  flach , weniger  pnnktirt.  Unterleib  kupfer- 
roth , grob  und  zerstreut  punktirt , die  Mittelbrust 
metallglänzend ; Hinterleibsringe  rostrotli  gesäumt, 
Beine  und  Hüften  dunkelrostroth,  punktirt.  Sohlen 
graugelbfilzig. 

ln  Frankreich?  (Dejean);  ich  erhielt  diese  Art 
ohne  Angabe  des  Vaterlands  mit  mehreren  andern 
siideuropäisclieu  Insecten. 


Clirysomela  polita,  lAnne . 


Chr.  ob  longo  - ovata.  viridi  - aenea , nitida , 
capite  thoraceque  aureis , elytris  brunneis , 
punctulatis.  — JLong.  3— 4//y,  lat . 1V3 — 2%"'. 

Liuue,  Syst.  iVat.  I.  2.  p.  590.  ur.  27.  — De  Geer,  las.  5. 
p.  294.  ur.  2.  t.  8.  f.  23.  — Goetze , Eur.  Faun.  VIII. 
p.  375.  ur.  13.  — Fabricius,  Syst.  Eleuth.  I.  p.434.  ur.  73. 
— Schönherr,  Syn.  lus.  I.  2.  p.  252.  ur.  82.  — Gyllenhal, 
Ins.  Suec.  I.  3.  p.  456.  nr.  6. 

Verwandt  mit  Chr.  staphileae,  aber  gestreck- 
ter. weniger  gewölbt  und  im  Allgemeinen  kleiner. 
Die  Fühlhörner  sind  von  halber  Körperlänge,  braun- 
schwarz, metallgrün  schimmernd,  die  ersten  Glieder 
an  der  Spitze  rostrotli.  Kopf  rundlich,  metallgrün, 
goldglänzend,  fein  punktirt,  zwischen  den  Fühlern 
eine  vertiefte  Bogeniinie,  neben  den  Augen  ein  drei- 
eckiger Eindruck,  auf  der  Stirn  ein  längliches  Grüb- 
chen. Brustschild  fast  mehr  als  l-±-  so  breit  als  lang, 
gewölbt,  dicht  punktirt,  metallgrün,  kupferrotli  oder 
goldglänzend;  Vorderrand  sehr  flach  ausgeschnitten, 
die  Vorderecken  stumpf  zugespitzt,  Seitenränder  ver- 
dickt, durch  zwei  beinahe  zusammenstossende  punk- 
tirte  Gruben  getrennt,  Hinterrand  bogig  geschweift 
beiderseits  sehr  flach  ausgebuchtet.  Schildchen  rund- 
lich dreickig . grün,  Deckschilde  bräunlichrotli,  stark 
I.  90. 


glänzend , etwas  metallisch  schillernd , unregelmässig 
punktstreifig,  die  Schultern  bilden  eine  längliche  fast 
glatte  Schwiele.  Unterseite  metallgrün,  fein  punk- 
tirt,  die  Hinterleibsringe  goldglänzend,  sehr  fein 
querrunzlich.  Schenkel  etAvas  verdickt , goldgrün, 
flach  punktirt,  Schienen  am  Ende  rothbraun  pubes- 
cent,  Tarsen  schwärzlichgrün,  unten  rothgraufilzig. 

Im  Gras  und  auf  niederen  Pflanzen,  besonders  an 
etwas  feuchten  Orten,  im  Frühling  unter  Steinen  und 
Laub,  nicht  selten;  in  Schweden,  Deutschland,  Eng- 
land, Frankreich,  Obcritalien  und  Illyrien. 


Oirysomela  gro&sa , Fabricius. 

Ch.  oblo7igo-ovata , nitida , cyanea.  antennis , 
/ligritt  lasi  ferrugineis  : elytris  rufis , irre - 
gnlariter  punctato  - s trialix.  — Long.  4 — 5"/5 
tat.  2%'". 

Coqueb.  lllustr.  lus.  111.  p.  123.  t.  28.  f.  3.  — Fabricius, 

Syst.  Elcuth.  1.  p.  434.  nr.  <0.  — Schfmherr,  Syn.  Ins. 

I.  2.  p.  251.  nr.  79. 

Länglich  eiförmig,  fast  gleichbreit , ziemlich 
hochgewölbt;  stark  glänzend.  Die  Fühler  sind  mas- 
sig lang,  wenig  verdickt,  blauschwarz,  die  beiden 
ersten  Glieder  entweder  ganz  oder  an  der  Basis  und 
Spitze  rostroth.  Kopf  etwas  breit,  tief  eingesenkt, 
glänzend,  rein  grünlichblau,  punktirt,  neben  den  Au- 
gen etwas  eingedrückt,  vorn  eine  gebogene  vertiefte 
Linie,  über  den  Hinterkopf  eine  vertiefte  Längslinie. 
Brustschild  fast  doppelt  so  breit  als  lang,  vorn  fast 
halbkreisförmig  ausgeschnitten,  daher  die  Vorderwin- 
kel weit  vorragen  und  scharf  zugespitzt  sind , die 
Seiten  sind  leicht  gebogen,  hinten  fast  gerade,  die 
Hinterwinkel  stumpfspitzig.  Seitenränder  verdickt, 
durch  eine  mit  grossen  Hohlpunkten  besetzte  Ver- 
tiefung geschiedeh , grünblau,  die  übrige  Fläche  fein 
und  dicht  punktirt,  starkglänzend,  blaugrün.  Schild- 
chen rundlich,  grünblau  oder  grün,  an  der  Basis 
I.  91. 


dicht  punktirt.  Deckschilde  gewölbt,  breiter  aU  das 
Brustschild,  vor  der  Mitte  beiderseits  etwas  einge- 
drückt, die  Schultern  schwach  vorstehend,  neben  ih- 
nen eine  flache  Vertiefung,  hinten  schnell  abgerundet, 
stark  glänzend,  gelhlicliroth , die  Naht  etwas  bräun- 
lich; die  ganze  Fläche  ist  mit  zahlreichen  Funkten 
besetzt,  welche  unregelmässige  Längsreihen  bilden, 
die  jedoch  nach  dem  Aussenrand  und  der  Spitze  hin 
geregelter  werden,  der  Rand  selbst  ist  glatt,  ge- 
schweift und  mit  einer  Punktreihe  eingefasst.  Unter- 
seite und  Beine  blau,  mehr  oder  weniger  ins  Grüne, 
besonders  am  Hinterleib ; die  Brust  ist  glänzend, 
schwach,  Brustseiten  und  Hinterleib  dichter,  punktirt. 
Beine  etwas  gelblich  pubescent;  Schienen  schwärz- 
lich, unten  braunfilzig. 

In  Italien,  in  Dalmatien  hei  Ragusa,  Fort  Opus 
und  Cattaro. 


Clirysomela  lurlda9  Linne, 


Chr.  iwato  - oblong a , nigra , nitida , thorace 
punctulato , nitidis&imo , elytris  rufis , punctato- 
striatis . — Long.  3"',  lat.  lV3#//. 

Linne,  Syst.  Nat.  1.  2.  p.  590.  nr.  28.  — Linne  Gmeliu  I.  4. 
p.  1677.  nr.  2f‘.  — Panzer,  Faun.  Germ.  LXXVIII.  1.  — 
Fabricius,  Sy6t.  Eleuth.  I.  p.  435.  nr.  75.  — Schönherr, 

Syn.  Ins.  I.  2.  p,  252.  nr.  84. 

Eiförmig  gestreckt,  fast  abgerundet  viereckig? 
ziemlich  gewölbt.  Die  Fühlhörner  sind  von  halber 
Körperlänge,  fast  fadenförmig,  nur  die  zwei  End- 
glieder sind  etwas  gross,  die  beiden  ersten  sind  rost- 
roth,  oben  dunkler.  Die  letzten  sind  röthlich,  weiss- 
lich - pubescent.  Kopf  breit,  nur  vorn  etwas  punk- 
tirt,  übrigens  glatt  und  stark  glänzend,  zwischen 
den  Augen  eine  sehr  flache  bogige  nicht  deutlich  ab- 
gegrenzte Vertiefung.  Augen  rundlich,  flachconvex. 
Brustschild  schwarz,  doppelt  so  breit  als  lang,  vorn 
sehr  flach  ausgeschnitten,  hinter  den  Augen  einge- 
drückt, die  Vorderwinkel  eingebogen,  stumpfspitzig; 
Seitenränder  geschweift,  verdickt,  durch  eine  grob 
punktirte  Vertiefung  ^abgesondert , die  übrige  Fläche 
ist  sehr  glänzend,  fast  glatt,  nur  unter  dem  Glas 
sieht  man  zerstreute  Pünktchen.  Schildchen  abge- 
rundet dreieckig,  mattglänzend.  Deckscliildc  roth, 
I.  92. 


glänzend.  Nabt  schwärzlich,  die  Schultern  wenig 
vorstehend,  glatt,  die  übrige  Fläche  punktirt  ge- 
streift, die  Zwischenräume  fein  punktirt.  Unterleib 
schwarz,  lebhaft  glänzend,  mit  zerstreuten  feinen 
Funkten;  Hinterleibsringe  mit  glatten  Säumen.  Beine 
schwarz,  glänzend,  zerstreut  punktirt;  Schienen  et- 
was gekrümmt,  gegen  die  Spitze  gelblich  pubescent, 
Tarsen  unten  gelbbraunfilzig. 

Im  südlichen  Deutschland,  in  England,  Frank- 
reich , lllyrien  und  Dalmatien, 


Chrysomela  dlluta,  Hoffmannsegg . 

Chr.  globoso-auata,  nitida , a tra  ; thorace 
pu'nctulato , marginibus  incrassatis , punctati s ; 
elytris  rufist , punctato-striatis . — fjong.  3//7, 
lat.  2'" 

Dejean,  Catal,  p.  402. 

Sturm,  Cat.  1844.  p.  290. 

Rundlich  eiförmig,  hochgewölbt.  Fühler  von 
halber  Körper  länge,  bräunlich,  pubescent,  an  der 
Wurzel  rostgelb.  Kopf  breit,  tief  eingesenkt,  zer- 
streut punktirt,  schwarz,  grünlich  schimmernd,  zwi- 
schen den  Fühlern  eine  dreieckige  Vertiefung,  vor 
jedem  Auge  eine  flache  dreieckige  Grube,  die  Stirn 
gewölbt.  Augen  länglich,  flachconvex.  Brustschild 
gewölbt , schwarz , grünlich  metallglänzend , fein 
punktirt , vorn  seicht  ausgeschnitten , die  Vorderwin- 
kel vorgezogen,  stumpfspitzig,  Seiten  geschweift, 
die  Ränder  verdickt  , vorn  grob  punktirt . hinten 
durch  eine,  ebenfalls  punktirte,  Vertiefung  geschie- 
den, Basis  geschweift,  auf  beiden  Seiten  seicht  aus- 
gebuchtet. Schildchen  dreieckig , schw arzblau  , glän- 
zend, mit  flacher  Mittelrinne.  Deckschilde  hochge- 
wölbt, hinten  flach  abgerundet,  glänzend,  bräunlich- 
roth,  punktirt  gestreift,  die  Streifen  etwas  unregel- 
mässig, die  Zwischenräume  fast  glatt.  Naht  schwärz- 
I.  93. 


lieh.  Unterseite  schwarzbläulich  , fein  punktirt,  die 
Hinterleibsringe  braunroth  gesäumt.  Beine  schwarz- 
blau , zerstreut  punktirt,  die  Schienen  etwas  bräun- 
lich pube8cent,  Tarsen  schwärzlich,  unten  graubraun- 
filzig. 

In  Südfrankreich , nach  Sturm  in  Ungarn. 

Diese  Art  hat  grosse  Verwandtschaft  mit  Cli. 
lurida,  sie  unterscheidet  sich  besonders  durch  die 
kuglichere  Körperform , die  verschiedene  Skulptur 
und  Färbung  des  Brustschilds,  die  unregelmässigeren 
Punktstreifen  und  die  rothen  Säume  der  Hinterleibs- 
ringe. 


firomifis  obseuriis,  Linne. 


B.  niger , nitidiusculus , tenuiter  ßavo- 
pubetcens ; elytris  punctato-striatis , interstitii* 
punctulatis : antennis  nigris , rufis.  — 

Zern#.  2%'",  /«*.  1%'". 

Chrysomela  obscura.  Linne,  Faun.  Suec.  nr.  561.  — Linne 
Gmelin , I.  4.  p.  1681.  nr.  96.  — Rossi,  Faun.  Etr.  I. 
p.  81.  nr.  203. 

Cryptocephalus  obscurus.  Fabricius,  Ent.  Syst.  II.  p.  60. 
nr.  35.  — Panzer,  Faun,  Germ.  V.  12. 

Eumolpus  obscurus.  Fabricius,  Syst.  Eleuth.  I.  p.  423.  nr.  19. 
— Gyllenhal,  Ins.  Suec.  I.  3.  p.  583.  nr.  1.  — Scbünherr, 
Syn.  Ins.  I.  2.  p.  236.  nr.  24. 

Bromius  obscurus.  Dejeau.  Cat.  p.  412. 

Länglich,  schwarz,  mattglänzend.  Die  Fühler 
sind  etwas  länger  als  die  Körperhälfte , gegen  die 
Spitze  sehr  allmählig  und  wenig  verdickt,  die  drei 
ersten  Glieder  roth,  ebenso  die  Wurzelhälfte  des 
vierten,  die  äusseren  sind,  besonders  am  Ende,  weiss- 
lich  pubescent,  das  letzte  zweitheilig.  Kopf  rundlich, 
dicht  punktirt,  mit  tiefer  Längsrinne.  Brustschild, 
breiter  als  lang,  gewölbt,  vorn  abgestutzt,  die  Sei- 
ten in  der  Mitte  erweitert , sehr  dicht  punktirt  und 
mit  gelblichen  Härchen  besetzt.  Schildchen  fast 
viereckig,  punktirt.  Deckschilde  fast  um  die  Hälfte 
breiter  als  das  Brustschild,  die  Schultern  erhöht, 

I.  94, 


durch  einen  länglichen  Eindruck  geschieden , hinten  ! 
etwas  klaffend,  den  Hinterleib  nicht  ganz  deckend, 
im  Allgemeinen  etwas  gewölbt,  hinter  den  Schultern 
schwach  eingedrückt,  mattglänzend,  graulich  pubes- 
cent,  punktirt  gestreift,  in  den  Zwischenräumen  sehr 
dicht  punktirt,  die  Ponktstreifen  bestehen  aus  engen 
Furchen,  welche  mit  grösseren  Punkten  der  Länge; 
nach  besetzt  sind.  Unterseite  fast  kahl,  punktirt, 
ziemlich  glänzend , die  Mitte  der  Hinterleibsringe ; 
querrunzlich.  Beine  ziemlich  lang , die  Schenkel 
keuien förmig,  Schienen  gegen  die  Spitze  gelblich 
pubescent,  die  Unterseite  der  Tarsen  braunfilzig 


Jm  ganzen  mittlern  Europa  nahe  am  Boden  auf 
blühenden  Pflanzen,  besonders  Epilobium.  nicht  selten. 


Bromius  vitis,  Limit. 


U.  niger , nitidiusculus  ; elytris  subsulca - 
rufis ; tifnis  tarsisque  fulvis.  — Long . 
2%"',  lat.  1V2'". 

Cryptocephalus  vitis.  Linue  Gmelin  I.  p.  1704.  nr.  27.  Fa- 
bricius,  Ent.  Syst.  I.  p,  60.  nr.  36.  — Rossi,  Faun. 
Etrusc.  I.  p.  99.  nr.  252.  — Götze,  Eur.  Faun.  VIII.  p. 
403.  nr.  3. 

Eumolpus  vitis.  Fabriciu9,  Syst.  Eleutk,  I.  p.  422,  nr,  20.  — 
Panzer,  Faun.  Germ.  LXXXIX.  12.  — Latreille,  Gen. 
Crust.  et  Ins.  III.  p.  56,  nr.  2.  — Schonherr,  Syn.  Ins, 
I.  2.  p.  236.  nr.  25. 

1 Bromius  vitis.  Dejean,  Cat.  p.  412. 

Ziemlich  klein,  länglich,  massig  glänzend.  Die 
Fühler  sind  fast  länger  als  die  Körperhälfte,  schwärz- 
lich, die  letzten  Glieder  bräunlich  pubescent,  die 
ersten  oft  bis  zum  fünften  rotli,  das  erste  an  der 
Basis  dunkler.  Kopf  schwarz,  punctirt,  auf  der 
Stirn  eine  tiefe  Rinne;  Augen  rundlich,  flacliconvex. 
Brustschild  fast  cylindrisch , in  der  Mitte  erweitert, 
vorn  und  hinten  fast  gleichmässig  eingezogen , dicht 
punktirt,  schwarz,  ziemlich  glänzend;  die  Basis  in 
der  Mitte  geschweift,  nach  hinten  hcraustretend,  fein 
gelandet.  Schildchen  länglichrund,  schwarz,  matt- 
glänzend. Deckschilde  roth,  viel  breiter  als  das 
Brustschild,  vorn  buchtig,  die  Schultern  stark  vor- 
I.  95. 


stellend,  durch  einen  Eindruck  abgegränzt,  hinter  ! 
den  Schultern  sind  die  Decken  etwas  verengert;  die 
ganze  Fläche  ist  dicht  punctirt  und  hat  parallele  fla- 
che furchenähnliche  Längsvertiefungen,  welche  be- 
sonders in  der  Mitte  der  Länge  deutlich  sind.  U11- 1 
terseite  schwarz,  glänzend,  punktirt,  die  Hinterleibs- 
ringe in  der  Mitte  querrunzlicli : Beine  etwas  lang; 
Schenkel  keulenförmig,  schwarz,  Schienen  braun- 
roth,  an  der  Spitze  dunkler,  weisslich  - pubescent ; 
Tarsen  bräunlich,  weisshaarig,  Unterseite  gelbbraun- 
filzig. 

In  Deutschland,  Frankreich,  England.  Italien 
und  Illyrien. 

Der  Käfer  lebt  auf  Weinreben,  verwandelt  sich  in  der  Erde, 
kommt  in  den  ersten  Tagen  des  Frühlings  hervor  und  verbirgt 
sich  bei  eintretender  Kälte  in  den  Vertiefungen  der  Wein- 
stöcke; oder  in  den  Boden  selbst  und  nährt  sich  dann  von  den 
ersteu  Sprossen,  später  von  Blättern,  Ranken  und  den  jungen 
Trauben,  wodurch  der  Weinstock  selbst  für  das  nächste  Jahr 
Schaden  leidet.  Die  Blätter  desselben  sehen  zuweilen  wie  ein 
Sieb  aus,  so  sind  sie  von  den  Larven  durchgefressen. 


Chrysoclius  pretiosus  9 Fabricius . 

Chr.  coeruleus , nitidus ; elytris  punctata 
striatis . — Lang.  4'",  lat.  2//7. 

Chrysomela  pretiosa.  Fabricius,  Ent.  Syst.  I.  p.  324.  nr.  85. 

— Panzer,  Faun.  Germ.  XLIV,  13. 

Cryptocephalu8  pretiosus.  Schneider,  Mag.  p.  218.  nr.  30. 

Eumolpus  pretiosus.  Fabricius,  Syst.  Eleuth.  I,  p.  419.  nr.  5. 

— Schönherr,  Syn.  Ins.  I.  2.  p.  235.  nr.  8. 

Chrysochus  pretiosus.  Dejean,  Catal.  413. 

Fast  cylindrisch,  glänzend,  einfarbig  tiefblau, 
etwas  violettschillernd.  Fühler  fast  von  halber  Kör- 
perlänge, sehr  allmählig  verdickt,  schwarz,  die  drei 
ersten  Glieder  am  Ende  roströtlilich.  Kopf  flach, 
punktirt,  glänzend,  zwischen  den  Fühlern  eine  bogige 
in  der  Mitte  unterbrochene  Linie , auf  der  Stirn  eine 
feine  Rinne.  Augen  rundlich , ziemlich  gewölbt. 
Brustschild  gewölbt,  in  der  Mitte  erweitert,  an  der 
Basis  wenig  eingezogen  und  fast  so  breit  als  die 
Flügeldecken,  die  Fläche  ist  sehr  fein  und  einzeln 
punktirt,  der  Hinterrand  schmal  gesäumt.  Schild- 
chen schwarzblau,  glatt,  fast  herzförmig.  Deck- 
schilde cylindrisch,  die  Schultern  vorstehend,  durch 
eine  vertiefte  Längslinie  abgegrenzt,  die  ganze  Schul- 
tergegend bis  zum  Schildchen  gewölbt,  durch  einen 
flachen  Quereindruck  gesondert;  die  Fläche  ist  ziem- 
lich unregelmässig  punktirt,  unter  dem  Glas  zeigen 
I.  96. 


sich  Doppelreihen  von  Punkten,  die  nach  hinten  za, 
vo  die  Zwischenräume  nicht  ebenfalls  Punkte  tragen, 
deutlicher  werden.  Unterseite  tiefblau,  fein  aber 
dicht  punktirt;  Beine  violettglänzend,  die  Schenkel 
zerstreut,  die  Schienen  dicht  und  grob  punktirt,  gelb- 
lich pubescent;  Tarsen  schwarz,  Unterseite  goldgelb- 
filzig, 

Aufenthalt : im  südlichen  Deutschland,  in  Marien 
Ungarn,  Oberitalien  und  Frankreich. 


i 


Chrysoclnis  asiaticus,  Linne* 


Chr.  viridi  - aezieus , nitidissimus  ; elytris 
cyaneis,  punctulatis , antennis  pedibusque  coe - 
rulescenUbus.  — Long.  7'",  lat.  3%"'. 

Chrysomela  asiatica.  Liane  Gmclia,  1.  4.  p.  1670.  nr.  91.  — 
Palla»,  Icon.  t.  G.  f.  1. 

Eumolpus  asiaticus.  Fabriciu9,  System.  Elcutli.  I.  p.  419. 
nr.  3.  — Schönherr,  Syn.  Ins.  J.  2.  p.  234.  nr.  5. 

Chrysochus  asiaticus.  Dejean,  Catal.  p.  413. j 

Cylindrisch,  stark  glänzend.  Fühler  schwärz- 
lich, die  ersten  Glieder  violett  glänzend,  an  der 
Spitze  rostrotli,  sie  erreichen  fast  die  Hälfte  des 
Körpers  und  verdicken  sich  sehr  allmählig  gegen 
das  Ende.  Kopf  herabgebeugt , glänzend  punk- 
tirt,  die  Mundtheile  schwarzblau,  die  übrige  Fläche 
goldgrün,  auf  der  Stirn  eine  flache  Rinne,  zwischen 
den  Fühlern  eine  vertiefte  Bogenlinie,  ein  kleiner 
Bogen,  mit  der  convexen  Seite  nach  vorn,  durch- 
schneidet auf  der  Stirn  die  Längsrinne.  Augen  läng- 
lich, quer,  ziemlich  hochgewölbt.  Brustschild  rund- 
lich, wenig  breiter  als  lang,  fast  kappenförmig  über 
den  Kopf  herausragend,  Seiten  erweitert,  Basis  sehr 
eingezogen,  der  Rand  durch  eine  feine  Linie  abge- 
grenzt, die  Fläche  ist  bläulich  - goldgrün,  stark  glän- 
zend, fein  punktirt,  beiderseits  iu  gerader  Linie  hin- 

J.  97. 


ler  dem  Auge  ein  flaches  Grübchen.  Schildchen 
klein,  länglich,  abgerundet,  glatt,  dunkel  grünblau 
Deckschilde  breiter  als  das  Brustschild , prächtig 
grünblau,  violett  schillernd,  glänzend,  fast  gleich- 
breit, lang,  die  Schultern  vorstehend,  dahinter  et- 
was eingezogen,  die  ganze  Schultergegend  bis  zum 
Schildchen  ist  gewölbt  und  durch  eine  flache  Vertie- 
fung abgesondert,  die  ganzen  Deckschilde  sind  sehr 
fein  und  ziemlich  dicht,  aber  unregelmässig  punk- 
tirt.  Unterseite  und  Beine  blaugrün,  punktirt,  die 
Schienen , besonders  gegen  die  Spitze  rostgelb  pu- 
bescent,  dunkel  violcttblau,  Unterseite  graugelbfilzig. 


Im  südlichen  Busslandl. 


Clytlira  quadrfjmnctata  , Linne . 

C.  nigra  , nitida , thorace  punctulato  ; ely~ 
tris  rufis , singulo  maculis  duabus  tiigris,  po- 
steriori majora , transversa.  — Long.  4l/A/y/, 
/«*.  2'". 

Chrysomela  quadrijninctata.  Linne , Syst.  Nat.  I.  2.  p.  596. 
ar.  76. 

Clytlira  quadrijninctata  Fabricius,  Syst.  Eleuth.  II.  p.  31. 

> nr,  13.  — Schönherr,  Syn.  Ins.  I.  2.  p.  344.  — Latreille, 

nr.  1‘.  Ger.  Ins.  et  Crust.  3.  p.  54  nr.  1. — Gyllcnhal,  Ins. 
Suec.  I.  3.  p.  585.  nr.  1.  — Ratzeburg,  Forstins.  1.  p.  246. 
nr.  1.  t.  XX.  f.  2. 

Cylin drisch , oben  etwas  abgeflachfc.  Die  Fühler 
sind  kaum  so  lang  als  die  Breite  des  Kopfes,  schwarz, 
graulich- pubescent , die  Spitze  des  ersten,  das  zweite 
und  dritte  Glied  rostrotli.  Kopf  schwarz,  mattglän- 
zend , dicht  punktirt , zwischen  den  Augen  vertieft, 
mit  seichter , in  der  Mitte  etwas  breiterer  Stirnrinne. 
Augen  länglich,  quer,  braun.  Brustschild  schwarz, 
glänzend,  sehr  fein  aber  dicht  punktirt,  die  Punkte 
nehmen  an  den  Seiten  an  Häufigkeit  zu,  die  Ränder 
sind  durch  etwas  grössere,  dichtstehende  Punkte  ge- 
schieden und  ringsum  etwas  aufgebogen ; die  Vorder- 
winkel sind  stumpfspitzig,  die  hinteren  abgerundet. 
Schildchen  dreieckig,  gewölbt,  stark  glänzend,  schwarz. 
Deckschilde  roth,  nach  dem  Tode  rothgelb,  mit  zwei 
I.  98. 


schwarzen  Flecken  jederseits,  wovon  der  erste  rund- 
lich und  kleiner,  auf  der  Schulter,  der  zweite  hinter 
der  Mitte  steht,  letzterer  ist  immer  grösser,  zuweilen 
sehr  gross,  quer,  nach  innen  am  breitesten,  zuwei- 
len etwas  nach  hinten  verlängert;  die  ganze  Fläche 
der  Deckschilde  ist  dicht  punktirt,  daher  schwach 
glänzend , die  Punkte  stehen  öfters  in  unregelmässi- 
gen Reihen  beisammen  und  werden  auf  der  Wölbung 
vor  der  Spitze  seltner.  Unterseite  schwarz , gelb- 
graulich- pub es cent , fein  und  dicht  punktirt,  matt- 
glänzend. Beine  schwarz,  ebenfalls  mit  graulichen 
Seidenhärchen  dünn  bedeckt;  Sohlen  gelbgraulilzig. 

ln  Schweden  und  Deutschland  auf  verschiedenen 
Pflanzen,  wird  zuweilen,  wenn  sie  in  Menge  zum 
Vorschein  kommt,  an  Birken , Saalweiden  und  Espen 
durch  das  Abfressen  der  jungen  Triebe  schädlich. 


Clythra  laeviuscnla  , Ratxeburg . 

C.  nigra , nitida , thorace  glabro , nitidis- 
simo ; elytris  rufis  , singulo  maculis  duabu & 
nigris , posteriori  magna . transversa . — Long. 
4— 4%"/,  lat.  l4/5 — 2"'. 

Clythra  fasciata.  Creutzer, 

Clythra  quadripunctata . Panzer,  Faun.  Germ.  CVI.  10. 

Clythra  laeviuscula.  Ratzeburg,  Forstins.  I.  p.  247. 

Verwandt  mit  CI.  quadripunctata  und  sehr 
lange  mit  dieser  verwechselt.  Sie  unterscheidet  sich 
leicht  durch  das  glatte,  stark  glänzende  Brustschild, 
geringere  Punktirung  der  Deckschilde,  daher  grösse- 
ren Glanz  derselben,  grössere  Hinterflecken  der  Deck- 
schilde und  etwas  stärkeren  Glanz  des  Unterleibs. 
Die  Fühler  sind  kurz,  schwarz,  das  zweite  und  dritte 
Glied  dunkel  rostrotli.  Kopf  schwarz,  punktirt,  zwi- 
schen den  Augen  vertieft,  mit  zwei  unregelmässigen 
Längsgrübchen  und  feiner  Längsrinne,  welche  aus 
einem  punktförmigen  Grübchen  entspringt.  Brust- 
schild schwarz,  stark  glänzend,  glatt,  die  Ränder 
aufgebogen,  durch  kleine  Hohlpunkte  geschieden, 
häufig  finden  sich  beiderseits  des  Brustschilds  etwas 
hinter  der  Mitte  zw'ei  entfernte  Grübchen,  wovon 
das  äussere  fast  neben  dem  Rand  steht.  Schildchen 
dreieckig,  glatt,  schwarz,  Deckschilde  hinter  der 
I.  99. 


Mitte  kaum  merklich  erweitert,  glänzend,  punktirt, 
die  Punkte  ziemlich  seicht  und  etwas  zerstreut,  nur 
Stellenweise  in  unregelmässigen  Reihen  beisammen 
stehend,  die  Wölbung  vor  dem  Ende  ist  fast  ganz 
ohne  Punkte  und  stark  glänzend.  Unterleib  schwarz, 
glänzend,  punktirt,  dünn  graugelb-pubescent.  Beine 
mattschwarz,  gelblich  pubescent:  Sohlen  gelbbraun- 
filzig. 

Biese  Art  hat  eine  viel  grössere  Verbreitung 
als  quadr  i pun  ctata,  sie  ist  in  Russland,  Deutsch- 
land, Italien,  ich  erhielt  sie  in  Sardinien  und  Dal- 
matien. 

Die  vier  Grübchen  des  Briistschilde  sind  öfters  sehr 
schwach  , verschwinden  zuweilen  fast  ganz,  daher  konnten  sie 
auch  nicht  in  die  Diagnose  anfgenommen  werden. 


Cryptocephalus  imperlalis  9 

L jainhariing ♦ 

Cr.  ater , nitidus , elytris  pallide  rußs, 
irregulariter  punctatis , singulis  punctis  quin - 
que  nigris.  — Long.  3V2//y,  lat.  2/y/. 

Laicharting,  Tyrol.  In9.  p.  49.  nr.  16.  — Fabricius,  Syst. 
Eleuth.  II.  p.  46.  nr.  29.  — Schönherr,  Syn.  Ins.  I.  2. 
p.  359.  nr.  27. 

Ziemlich  gross,  stumpfrundlich,  fast  cylindriscli, 
Fühler  so  lang  als  die  Deckschilde,  schwarz,  das 
zweite  und  dritte  Glied  roströthlicli.  Kopf  matt- 
schwarz , dicht  punktirt,  neben  jeder  Fühler wurzel 
eine  glatte  glänzende  Stelle,  über  die  Mitte  des  Kopfs 
läuft  eine  stark  vertiefte  Längslinie.  Augen  quer, 
nierenförmig.  Brustschild  blauschwarz,  glänzend,  zer- 
streut punktirt,  hinter  der  Mitte  der  Wölbung  eine 
flache  Vertiefung,  die  Ränder  sind  fein  abgegrenzt, 
an  den  Hinterwinkeln  etwas  aufgebogen.  Schildchen 
länglich,  abgerundet,  glatt,  hinten  aufgebogen. 
Dcckschilde  unregelmässig  punktirt , wenig  glänzend, 
blassroth  oder  gelbroth,  jede  Flügeldecke  mit  fünf 
schwarzen  grossen  Punkten,  davon  drei  in  gerader 
Linie  neben  dem  Aussenrand  , zwei  auf  der  Wölbung 
hinter  einander.  Die  Hinterecken  sind  von  innen 
nach  aussen  schief  abgeschnitten , daher  die  Fliigei- 
I.  100. 


decken  klaffen  und  einen  Theil  des  schwarzen,  glän- 
zenden Hinterleibs  sehen  lassen.  Unterleib  blau- 
schwarz, glänzend,  fein  und  dicht  punktirt,  mit 
weisslichen  Filzhaaren  sparsam  besetzt;  Beine  etwas 
grünglänzend , Tarsen  gegen  die  Spitze  weisslich- 
pubescent , Sohlen  gelbgraufilzig. 

Im  südlichen  Deutschland,  in  der  Schweiz,  Tyrol, 
Oberitalien  und  im  südlichen  Frankreich. 


Panagaens  qnadrlpustvilatas , 

Megei'le. 

P.  niger , nitidus , thorace  orbiculato  j ^/y- 
Ir»«  fascia  anteriore  maculaque  rotundato  pos- 
teriore ferrugineo-rubris.  — Long.  3 — SVV'', 
lat,  1V4"'. 

Panagaeus  quadripustulatus,  Sturm,  Deutschi.  Tus,  III,  p.  172. 
nr.  2.  t,  LXX1II.  f.  p.  P.  — Dejean,  Spec.  Gen.  II.  p.  288. 
nr.  4.  Iconogr.  II.  p.  150.  nr.  2.  pl.  88.  f.  3.  — Boisduval 
et  Lacordaire,  Faun.  Ent.  Par.  I.  p.  188.  nr.  2.  — Erich- 
son,  Käf.  d.  Mark.  I.  1.  p.  21.  nr.  2. 

Sehr  nahe  verwandt  mit  c r u x m a j o r,  aber  schlan- 
ker, das  Bruschild  kleiner,  gerundeter,  das  Roth  der 
Deckschilde  dunkler  und  mit  zwei  runden  Flecken  statt 
der  hinteren  rostrothen  Querbinde.  Der  Körper  ist 
ebenfalls  haarig,  die  schwarzen  Stellen  sind  schwarz-, 
die  rothen  der  Deckschilde  rostgelb-behaart.  Die  Füh- 
ler sind  so  lang  als  die  Deckschilde,  etwas  dünn, 
schwarz.  Kopf  länglich,  fast  viereckig,  die  Oberfläche 
ungleich,  grob  und  einzeln  punktirt,  das  Mittelfeld  und 
der  Hals  stark  glänzend,  glatt.  Brustschild  fast  kreis- 
rund, sehr  grob  punktirt,  mit  breiter,  ziemlich  tiefer 
Mittelfurche.  Schildchen  dreieckig,  vertieft,  glatt. 
Deckschilde  kurz,  etwas  eiförmig,  stärker  gerunzelt  und 
punktirt  als  bei  crux  major,  mit  einer  rostrothen 
II.  2, 


durch  die  Naht  unterbrochenen  Querbinde  hinter  dei 
Basis,  und  zwei  runden  Flecken  vor  der  Spitze,  weicht 
den  Aussenrand  nicht  berühren.  Unterseite  glänzend 
sehr  grob  punktirt.  Der  Hinterleib  hat  an  den  Seitei 
der  ersten  Segmente  gröbere  Punkte,  die  übrigen  sin 


feiner,  etwas  runzelartig  punktirt.  Beine  glänzend 


punktirt,  Tarsen  rothbraun. 

An  denselben  Orten  mit  F.  crux  major,  aucl 
in  Wäldern , jedoch  viel  seltener  und  weniger  verbrei 
tet , in  Deutschland , England , Frankreich  nnd  Ober 
italien. 


Ijoricera  plltcorms,  Fahricius. 


L*  viridi-aenea  , thorace  subrotundato , ca- 
1 naliculato , elytris  punclato-striatzs , trifovcola- 
t£»  rn.tfi/r&titzis  laevisstnus.  — jLong.  3 — 3'/3/y/, 


|)  Carabus  pilicorniti.  Fabricius,  Syst.  Eleuth.  I.  p.  193.  nr.  128. 
Schönherr,  Syn.  Ins.  I.  p.  198.  nr.  178.  — Panzer,  Faun, 
Germ.  XI.  p.  10. 

r Loricera  aenea.  Latreille,  Gen.  Crust.  et  Ins.  1.  p.  224.  nr.  1. 

Loricera  pilicornis.  Gyllenhal.  Ins.  Suec.  II.  p.  45.  nr.  1.  — 
Sturm.  Deutschi.  Ins.  III.  p.  1G5.  nr.  I.  t.  72.  — Dejean, 
Gen.  II.  p.  293.  nr.  1 *,  lconogr.  II.  p.  155.  p.  89.  f.  2.  — 
Erichson,  Käf.  d.  Mark.  I.  1.  p.  21.  nr.  1. 

Die  ganze  Oberseite  ist  dunkelgrünlich,  erzfar- 
ben,  mäfsig  glänzend.  Die  Fühler  sind  so  lang  als 
die  Deckschilde,  die  ersten  drei  verdickt,  das  erste 
lang,  fast  keulenförmig,  erzgrün,  die  übrigen  schwarz, 
bis  zum  sechsten  mit  langen  abstehenden  Borstenhaa- 
ren besetzt.  Kopf  fast  abgerundet,  dreieckig,  kurz, 
hinten  stark  eingeschnürt,  zwischen  den  Augen  zwei 
längliche  Eindrücke,  auf  der  Stirn  eine  kurze  Rinne. 
Brustschild  quer,  fast  abgestutzt  herzförmig,  oben 
glatt,  mit  feiner  Mittelrinne,  am  Hinterrand  punktirt, 
mit  einem  tiefen  Längseindruck  jederseits,  die  Seiten- 
ränder sind  aufgebogen,  hinten  eine  sehr  stumpfe  Ecke 
bildend.  Schildchen  sehr  klein  , dreieckig.  Deck- 


II.  3. 


Schilde  flach,  punktirt  gestreift,  die  Zwischenräume 
eben,  glatt,  jedes  mit  drei  eingedrückten  Gruben  auf 
dem  vierten  Streifen.  Unterseite  metallisch  - schwarz, 
glänzend;  Schenkel  schwarz,  Schienen  und  Tarsen 
roth. 

Im  nördlichen  und  mittleren  Europa  bis  Frank- 
reich und  Oberitalien  auf  sumpfigen  Grasboden  und 
an  Ufern,  nicht  selten. 


.BOTMESTIBÄE. 


JT,J3ruch  sc. 


CimTSOMELIMAE 


i.  Tima^cka,  tenefiricffsci  J3i7v.  _ Za.  d.  £A7ysameZa  grosso,.  lalr. 
3a.  Z.  Jina  jpapuU.Zwi- 


If.BrucA 


Inhalt  des  zweiten  Hefts 


1.  Panagaeus  cruxmajor,  Lin. 

2.  — quadripu9tulatus  , 

Megerle. 

3.  Loricera  pilicornis,  Fair. 

j 4.  Agrypnus  atomarius,  Fahr. 

5.  Lacon  murin us  , Linne. 

6.  — Kokeilii,  Küster. 

i 7,  Ampedus  sangaineus  , Lin. 

8.  — lythropterus,  Germ. 

9.  Dictyopterns  Aurora,  Fair. 

10.  — minutus,  Fair. 

11.  Apate  capucina,  Linne. 

12.  — nigriventris,  Küster. 

13.  Cychramus  luteus , Kugel . 

14.  Pocadius  ferrugineus,  Fair. 

15.  Cryptarcha  quadrisignata 

Küster. 

16.  Ips  quadriguttatus , Fair. 

17.  — quadripunctatu9,Äeröst. 

18.  — quadripustulatus,  Lin. 

19.  Temnochila  coerulea,  Oliv. 

20.  Hydrophilus  piceus,  Linne. 

21.  — aterrimus,  Eschsch. 

22.  Sphaeridium  scarabaeoides, 

Linne 

23.  — quadrimaculatum, 

Küster. 

24.  Pandarus  dalmatinus,  Dej. 

25.  — cribratus , Klug. 

26.  Opatrum  sabulosum,  Linne. 

27.  — verrucosum,  Germ. 


28.  Opatrum  terrosum,  Germar. 

29.  — iuquinatum,ScAönÄ. 

30.  Helops  lacertosus , Dejean. 

31.  Cerocoma  Schäfferi,  Lin. 

32.  — Wagneri,  Germ. 

33.  Lytta  phalerata, Friwaldsky. 

34.  — vesicatoria,  Linne. 

35.  Apalus  necydaleus,  Pallas . 

36.  Bruchus  magnicornis,  Küst. 

37.  Caryoborus  Germari . Küst. 

38.  Brachycerus  riguus,  Erichs. 

39.  Bostrichns  Euphorbiae , 

Handschuch. 

40.  Cucujua  sanguinolentus , 

Linne. 

41.  Spondylis  buprestoides,im. 

42.  Hammaticherus  beros, Fair. 


43. 

% 

nodicorni9,  Küst. 

44. 

— 

Welensii  , Dahl. 

45. 

— 

orientalis , Küst. 

46. 

— 

carinatu9  , Küst. 

47. 

— 

Thirkii  , Küst. 

48. 

— 

cerdo,  Linne. 

49. 

— 

Nerii,  Chevrolat . 

50. 

Callidium  violaceum,  Liu . 

51. 

— 

unifasciatum , Fair. 

52. 

— 

femoratum,  Linne. 

53. 

— 

variabile,  Linne. 

54. 

Anisarthron  barbipes,  Dahl. 

55. 

Obrium  brunneum,  Fair. 

Schildhcn  dreieckig,  vertieft.  Deckschilde  punktir 
gestreift,  die  Punkte  grofs  und  ziemlich  tief,  die  Zwi 
schenräume  sind  etwas  gewölbt,  fein  querrunzlich  um 
punktirt,  schwarz,  mit  zwei  rostrothen  durch  di»! 
schwarze  Naht  unterbrochenen  Querbinden,  die  vordere 
sehr  breit,  die  hintere  schmäler,  doch  immer  nocl 
breiter  als  die  dazwischen  liegende  schwarze,  und  beide 
bis  zum  Aussenrand  reichend.  Unterseite  schwarz 
glänzend,  vorn  grob,  der  Hinterleib  feiner  punktirt 
Beine  mäfsig  punktirt,  mit  schwarzbraunen  Haarei 
besetzt. 

Dejeans  P.  trim  acn  latus  kommtauch  bei  Erlangei 
vor,  es  ist  nichts  als  einfache  Varietät  von  crux  major 
bei  der  die  schwarze  Binde  der  Deckschilde  unter 
brochen  ist  und  drei  runde  Flecken  bildet.  In  meine: 
Sammlung  finden  sich  alle  Uebergänge  von  der  einei 
zur  andern  Form. 

Auf  Wiesen,  am  Ufer  von  Wassern,  an  Baum 
wurzeln,  im  Frühling  unter  Laub,  Gebüschen  um 
Steinen  ziemlich  häufig,  im  nördlichen  und  mittlere) 
Europa  bis  Frankreich  und  Oberitalien , auch  in  Dal 
matien  an  den  Sümpfen  der  Cettina  bei  Almissa. 


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